Ich höre dein Herz sagen

God said:

„Geliebter Gott meines Herzens, Liebe meines Lebens, Du bist mein Eingang in den Himmel, von dem es keinen Ausgang mehr gibt. Ich sage das wahrlich aus meinem Herzen. Ich glaube es, denn Du hast es so gesagt. Es gibt Zeiten, in denen ich dies ohne den Schatten eines Zweifels erkenne. Der Zweifel ist so eine lästige Mücke.“

„Dennoch ficht mich die Angst an. Angst, geliebter Gott, ist ein Gegner von Dir, eine eingebildete Angst die mein Herz von Dir rauben möchte. Ich glaube Dir, nicht der Angst, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht zu oft von Angst verfolgt und erfasst werde. Angst hält mich manchmal in einem Würgegriff. Heute Morgen hält mich die Angst an der Wand fest, und ich erliege ihr.“

„Wie ich es verstehe, ist Angst ein Flackern meiner Phantasie, dabei zittere ich jedoch vor Angst, obgleich ich ihr nicht einen Augenblick glaube. Ich möchte nicht, ich möchte nie, nie, nie die Angst beibehalten, aber ich tue es.“

„Wie kann es sein, dass ich das Wort Angst so sehr fürchte dass ich schaudere, es niederzuschreiben? Angst ist ein Gegenspieler, der grimmigste Gegner den ich kenne. Ich verstehe, dass Angst eine Verdrehung meiner eigenen Gedanken ist.“

„Gott, du bist wirklich. Die Angst ist es nicht. Wie kann ich Dich, Gott, in einem Atemzug lieben und im nächsten dieses erbärmliche Gebilde, das sich Angst nennt, fürchten? Es ist die menschliche Angst, wohingegen Du Gott bist, und Gott ist die Liebe. Es muss so sein, dass Du, Gott, siegst. Daran kann es keinen Zweifel geben. Trotzdem schlängelt sich die Angst herein. Ich würde die Angst gerne wie ein Feuer austreten, wenn ich nur wüsste wie.“

„In Dir würde ich mich niemals für Angst entscheiden, jedoch gibt es Zeiten, in denen Angst emporsteigt. Ich möchte der Angst niemals die Hand geben oder vor ihr einen Kotau machen, doch was mache ich wenn ich mich davor fürchte, von der Angst versklavt zu werden und weglaufen möchte?“

„Es gibt große, lang andauernde Momente wo mein Herz von Dir erfüllt ist, wo Du in meinem Herzen vertäut bist. Es gibt Zeiten, in denen ich deine Gegenwart unwiderstehlich verspüre. Zu diesen Zeiten existiert Angst nicht, und doch scheint sie mir eine Falle zu stellen. Ich fühle mich geborgen, obwohl ich mir im selben Augenblick bewusst bin, dass die Angst mich um den Finger wickelt. Die Angst ist sich ziemlich sicher. Wie kommt es, dass mich sogar dann Angst bedrängt, wenn Du, Gott, hier bist?“

„In Dir, Gott, gibt es keine Angst, nicht im mindesten. Ich wünsche mir, dass Angst nicht einmal an meinem Fenster vorüberzieht. Ich möchte nicht, dass das Wort Angst sich jemals wieder in mich eingraviert, doch wenn ich wünsche dass die Angst das Angesicht der Erde verlässt, so schreibe ich der Angst, die an sich selbst Vergnügen findet die Oberherrschaft zu, während Du, lieber Gott, Dich darüber freust, dass Du und ich zusammen eine Einheit bilden.“

„Es ist so, dass ich, wenn ich vor Angst bebe, gleichzeitig an Dich glaube. Angst mag nur eine Fußnote sein, doch was macht die Angst um mich herum selbst als Fußnote, wo Du doch da bist. Du bist ein unendlicher Gott. Wie kann Angst mich in Deiner Gegenwart verfolgen?“

„Theoretisch liegt Angst weit hinter mir, und doch, wie das Leben auf der Welt so ist, verfolgt sie mich.“

„Gott, ich bitte Dich, alle meine Angst wegzunehmen. Verbanne Angst selbst als einen Gedanken aus mir. Mache Angst unbekannt für mich. Mache Angst zu einem Nichts. Entferne jede Spur von Angst, sodass ich Dich erkennen kann und ohne jeden Zweifel weiß, dass, wo Du bist, Angst niemals Zutritt hat. Die Angst kann sich nicht mehr in mir verstecken, wenn Du in meinen Gedanken bist, wenn Du mein Gedanke bist. Ich kann doch nicht an zwei Dinge auf einmal denken, nicht wahr?“

„Ich bin mit dem Einssein vertraut, von dem Du sprichst, und doch...und dennoch... frage ich mich, was aus mir werden wird solange ich auf Erden bin. Ich bin im Himmel geborgen. Deine und meine Hände liegen ineinander. Du klopfst heftig an mein abtrünniges Herz. Ich habe nicht den geringsten Wunsch in dem Einssein, welches Dich und mich verbindet, Raum für irgendwelche Ängste zu schaffen, trotzdem spreche ich hier über Angst, wobei ich mich doch einfach in Dir sonnen könnte.“

Ich antworte deinem auf und ab gehenden Herzen:

Geliebte, wenn jemand aus dem Zimmer geht, schaut ihr automatisch auf und ihr seht, wie sich die Tür hinter der Person schließt, die den Raum verlässt. So nehmt nun zur Kenntnis, wie sich die Angst entfernt. Es sind die letzten Zuckungen der Angst, die ihr beim Schließen der Tür entdeckt.

Werdet gewahr, dass die Angst den Raum verlässt und sich die Tür hinter der Angst schließt. Angst wird euch nicht länger begleiten. Die Angst kann jetzt nichts anderes machen als zu gehen. Ohne Angst seid ihr frei. Ohne Angst habt ihr Freiheit. Die Angst hat an Boden verloren, währenddessen ihr in euren Herzen mehr Raum für Mich findet.

Gott ist auferstanden, und ihr steigt zu Mir auf. Die Liebe ist im Aufwind begriffen, während die Angst eine schmutzige schüttere Rauchfahne darstellt.

Translated by: Axel Ehrich

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on