Herzen in der Welt
Gott redete:
Lasse es los, alles zu bewerten. Bewerten ist öfters das gleiche wie maßregeln. Bewerten ist oft verdammen. Es kann nur ein im Nachhinein Anzweifeln sein. Unbenommen der Richtung, die das Bewerten einnimmt, ob es auf einen selbst zu oder auf einen anderen zu gerichtet ist - es ist ein Spielverderber.
Andererseits wirst du gut daran tun, weder zu belobigen noch zu beurteilen. Beide sind unstatthaft. Würdige, wenn du würdigst, gehe aber sparsam damit um. Sei es nun Selbstrespekt, Selbstbeachtung, Selbstwertschätzung, Eigenstolz oder die eine oder andere Kombination dabei, was gerade bedacht oder wovon gesprochen wird - die Auffassung von Selbstwert enthält allerhand verschiedene Bedeutungen. Bewerten ist deinen eigenen Gesichtspunkt rechtfertigen.
Wer denn hätte ein Ego, sofern er fürwahr ein kräftiges Selbst-Empfinden innehätte? Wer denn würde Sich-Aufbauschen für nötig befinden und hielte es für erforderlich, irgendwen herab zu ziehen?
Wenn Ich dir anmute, dich selber zu lieben, meine Ich nicht dich selber hochloben oder nicht die eine oder andere Art aufgeblasener Sicht auf dich selber. Ich spreche von der Realität, von der Realität des Selbst. Indessen, was du als Realität bezeichnest, und was Ich unter Realität verstehe, sind nicht das gleiche. Es gibt Zeiträume, wann die zwei nicht weiter auseinander sein könnten.
Hier, Ich möchte dir etwas sagen! Lasse das Ego los, und du wirst nicht beurteilen. Was ist Bewerten denn anderes als eine Sache mit einer anderen in Vergleich setzen? In der Welt kann jedes mit jedem verglichen werden. „Meine Liebe ist eine rote, rote Rose.“ Dies ist eine Liebeserklärung. Sie ist entschieden triftiger als: „Meine Liebe ließ mich im Stich.“
Dass deine Liebe eine rote Rose ist, ist ein weitaus getreueres Bild von Liebe. Es ist mit aller höchster Sicherheit ein getreueres Bild der Liebe, die es dir gilt, zu verschenken. Liebe ist unbeschadet dessen, was du über sie denkst. Sie ist unbeschadet dessen, als was sich etwas herausstellte oder nicht herausstellte. Es ist mehr am Leben dran als dies oder das, worüber du Vermutungen anstellst.
Sobald du das Ego und seine Bollwerke beiseite lässt, gibt es nicht viel, wozu du nicht imstande bist. Das Ego ist der Vater von Grenzziehungen. Das Ego ist ein Grenzzieher par excellence. Vielleicht gibt es keinen besseren Grenzen-Leger in der Welt als das Ego. Was kann denn mit dem Ego, wie es sich in der Welt etabliert, gleichziehen. Vielleicht ist das Ego das Beste vom Besten, sprich, falls Grenzen überhaupt irgendwas Gutes sind. Das Ego mag den Preis darin erringen, der Beste unter den Schlimmsten zu sein. Fasse es nicht mit einer drei Meter langen Stange an. Gerate nicht in seinen Eskapaden zusammengefegt.
Es muss in der Tat das Ego sein, welches Grenzen herstellt. Was bemisst den Unterschied zwischen Habschaften, es sei denn das Ego? Was anderes als das Ego begann mit dem ganzen Konzept von Grenzen? Das Ego beurteilt. Das Ego hat die Bedürftigkeit fürs Bewerten im Blick. Das Ego ist wertlos, ausgenommen um andere Egos, jene sich selbst überlassend, stehen zu lassen. Das Ego lässt deinen Stolz anschwellen, oder es senkt ihn ab und gratuliert sich selbst.
Lasse Mich dich fragen: Sofern Alle mit Mir Eins sind, wieso bist du es nicht? Weswegen bist du sodann nicht der Geist des Weihnachtsgeschenks? Weswegen ist nicht jedermann jedem segensreich? Weswegen spähen Augen jemals? Warum wird irgendein Kind hinten zurückgelassen? Falls es hohe Tiere gibt, gibt es dann auch niedere Tiere? Wer ist ein Gewöhnlicher, und wer ist ein Königlicher? Was macht es dazu?
Was ist da sonst vorhanden, außer der Welt, außer der Oberflächen-Ebene des Lebens, um die Aussage zu tätigen, jemand sei einem ebenbürtig, und ein anderer sei es nicht.
Ohne Bewerten in der Welt, ist es da möglich, dass ein Mensch, der Anderen Schmerzen zufügt, dass ein Mensch, der Scherereien verursacht und der jedem als ein gefährlicher Bursche bekannt ist – ist es in einer Welt, die sich eher befleißigt, zu lieben denn zu urteilen, möglich, dass der Besagte sich nicht so aufführt, wie er es tat?
Und ist es möglich, dass dieser „schlimm Handelnde“ ein Wegweiser für euch ist, jemand, der mit dem Finger winkt und sagt: „Nein, nein, mache mich nicht nach. Du hast zu lieben. Du hast schlicht und einfach mehr Liebe aufzusuchen. Du hast das hochzuhalten, was vom Hochgehalten-Sein Nutzen zieht, und dein Anliegen soll sein, nicht mehr länger das aufrechtzuerhalten, was die Herzen in der Welt dichtmacht.“?
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/herzen-in-der-welt.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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