Heavenletter # 2396 Wo bist du?
Gott redete …
Wie ist es möglich, sich eine Welt ohne Mich in ihr vorzustellen? Was für eine Einöde dies wäre. Es ist allzu entsetzlich, darüber nachzudenken. Vergiss, dass Ich die Sache jemals erwähnte.
Lasst Uns stattdessen an eine Welt denken mit Mir in ihr. Und das ist diese Welt. Sowie Alle auf der Erde mit Mir in Einklang stehen, wird es fortan unzweideutig augenscheinlich sein, dass die Erde das Paradies ist, Geliebte. Ihr seid bereits im Paradies, mit der Ausnahme, dass ihr nicht gewahr wart. Dies ist wie eine Grenze vom einen Staat zum anderen überqueren, und dir war es nicht klar, dass du über die Staatsgrenze gegangen warst. Du warst vollauf in einem anderen Staat, dennoch wusstest du es nicht. Du dachtest immer noch, du wärest jemand anderer. Dein Geist hatte noch nicht mit dir gleichgezogen.
Oder es ist wie nach Richtungsangaben fragen, um eine bestimmte Straße zu finden, und du kommst dahinter, dass du bereits just in jener Straße bist!
Oder es ist wie einen Apfel haben und nicht wissen, dass das, was du in deinen Händen hältst, Apfel genannt wird und dass er süß ist. Du kennst seinen Namen nicht, und du kennst seine Eigenschaften nicht.
Geliebte, dies ist Gottes Welt, und Wir wohnen in ihr gemeinsam. In Wirklichkeit sind Wir mehr am Reisen als Wir wohnen, denn selbst so Wir still und unbeweglich sind, reisen Wir.
Ja gewiss, ihr, die ihr im Leben einen Pfad habt, seid auf ihm am Reisen. Dafür ist er da, um auf ihm zu reisen. Und im Leben auf der Erde haben Alle einen Pfad. Tatsächlich liegt ein roter Teppich für euch ausgebreitet da. Wisst, er ist für euch, ein Geschenk für euch. Kommt nun und geht auf diesem roten Teppich. Kommt und geht mit Mir auf ihm. Er wird sich niemals abnutzen. Seine Farbe wird nie matt werden, denn der rote Teppich, auf dem du gehst, ist das Leben, dieses selbige Leben, auf dem du derzeit wandelst, dieses Pracht-erfüllte Leben.
Schaue dir an, mit was Ich dich versehen habe. Schaue dir an, was du nicht einmal sehen kannst. Schaue dir die Luft an. Schaue über den mächtigen Himmel hinaus. Sieh weiter. Engel rufen dir zu. Engel der Liebe rufen dir zu. Sie rufen deinen Namen.
Und die Brisen durch die Bäume rufen deinen Namen. Die grünen Bäume rufen deinen Namen. Blumen kommen plötzlich ausdrücklich in die Höhe geschossen, um deinen Namen zu rufen. Sie sagen deinen Namen und freuen sich, dass der gleiche Saft, der durch sie rinnt, ebenfalls durch dich rinnt.
Geliebte, was für eine Schönheit habe Ich euch nicht vorgehalten? Welche Farbe fehlt, welchen Klang entbehrt ihr. Welcher Geschmack, welches Tastgefühl. Es gibt eine ganze Skala und Reichweite von Sinnen zum Explorieren. Ich möchte in aller Bescheidenheit sagen, dass Ich euch mit allem versehen habe. Ich dachte an alles. Ihr habt bereits alles zu eurer Verfügung, wonach ihr bitten könnt. Es gibt nicht eine Anfrage, die nicht vorweggenommen worden ist. Ich habe euch die ganzen Zutaten für die Suppe gegeben, und nun gilt es euch, sie zuzubereiten.
Selbst das Geschehen des Denkens ist eine Gabe von Mir. Gedanken mögen ja die euren sein, gleichwohl halte Ich euch die Intelligenz vor.
Alles ist für euch hier. Es gibt nichts, was fehlt. Wie auf einem Basar, ihr habt ein Auge offen zu halten dafür, wonach ihr auf der Suche seid. Mit größerer Sicherheit als diejenige, die ihr auf einem Basar innehaben könnt, könnt ihr euch indessen sicher sein, dass das, wonach ihr im Leben trachtet, definitiv für euch hier ist. Entsinnt euch eurer guten Manieren. Nehmt nur, was ihr tragen könnt. Füllt euren Teller nur mit dem, was ihr essen könnt. Haltet eure Augen fern davon, dorthin zu wandern und das zu wollen, was ein Anderer hat. Euer Teller steht unmittelbar vor euch. Macht ihn als erstes leer.

