Heavenletter # 2394 Du hast einen erheblicheren Zweck
Gott redete ...
Wie kannst du dich in Enttäuschung verhaken, derweil du einen größeren Zweck im Leben hast? Sowie du dich Mir verschrieben hast, wie kannst du dann deinen Fuß in kleinen Fallen der Welt verfangen lassen? Also, du hast dir mehr von Freunden erwartet, und sie haben es dir nicht zugewendet. Was für einen besseren Zeitpunkt gibt es, um deine Beachtung darauf zu legen, was du Mir gibst.
Manchmal enttäuschst du dich selber und hast das Gefühl, du habest Mich enttäuscht. Zunächst einmal, Ich handle nicht in Sachen Enttäuschung. Ich befasse Mich mit Liebe. Ich wettere nicht gegen dich, nicht einmal in Meinen Gedanken. Weil du hin und wieder vergisst, in Wessen Bilde du gemacht bist, ist schwerlich ein Grund. Sei mehr wie Ich, und du wirst dich ebenfalls nicht mit Bagatellen befasst sehen.
Ob jemand zu dir ja oder nein sagt, das ist eine Nebensächlichkeit. Es ist eine Nebenseite des Lebens. Es ist nicht das hauptsächliche Ding. Dein Herz hat nicht zerrissen zu werden, weil dein Empfinden so ist, und das Empfinden eines anderen Menschen anders. Du kannst jetzt anders empfinden. Du kannst dich besser fühlen. Du kannst sehen, dass es sich dir nicht geziemt, dem Enttäuschtsein und dem, was du als das Scheitern anderer Menschen ansiehst, Ehre zu erweisen. Lasse nicht Enttäuschung ein Scheitern deinerseits sein. Jene kann bloß ein Misslingen darstellen.
Es ist in deinem Geist vorhanden, dass jemand dich im Stich lässt. Sofern du in deinem Herzen Enttäuschung bei dir hast, lässt du dich selber im Stich. Gewiss ja, wären die Umstände andersherum, dann hättest du Ja gesagt und wärest nicht enttäuscht worden. Du hättest Ja gesagt, ohne mit der Wimper zu zucken. Das aber bist du. Und womöglich wären jene Menschen, die deinem Herzen wehtun, indem sie Nein sagen – vielleicht wären sie nicht so verdrossen wie du es bist, sofern sich ihnen eine Gelegenheit darböte, wann du Nein zu ihnen sagst.
Sie haben ein jedes Recht, Nein zu dir zu sagen. Es bist du, der kein Recht hat, zugerichtet zu werden.
Es gilt dir nicht, für andere Menschen Standards zu setzen. Wer bist du, dass du eine Linie aufstellst, die niemand überschreiten sollte? Jemand wird sie überschreiten, Geliebte. Besser, ihr legt von Anfang an die Linie nicht fest. Gestattet den Menschen zu sein, was sie sind, ohne Schuldzuweisung eurerseits.
Ihr hattet ein jedes Recht, eure Anfrage zu stellen, und sie hatten ein jedes Recht, auf eure Anfrage mit Nein zu antworten.
Ihr seid nicht die zu Schaden gekommene Partei. Achtet darauf, dass ihr nicht Schädigung verursacht. Wo stand es geschrieben, dass es an euch sei, einen anderen Menschen zu verurteilen, weil er euren Erwartungen nicht nachgekommen war? Wieso, es stand nicht einmal geschrieben, dass ihr pikiert sein solltet. Was für einen Angriff ihr auch wahrnehmt, euer Angegriffensein ist umfassender.
Die Menschen geben, was sie zu geben vermögen. Sie haben im Leben ihr eigenes Szenario. Und sie haben ihre eigenen Gaben. Und sie haben ihre eigenen Leben, ob deren Leben nun mit dem euren zusammenwirkt, oder nicht.
Im Gegensatz dazu, was darüber öffentlich gesagt wird – Ich stelle keine Testaufgaben. Ihr stellt für euch selber Tests her. Ja gar, ihr seht Prüfungen, wo keine sind. Ihr wäret nicht derart enttäuscht, wenn ihr nicht von Anfang an Mutmaßungen anstellen würdet. Wer bist du, dass du davon ausgehst, wie die Erwiderung eines anderen Menschen sein werde?
Du erhebst den Vorwurf, dass Andere nicht so liebenswürdig zu dir sind. Geliebte, Geliebter, wie liebenswürdig bist du jetzt im Augenblick?
Falls dies eine Szene in einem Bühnenstück wäre, was für ein Skript würdest du für dich selber schreiben? Würdest du den Tragöden spielen? Würdest du dir ein missmutiges Skript zuschreiben? Vielleicht wirst du dir ein Skript beimessen, wo du dich zu größeren und besseren Dingen aufmachst. Vielleicht würdest du eine Allee entlanggehen, links und rechts begleitet von aufknospenden Blumen, und nicht eine Allee voller Müll aus der Vergangenheit. Anstatt an verletzten Gefühlen festzuhalten, würdest du sie los lassen.
Erteile dir selber einen Verweis, dass du derart leicht zu verletzen bist. Lasse Übertretungen anderer Menschen los. Sie sind bloß Übertretungen, und noch dazu geringfügige. Du bist derjenige, der es hinkriegt, dass sie groß erscheinen. Bringe sie und sich selber nun zur rechten Größe. Fühle dich jetzt besser.

