Heavenletter # 2386 Auf Kurs bleiben
Gott redete ...
Sowie ihr näher an euer Herz herankommt, seid ihr durch zahlreiche Dinge geregt, dennoch liegt gleichzeitig euer Fokus nicht auf Emotionalem. Ihr geht in eurer Erwiderung weniger von Emotion aus, und ihr geht weniger auf Emotion ein. Ihr nehmt Vergehen nicht leicht. Ihr versucht desgleichen nicht, die schmächtigen Empfindlichkeiten des Anderen derart stark zu beschwichtigen. Ihr seid mehr darauf konzentriert, Mir zu dienen, und dies bedeutet, sich deutlicher bewusst zu sein, ein Vorhaben zu vollenden. Ihr fühlt euch nicht mehr derart aufgelauert, Geliebte, derart verheddert darin, in was sich andere Menschen unter Umständen verfangen haben. Ihr habt ein Ziel im Sinn, und also rückt ihr darauf zu. Und indem ihr dies tut, erschafft ihr dichteren Zusammenhalt für alle, die damit befasst sind.
Anstatt auf Gefühle ausgerichtet zu sein, richtet ihr euch auf etwas Höheres aus. Gefühle sind von Belang, dennoch treten sie zurück, sobald es um Bewandtnisse des Dienstes an Mir geht. Was ist der Punkt bei kleineren Disputen und persönlichen Verletzungen, bei Fassungslosigkeiten, Vorschlägen und Ideen, die den Vorrang beanspruchen, derweilen eine Arbeit zur Hand ist, welche ihr für Mich tut? Ich sage euch offenheraus, Geliebte, ihr habt für Mich eine Arbeit zu verrichten, und ihr könnt euch sicher sein, dass Ich euch nicht zum Einsatz bringe, um persönlichen Emotionen hilfreich zur Hand zu gehen, ebenso nicht um Abschweifungen in persönliche Emotionen hinein zu besänftigen. Persönliche Emotionen sind gegenüber dem Vorhaben an und für sich sekundär. Am Rande liegende Emotionen verauslagen sich, sobald ihr euer Augenmerk auf ein Vorhaben für Mich richtet.
Nehmt in Betracht, ihr rudert ein Boot für Mich. Wie viele Menschen auch am Rudern sind, jeder Ruderer rudert dabei das Boot im Rhythmus zu den Sternen. Ruderer bringen sich nicht selber vom Rudern ab. Sofern einer von ihnen das Gefühl hat, das Boot sollte eine andere Richtung nehmen, so obliegt es allen, sich den Vorschlag anzuhören, und eben nicht der Emotion ihr Gehör zu leihen. Auf diese Weise ändert ihr die Richtung, oder nicht, und bleibt ihr unentwegt am Rudern, auf diese Weise haltet ihr daran fest, näher an den Kern der Dinge heranzukommen und weniger durch individuelles Herzklopfen abgelenkt zu werden. Ihr bleibt auf Kurs. Ihr werdet nicht fragmentiert.
Seht es so – ihr baut einen Turm. Ihr könnt euch dabei nicht auf Nebenwege begeben. Sofern ihr dies tut, wird der Turm schief werden.
Seht es so – ihr seid ein Team von Akrobaten, die an einer Festtafel ihre Darbietung aufführen. Mitten im Fest, da gibt sich ein einzelner Akrobat seinen persönlichen Vorlieben gegenüber nicht geschlagen, in dem Falle werden alle zusammen stürzen. Kein einziger ist auf Emotion konzentriert. Alle sind auf einen einzelnen vornehmlichen Akt ausgerichtet.
Betrachtet ein Team von Chirurgen, die soeben eine Operation ausführen. Das Team ist auf den Eingriff eingestellt. Sofern mitten in der Operation ein einzelner Chirurg eine andere Auffassung hat, wie die Dinge gelingen können, besteht er nicht darauf, dass jeder mit seiner Auffassung übereinstimmt, denn alle sind auf das operative Geschehen fokussiert. Die Operation setzt nicht, aufgrund der Neigung des einen Arztes, aus. Die Ärzte werden nicht durch persönliche Emotionen abgelenkt, noch auch verbringen sie einen Moment lang mit dem Gedanken an die möglichen Winkelzüge und die Politik dieser Situation. Alle können hinhören. Derweilen setzt niemand mit dem Operieren aus. Die Thematik gerät nicht zum zum Ausdruck gebrachten deutlichen Verlangen eines Einzelnen. Nichts drängt sich bei dem Zuendebringen und Glücken der Operation dazwischen.
Ihr versucht, ein mathematisches Problem zu lösen. Alleine oder in einer Gruppe, seid ihr darauf bedacht, das Rechen-Problem zu lösen. Es geht nicht darum, wie es euch lieb sein könnte, dass es gelöst wird. Es geht nicht darum, wie sehr ihr das Gefühl habt, ihr läget richtig. Es geht um das Problem-Lösen. Es ist die Lösung, auf die ihr aus seid. Nicht auf eure Lösung, nicht auf Fügsamkeit gegenüber euren Emotionen oder den Emotionen von einem anderen Menschen, denn Emotionen sind für den Augenblick auf die Seite gestellt. Sie betreiben nicht die Schau.
Auf diese Weise geratet ihr nicht auseinander. Ihr schweift nicht ab. Die jetzt im Augenblick vor euch liegende Thematik lautet nicht, wie ihr euch fühlt, sondern sie kommt auf einem kollektiven Abenteuer zu liegen.
Ihr befindet euch auf dem Oregon Trail. Die Frage heißt: Wie gelangen wir nach Oregon? Die Frage heißt nicht: Wer hat eine Lösung, wessen Idee ist es, wer liegt richtig, und wer irrt sich?
Du bist der Kapitän der Nina, der Pinto, der Santa Maria auf ihrem Weg zu dem Neuen Land. Du benutzt das Teleskop, um Land zu sichten, und nicht für sonst irgendetwas.

