Heavenletter # 2385 Durchquert das Universum
Gott redete …
Wir sind soeben dabei, gemeinsam das Universum zu durchqueren, du und Ich. Wir brechen Unsere Zelte ab und betreten eine neue Dimension. Um irgendwo hinzugehen, habt ihr irgendwo wegzugehen. Wir gehen jetzt von dem Verwichenen weg. Dies ist leicht zu bewerkstelligen. Wir gehen einfach weg. Du gehst weg, schlicht so, wie du aus der Kindheit weggingst, schlicht so, wie du aus der Adoleszenz weggingst, schlicht so, wie du in der einen Straßenbahn fuhrst, nicht in einer anderen, schlicht so, wie ein Umzug die Straßen entlangmarschiert und um eine Ecke biegt. Wofür sind Ecken da, wenn nicht dafür, um sie zu durchlaufen?
Wir sind bereits um die Ecke gebogen, Geliebte, du und Ich. Wir gehen bereits auf einer neuen Straße entlang.
Es ist vielleicht noch nicht kundgegeben worden, dass ihr dort weggegangen seid, wo ihr gewesen wart, aber - weggegangen, das seid ihr, und weggehen, das müsst ihr. Womöglich war es euch nicht klar, dass ihr am Fortgehen wart. Des einen Tages schaut ihr über eure Schulter und seht, dass ihr um zahlreiche Ecken gebogen seid, und jetzt, und jetzt, Geliebte, gibt es kein Zurückwenden mehr. Und warum bloß solltet ihr dies auch tun mögen? Weswegen bloß?
Es gibt immer einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Dies ist eine gute Sache. Ihr könnt nicht zu der eingebildeten Uhrzeit zurückkehren. Ihr könnt nicht die Toten auferstehen lassen, wie sie waren, wie ihr wart, wie ihr einstmals vermeintet, gewesen zu sein, sie seien so gewesen, so sei das Leben gewesen. Es ist einzig, zu sein, das gegebene. Und ihr seid, dessen unbenommen wo in der sogenannten Zeit und in dem sogenannten Raum euer Körper soeben platziert ist.
Du bist ein Abenteurer. Du bist ein Raumreisender, selbst wenn es Raum nicht gibt. Du bist ein Zeitreisender, selbst wenn es Zeit nicht gibt. Es gibt keine Zeit, um zur Neige zu gehen. Es gibt keinen Raum zu durchziehen. Und doch, auch so sind Wir, du und Ich, dabei, gemeinsam das Universum zu durchlaufen. Hand in Hand bereisen Wir eine Straße, die noch nicht bereist worden ist. Wir reisen auf einer Straße, die noch nicht gebaut worden ist. Wir sind die Hersteller der Straße, obschon es keiner Straße bedarf.
Wir durchmessen nicht-existente Straßen. Wir steigen nicht-existente Treppen zu den Sternen hoch. Wir tun dies mit einem Sprung. Wir hüpfen von einem Stern zum anderen. Wir sind leichten Fußes. Wir haben keine Füße. Wir brauchen keine Füße. Wir brauchen Sterne, und gleichwohl, Wir bedürfen keiner Sterne, denn Wir haben sie bereits, und sie haben Uns, und es gibt kein Haben. Einzig Seien ist.
Wir sind überall und nirgendwo. Es gibt nirgendwo, zu sein, es gibt einzig zu sein.
Sobald du deinen Kruganteil am Wasser gehabt hast, bist du nicht mehr länger durstig. Der Durst ist gelöscht.
Was für einen weiteren Bedarf an irgendetwas habt ihr, Geliebte, ausgenommen, die Sterne in euch hinein zu trinken, und Gedanken an Mich in euch hinein zu trinken? Überschüttet euch mit Gedanken an Mich. Wacht des Morgens auf, so ihr Mich währenddessen sagen hört: „Wir wollen gemeinsam das Universum durchlaufen.“
Eben dies haben Wir getan. Eben dies ist an Uns gewesen. Selbst so es kein Tun gibt, ist es an Uns gewesen, neue Korridore hinunter zu gehen, in neuen Korridoren zu sein, Uns vorzustellen, Wir seien in ihnen. Wir sind Schmetterlinge, und Wir haben neue Blumen zum auf ihnen Niedergehen und um in einer Ekstase von Süße von ihnen zu trinken. Denkt ihr nicht, dass es den Blumen ein Genuss ist, wie die Schmetterlinge ihren Nektar trinken? Die Blumen sind wie Mütter, sie sind glücklich, zu nähren. Es ist kein Zufall, dass die Mutter Erde Mutter Erde genannt wird. Was kam als erstes? Was kam zuvorderst? Das Bedürfnis des Schmetterlings, zu trinken, oder das Bedürfnis der Blume, zu schenken und zuzuwenden?
Ihr seid zeitweilig auf der Erde niedergegangen. Von einem Zweig im Himmel her kommend habt ihr euch auf einem Zweig auf der Erde niedergelassen, und jetzt springt ihr von Zweig zu Zweig, obschon es keinen Zweig gibt, um zu ihm hin zu springen, und keinen Zweig, um von ihm weg zu springen, denn im sein ist einzig und allein Seien. Und Wir, Wir sind, Geliebte, Wir mögen sein.

