Heavenletter # 2378 Ändere deinen Sinn
Gott redete …
Alles in der verhältnismäßigen Welt ist am Sich-Wandeln. Du wandelst dich ebenfalls. Wandeln meint, dass du vorangehst und die Vergangenheit los lässt, nicht weil Ich das so sage, sondern weil es bei der Evolution kein Pausieren gibt, Geliebte. Mit einer jeden Drehung des Rades bringt die Welt ein neues Lied zum Erklingen, Und das gleiche müsst ihr. Zu einem bestimmten Zeitpunkt war die Vergangenheit momentan, aber sie ist es nicht mehr länger. Nun ist sie vergangen.
Ihr haltet in vielen, vielen Weisen an der Vergangenheit fest, und indem ihr dies tut, führt ihr euch selber hinters Licht. Ihr legt euch selber herein. Ihr versucht, alles an Ort und Stelle anzubringen. Weil etwas weiland wahr war, besteht ihr darauf, dass es nach wie vor wahr sein muss. Selbst wenn etwas nicht hilfreich war, nennt ihr es immer noch heilig. Ich höre euch Dinge sagen wie: „Ich probierte es einmal, und es funktionierte nicht.“ Ihr sagt in Wirklichkeit, ihr wüsstet bereits alles, was ihr wissen müsst. Die Dinge stehen indessen so - ihr haltet eure Augen und Ohren zu. Ihr möchtet nicht, dass die Welt euch unterweist, noch auch, dass sie euch rührt, und ihr möchtet sie gerne an Ort und Stelle einriegeln, ihr möchtet sie stillstehen lassen. Ihr unternehmt große Anstrengungen, um euch selber einzureden, dass die Vergangenheit, eure Vergangenheit, unantastbar ist.
Es wird so sein, ihr möchtet Wandel in der Welt, aber dies hält euch nicht davon ab, an der Vergangenheit festzuhalten.
Ich höre euch Dinge sagen wie: „Ich habe das nie gemocht. So bin ich.“
Und mithin, Geliebte, verzweifelt ihr am Leben. Relatives Leben ist Wandel, und dies ist unzweifelhaft. Ihr seid eine immerblühende Rose. Für euch gibt es von der Stelle kein Wegkommen. Keinen Schlupfwinkel. Ihr seid mittendrin in der Partie, und ihr könnt weder das Spiel des letzten Jahres spielen, noch das des gestrigen Tages. Jede Lage ist eine neue Lage. Wandel ist die alte Reserve, Geliebte. Ihr könnt euch auf ihn verlassen.
Ihr wechselt eure Kleidung. Ihr wechselt eure Haarfarbe. Ihr stellt Möbel irgendwo anders hin – eure Ideen indessen, sie betrachtet ihr für unantastbar. Lasst euch das Leben nach irgendwohin nehmen, Geliebte. Seid nicht scheu. Seid nicht zögerlich. Seid kein alter Stock im Matsch. Ihr werdet jeden Tag geboren. Kein einziger Tag ist der gleiche. Ihr seid nicht in einer Tretmühle, und gleichwohl müsst ihr euch voranbewegen.
Was ist so Wunderbares daran, was ihr einstmals für Gedanken hattet? Eure Konzepte sind nicht in unlöschbarer Tinte niedergeschrieben. Sie sind Vögel im Fluge, Geliebte. Vögel lassen sich im einen Augenblick nieder, danach fliegen sie auf.
Hier an der Stelle geht es nicht darum, dem letzten Schrei nachzugehen. Keinesfalls, keinesfalls. Mein Ansinnen geht dahin, dass ihr es nicht nötig habt, derart mit dem Verwichenen und mit den vergangenen Denkweisen verbunden zu sein. Weil ihr niemals Spinat mochtet, bedeutet nicht, dass ihr ihn heute nicht mögt. Womöglich habt ihr niemals Flöte gespielt. Dies bedeutet nicht, ihr werdet es niemals tun. Es bedeutet ebenfalls nicht, ihr müsstet es tun. Es heißt, ihr habt eine Wahl. Ihr könnt neu wählen.
Wenn ihr jedes Jahr im Urlaub an eine Stelle fahrt, stellt dies eure Wahl dar. Aber ihr seid nicht von diesem einen Urlaubsort verpflichtet. Ihr habt nicht dorthinzugehen, bloß weil ihr das fünf Jahre lang getan habt. Wenn ihr meint, ihr müsstet das tun, wenn ihr meint, dies sei alles, was es gibt, und es gebe nichts sonst, dann beschneidet ihr euer Leben und widersetzt euch guten Gelegenheiten. Nichts hat gleich zu bleiben, zum allerwenigsten ihr.
Dies stellt einen guten Grund dar, die Wörter Niemals und Immer zu umgehen. Sie fahren unter falscher Flagge. Sie geben an, ihr wärt an die Zeit gebunden, derweil ihr ihr nicht verpflichtet seid, ausgenommen, ihr sagt derartiges an. Entwindet euch von der Vergangenheit. Sie war niemals wirklich, Geliebte. Ihr seid nicht der gleiche, und, denkt nicht, es sei tugendhaft, der gleiche zu bleiben. Wagt euch in das Leben hinaus. Räumt für es die Wege frei. Öffnet euren Geist ebenso wie euer Herz. Möchtet ihr neue Möglichkeiten hereinlassen?

