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Heavenletter # 2367 Meere steigen an

Gott redete …

Ihr habt versucht, die Welt vorherzusagen, ist das nicht so? In eurem Geist, dort habt ihr ein Puzzle-Teil hergenommen und probiert, es einzufügen, ob es nun gepasst hat oder nicht.

Geliebte, ihr könntet genauso gut die Farbe Blau hernehmen und sagen, sie solle nicht blau sein. Ihr könnt sagen, sie solle eine andere Schattierung haben, einen anderen Ton, eine andere Verquickung, eine andere Gruppierung, sie solle etwas anderes sein, als sie ist. Blau aber hat seine eigene Integrität und hört nicht auf dich.

Auf dieselbe Weise – sobald die Tide des Ozeans sehr hoch steigt, sprichst du, sie sollte nicht ansteigen wie sie es gerade tut. Du sagst, sie sollte bloß so hoch steigen und nicht höher. Du sagst, sie sollte niemals den Strand überziehen. Du sagst, sie habe nicht das Recht dazu.

Wenn der Wind recht heftig weht, sagst du desgleichen, er solle so nicht wehen. Du möchtest gerne dem Wind Grenzen setzen. Du möchtest ihn bei einer bestimmten Geschwindigkeit anhalten und ihn nicht kräftiger blasen lassen. Du bist dir sicher, welches Benehmen des Windes zulässig ist und welches nicht. Alles über eine gewisse Stärke hinaus behelligt dich.

Meere aber steigen an und starke Winde wehen. Darum wisst ihr im Grunde genommen. Es seid ihr, die die Umstände zensieren. Womöglich bezeichnet ihr sie als Katastrophe. Ihr nennt sie Katastrophe, weil sie nicht das darstellen, was ihr wolltet. Es passte nicht in eure Sicht der Dinge. So sehr ihr es auch mögt, euch die Dinge erklären zu können, ihr seht keinen Wert darin, was ihr als Exzesse der Natur betrachtet, und ihr würdet einem Sturm nicht die Erlaubnis erteilen, zu sein, was er ist.

Wenn die Sonne in der Wüste hoch steht und auf den Sand niederbrennt, nennt dies niemand eine Katastrophe. Die dortige Hitze ist extrem, es wird gleichwohl allgemein gelten gelassen, dass die Sonne über einer Wüste heiß herunterbrennt. Sie brennt hell. Sie trocknet alles über alle Maßen.

In den Ländern, wo Schnee liegt, wäre dieselbe Sonne eine willkommene Wohltat.

Dies, Geliebte, ist die relative, verhältnismäßige Welt. Sie hat sozusagen ihren eigenen Kopf.

Hurrikane sind nicht erzürnt, Geliebte. Du bist derjenige, der erzürnt ist. Hurrikane sind schlicht das, was Hurrikane sind. Ja, Ich kann das nachvollziehen, kein einziger möchte sich in einem solchen aufhalten, und kein einziger möchte, dass irgendwer einen Hurrikan zu durchlaufen hat. Kein einziger möchte auf Gedeih und Verderb den Elementen ausgeliefert sein. Meine Kinder ziehen gerne ein geordnet reguliertes Leben unter dem Schirm der Natur vor. Gleichwohl hat die Natur ihren eigenen Kurs zu befolgen. Sie ist im Grunde genommen nicht ein Pferd, welches du anschirren kannst. Du kannst es nicht schaffen, dass es sich so benimmt, wie du meinst, so solle es sich verhalten, so, wie du es dir vorstellst. Das, wie du es dir wünschst, fußt auf einem kurzsichtigen Blick. Möchtest du billigen, dass es im Universum vieles gibt, welches du noch nicht einmal anfänglich verstanden hast?

Wie kann es auf der gleichen Erde sein, dass es zu Bergen und dass es zu Tälern kommt? Wie kann es sein, dass es Moore und Wüsten gibt, dass es nass gibt und dass es trocken gibt? Wie kann es sein, dass es an einer Stelle heiß ist und an einer anderen kalt? Wie kann es sein, dass es Heilige gibt, die auf der Erde wandeln, wie auch Unheilige, die ebenfalls auf der Erde wandeln? Wie kann es sein, dass Menschen unterschiedliche Sprachen sprechen? Wie kann es sein, dass Menschen die gleichen Dinge verschieden sehen? Wie kann es sein, dass derselbe Brauch in dem einen Land geehrt wird, und in einem anderen nicht? Wie kann etwas sein, so wie es bereits ist? All dies ist schwer zu begreifen.

Und doch, wie kann etwas sein, was es nicht schon ist?