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Heavenletter # 2325 Lasse Freiheit läuten

Gott redete …

Liebe ist der Friede, der alles Verstehen übersteigt. Liebe ist jenseits von Begreifen. Liebe ist selbstverständlich dem hingegen nicht fürs Verstehen, sondern zum Geben.

Liebe erzeugt Harmonie. Harmonie existiert nicht vollauf aus sich selber heraus. Harmonie bedeutet nicht, dass jedermann gleicher Auffassung ist. Sie bedeutet, dass Differenzen nicht den Brennpunkt ausmachen. Unterschiedlichkeiten erhalten keine Hinsichten. Einheit erhält Hinsichten. Liebe übersteigt alles. Sie übersteigt sogar sich selber.

Im Leben werdet ihr fast immer über Verschiedenheiten ins Stolpern geraten, also buddele dich fürderhin nicht in sie hinein. Es gibt dermaßen viel Liebe auf der Welt, und so wenig Zeit, in der lieben das angesagte ist. Liebe existiert, und Zeit nicht, hinfür ist die Liebe, die aus deinem Herzen heraus in der Zeit und im Raum geschenkt wird, in dem Konzept von Zeit ein zeitloses Geschenk. Raum existiert nicht, und doch ist Liebe da, ihn zu füllen. Nichts sonst vermag dies. Und gleichwohl ist Liebe ungemein mehr als ein Auffüller.

Kannst du lieben, währenddessen Einvernehmen nicht vorhanden ist? Kannst du lieben, selbst dann wenn ein Anderer nicht das Gespür hat, was du aufweist? Kannst du lieben, selbst dann wenn ein Anderer willkürlich und von sich selbst überzeugt ist und nicht die Sicht an sich hat, die du hast? Kannst du lieben, den Erscheinlichkeiten des Nicht-Einvernehmens zum Trotz? Möchtest du das gerne?

Kannst du Kontrolle los lassen, ja bereits in deinen Gedanken? Kannst du mit Menschen zusammen sein, einer Vogelmutter gleich, die ihre Vogelkinder fliegen lässt? Kannst du es akzeptieren, dass sich kein einziger in deiner Schule zu immatrikulieren hat? Kannst du akzeptieren, dass niemandes Herz oder Geist in deiner Jurisdiktion zu liegen kommt, dass kein einziger ihr unterliegt? Kannst du Mein Volk gehen lassen?

Kannst du akzeptieren, dass jeder ein freies Seinswesen ist, und dass sie nicht deiner Billigung bedürfen? Kannst du geltenlassen, dass du, ja in der Tat, dass du weder zu billigen noch zu missbilligen hast, dass du selber schier zu sein hast? Wirst du akzeptieren, dass in der Welt Platz für alle da ist? Existieren nicht Rechtecke und Kreise und Dreiecke ebenso umgänglich auf der Welt? Winkel und Kurven treffen aufeinander, und Entzücken kommt auf, und dies eher, als dass Ellbogen sich ineinander verhaken.

Sofern du ein Engel wärst, der auf der Erde in einem Menschenkörper in Erscheinung trat, wie würdest du dann durch das Leben fließen? Wie würdest du umgehen, das Leben zu hindern? Wie schön würdest du den Durchlauf durch das Leben anderen Menschen darbieten. Mit einem Armschwung würdest du andere Menschen, die vor dir erscheinen, herbeiwinken. Du würdest dir ungemein klar sein über den Verteiler von Liebe, der du bist. Du würdest nicht selbst-verwirkend sein, nein, keinesfalls. Du würdest derart machtvoll sein, dass du Macht nicht nötig hättest. Du würdest keine Anstalten machen, bei Anderen das Heft in die Hand zu bekommen. Du würdest nicht einmal versuchen, dich selber zu kontrollieren, denn dir wäre es klar, dass es in der Arena der Liebe keine Sitzplatzüberprüfung und keine Gedecke dafür gibt. Es ist nicht so, dass du Kontrollieren draußen hältst. Kontrolle würde ganz einfach nicht hereinkommen wollen.

Geliebte, sobald ihr euch der Kontrolle entsagt, ist Anderer-Auffassung-Sein keine große Sache. Stöcke und Steine leben in aller Freundschaft beisammen. Niemand versucht, einen Stock in einen Stein umzuwandeln. Alles ist willkommen. Alle sind willkommen.

Bescheide würden Huld entspringen. Es käme zu einem leichtgängigen Austausch hin und her, sowie keiner überlegen oder unterlegen ist, vielmehr ebenbürtig im Reden. Dies, Geliebte, ist Respekt, und es ist Respekt, welcher dir abgeht, sobald du dir sicher bist, dass du recht hast, und sobald du so sicher bist, dass andere Menschen unnachgiebig sind und nicht sehen, was direkt vor ihnen liegt, so wie du es siehst. Ihnen ist mit einem andersartigen Tablett voller wunderbarer Dingen aufgewartet worden. Sie haben nicht die Sicht zu haben, die du hast. Sie müssen es nicht so sehen. Und du kannst deine Augen und dein Herz weiter öffnen, und weniger unerbittlich sein, ohne dabei das, was du als Integrität siehst, aufzugeben. Gib dir selber statt, mit dir selber anderer Auffassung zu sein. Erteile dir die Erlaubnis, ohne Anspannung zu sein. Von Verspannung rührt Disharmonie her.

[Geschrieben von Gloria in Minden, Nevada]