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Heavenletter # 2144 Die gelbe Sonne

Gott redete …

Du fragst dich, wie Göttlich und Menschlich zur selben Zeit da sein kann. Deine Göttlichkeit und deine Menschliche Erfahrung stimmen nicht immer überein. Dein Menschliches Leben ist nicht immer an der Wahrheit drangeblieben. Du läufst ein Rennen, gerätst außer Atem, und hältst nicht immer mit. Dies ist das Paradox des Lebens. Das Leben ist immerzu schön, und es ist nicht immer schön.

Dies ist kein Paradox, mit dem du etwas anzufangen hast. Es stimmt, dass du die Welt verändern kannst, indes noch nicht augenblicklich, noch nicht so bald. Einstweilen, dann nimmst du das Leben, wie es kommt. Sowie das Leben in Erscheinung tritt, um dich klein zu machen oder dich in Plackerei oder ausdruckslose Verzweiflung zu verwickeln, halte dich einfach dort nicht auf. Wer sagte denn, du hättest in einer schlechten Stimmung festgesteckt zu bleiben?

Sobald bei dir eine düstere Stimmung aufkreuzt, gib ihr, was sie verdient, was meint, gib ihr überhaupt keine Beachtung. Mache Pfui über sie. Sie ist ein falscher Ton, der sich auf dich setzte, und du hast ihr keine Ehre zu erweisen. Du hast ihr keine Beweise zu liefern. Das meiste, was eine schlechte Stimmung sein kann, ist eine schlechte Stimmung. Sie ist eine verhangene Farbe, mit der du dein Leben nicht malen möchtest. Schenke ihr nicht die Zeit des Tages. Laufe an ihr vorüber. Schaue sie dir nicht an, und lasse sie nicht zu dir aufschließen. Sie wird aufgeben. Schlechte Stimmungen wissen, dass sie Eintagsfliegen sind und dass sie, nicht lange hin, ihre Existenz einbüßen. Sie wissen, sie können mit der Wahrheit von euch niemals mithalten.

Schenke in Abschwung befindlichen Stimmungen nicht so viel Glauben oder Glaubwürdigkeit. Sie haben dich nicht zu einem Philosophen zu machen, zu einem, der fragt: „Warum, warum, warum?“ Du hast nicht derjenige zu sein, der die Frage stellt: „Wie kann ich bloß dermaßen glücklich Gott um mich haben und alsdann ins Bodenlose der Verzweiflung fallen? Wieso wird mir nicht stets die mir zustehende Würdigung gegeben? Warum fühle ich mich, aus einem Grund oder aus überhaupt keinem Grund, gelegentlich so schlecht?“

Du hast nicht derjenige zu sein, der Klagen führt, noch derjenige, der Antworten zu haben hat. Du könntest genauso gut die Frage stellen: „Warum hat es heute geregnet? Warum hat es heute geregnet, obschon ich nicht wollte, dass es regnet?“ Was für eine Antwort, meinst du, wirst du bekommen?

Was, Geliebte, ist nun die große Sache? Und was ist der Punkt beim Hineintauchen? In dem menschlichen Bezugsrahmen, in dem du existierst, wirst du gelegentlich Flauten erleben. Denke nicht mehr länger in Bezügen von Glückseligkeit oder Verzweiflung, so, wie du es mit Salz und Pfeffer machen wirst, welche du bloß, eines nach dem anderen, schütteln kannst. Verzagtheit ist schlicht ein schlecht passender Mantel, den du anziehst. Bald wirst du imstande sein, ihn gegen den, den du dir wünschst, auszutauschen. Genaugenommen ist der Mantel umdrehbar. Drehe ihn um. Ziehe ihn aus und zeige ihn mit der sonnigen Seite.

Verzagtheit ist nicht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Du kannst dir selber früh auf Bewährung geben. Fühlst du dich soeben nicht bereits besser? Was hat den Unterschied erbracht? Schlicht, von welcher Stelle aus du anhobst zu denken, Geliebte, Geliebter.

Sowie du das Gefühl hast, in einer dunklen Stimmung zu sein, denke an die Sonne. Gehe hinaus zu ihr, wenn du das kannst. Denke jedenfalls an sie. Bedenke die liebreizende gelbe Sonne.

Bald wirst du lächeln. Selbst durch Tränen hindurch, wirst du am Lächeln sein. Die Sonne möchte dich nicht lange auf Trübsinn niedergelassen sehen. Die Sonne lächelt auf dich, und du wirst ihr zuzücklächeln. Ich lächle auf dich. Gib Mir ein Lächeln zurück. Das war ganz leicht, oder etwa nicht? Komm schon, jetzt, lächle.

Bleibe nicht im Sumpf einer Stimmung, die ihr nicht lieb ist, stecken. Sie ist Treibsand, das weißt du. Komme hierher zu Mir auf festen Boden, wo die Sonne scheint.