Heavenletter # 1148 Trachte nach dem Horizont
Gott redete …
Öfters hattest du das Gefühl, du müssest deine Ideale zurückschneiden, um der scheinbaren Realität des Lebens ebenbürtig zu sein. Aber es ist das Leben, welches sich zu deinen Idealen zu erheben hat. Deine Ideale sind nicht irre. Behalte sie. Sie gehören durchgelebt.
Sowie die Erde zum Himmel hochgestiegen ist, wird es fortan keine Notwendigkeit mehr für Ideale geben. Während du deine Ideale lebst, was kann es da dann Minderes geben?
So lange, bis die Erde beim Himmel anlangt, musst du in deinem Gemüt ein Idealbild haben. Dein Ideal ist näher an der Wahrheit dran, als all das, was die Welt zeitweilig Realität nennt. Beraube dich nicht der Ideale, denn was für eine Hoffnung liegt im Realistisch-Sein?
Wisse in deinem Herzen, dass Ideale gute Dinge sind, die man haben kann. Gib sie nicht auf. Ideale sind keine Falle, um sicherzustellen, dass du auf Enttäuschtheit stößt. Die Ermangelung von Idealen ist die Falle. Sie sind etwas, was du haben musst. Ideale tragen dich voran und schwenken dich in die Höhe.
Behalte deine Ideale, oder du gibst dich im Leben auf, oder du lässt dich erweichen, und dies in der Tat ist eine Aufopferung. Deinem Leben ist es nicht zugedacht, ein Opfer zu sein. Du brauchst nicht der Gewöhnlichkeit klein beizugeben. Die niedrig gelegene Straße ist für dich nicht gut genug. Die mittlere ist für dich ebenfalls nicht ausreichend.
Du kannst nicht am Boden fliegen. An den Boden angeheftet, bist du an den Boden angeheftet. Ideale sind dein Abheben. Ideale enthaften dich davon, wo du, dem gemäß, was die Welt sagt, bist, und deren Aussage was das angeht, ist nachgerade nichts sonst.
Du bist auf der Erde ein Pionier des Lebens. Ohne Ideale, welches neue Terrain würdest du da dann schmieden? Es ist nicht so sehr, dass Pioniere Mut haben. Sie haben Ideale. Ihre Ideale sind Mut. Sie verleihen ihnen etwas, um dessentwegen mutig zu sein.
Ohne Ideale, da ist deine Reichweite begrenzt. Um eine umfassendere Sicht zu erlangen, hat es etwas zu geben, was du gerne sehen möchtest.
Sowie du dir selber treu bist, wirst du Ideale haben, und dich nach ihnen strecken. Ohne Ideale, wonach würdest du da langen? Was minderes denn Ideale könnte dich anreizen, dich zu verzweigen? Ohne Ideale, würdest du nicht einmal wissen, dass es etwas mehr zu erreichen gibt.
Die Spanne deiner Sicht korreliert mit deinen Idealen. Du kannst nicht weitblickend sein und bloß in die Nähe blicken.
Praktikabel und realistisch reichen nur so weit. Sie gehen nicht weit genug.
Was, meinst du, bedeutet deinem Herzen folgen? Es bedeutet dem folgen, was noch nicht augenscheinlich ist. Deine Träume rufen dich. Höre sie und gehe auf sie ein.
Du stimmst dem bei, dass kein einziger der Bestimmer deines Lebens ist, ausgenommen du und Ich. Und dennoch kannst du die Sichtweise der Welt dich zum Stoppen bringen lassen. Du wirst eingebildete Grenzziehungen dich in deiner Spur zum Halten bringen lassen. Du wirst zögern, drüber weg oder drum herum zu gehen, denn, wenn du dies tätest, könnte das bedeuten, dass du schief angesehen wirst.
Möchtest du deine Ideale für die momentanen Blicke einer herumschwirrenden Menge verkaufen? Was für eine Art Kosten-Nutzen-Abwägung ist das? Möchtest du der Wahrheit für Fetzen von Papier oder klingelnde Münzen untreu werden? Was für eine Art Preis hast du hingelegt, um deine Rolle im Universum abzuleugnen?
Du bist in dem Geschäft des Lebens. Du brauchst nicht dermaßen gefällig zu sein jenen gegenüber, die schier das sehen, was sich bereits herausgestellt hat. Ein Jeder kann hinter sich blicken und den Staub der Straße sehen. Sowie es dir nach dem Horizont ist, ist es die Straße vor dir, die du entlangzuwandern hast. Oder du hast die Brücke zu queren. Oder den Regenbogen.

