HEAVEN # 4974 Die Wahrheit über das Leben
DIE WAHRHEIT ÜBER DAS LEBEN
Gott redete …
Euer Seien ist immerfort in Einvernehmen. Euer Seien, oder eure Seiendheit, hatte nie ein Empfinden von Entbehrung oder von etwas nötig zu haben inne. Die Welt kam hereingeschritten, und nunmehr habt ihr die Neigung, das zu bedenken, was ihr nicht habt, und bei dem ihr gewiss seid, ihr hättet es zu haben. Oder ihr nehmt es vielleicht als Evangelium, dass ihr, unter euren Gegebenheiten, einzig unglücklich zu sein vermögt? Ihr, die ihr voll des Seiens seid, habt die Vorstellung, ihr wärt bedürftig. Euer Standpunkt ist, dass es, sofern ihr etwas nicht habt, euch fehle und dass ihr es bräuchtet, und daher fühlt ihr euch im einen oder anderen Ausmaß leidtragend.
Dass ihr alles habt, das ist die Konzeption, die euch gut tut, von dort her den Startpunkt einzurichten. Dies ist so. Ihr habt alles inwendig in euch, und ihr habt all die Ressourcen in euch. Es gibt nichts, um ein Gewese davon zu machen, denn ihr habt alles.
Ihr empfindet gerne ein Aufquellen in euch, welches anzeigt, das, was Ich sage, sei eine verklärende Ausdrucksweise, die zum Leben in der Welt nicht wirklich einen Bezug aufweise. Euch ist es bestens gewahr, dass ihr etwas entbehrt. Ihr wisst, euer Nagellackfläschen ist euch an einer Stelle angebrochen. Ihr wisst, eure gute Freundin ist weggezogen. Ihr wisst, ihr habt keinen Job, und so fort. Und ihr, die ihr in einem gewissen Maße Verlust und Schikane oder Panik anlässlich was auch immer erlebt, möchtet nicht von Mir oder irgendjemand zu hören bekommen, dass alles schön und prima ist, denn dies ist nicht eure Erfahrung, und ihr seid es, die die Erfahrungen haben.
Geliebte, ihr bringt Wandel mit Verlust in Verbindung, derweilen Wandel voranschreiten und da und dort hingelangen ist. Euer Unglücklichsein nimmt schier aus euren Gedanken seinen Anfang, euch ermangele etwas und ihr kämt zu kurz, und diese Entbehrung, die ihr wahrnehmt, stelle eine ernsthafte Ungerechtigkeit an euch, vielleicht gar eine Hetzjagd auf euch dar. Ihr könnt nachgerade das Gefühl haben, niemandes Träumen gehöre zuwider gewirkt, am Gewissesten nicht den euren. Aus welchem Grunde sollten eure Träume hintertrieben werden – dafür ist kein Grund vorhanden, der euch einleuchtet. Wozu um alles in der Welt existiert irgendein guter Grund, dass euch in Gänze oder teilweise eure Träume versagt werden? Ihr habt womöglich das Gefühl, das Leben sei da draußen, um euch zu haschen, oder um euch zum Stolpern zu bringen. Das Leben stichelt euch. Das Leben wirkt störend auf euer Glücksgefühl ein. Es winkt euch herbei und schießt euch alsdann ins Bein. Das Leben hat, aus eurer Perspektive her gesehen, die Erfüllung eurer Träume mit Zähnen und Klauen bekämpft. Etwas hat das so gewirkt.
Ihr gelangt näher und näher an die Verwirklichung eurer Träume heran, und dann wird euch, so wie ihr es seht, der Teppich unter den Füßen weggezogen. Wer tut das? Gott? Ihr? Der eine oder andere Saboteur, der euch heimsucht?
Es existiert weder Schuld noch Vorwurf, da das Leben seine eigene Manier an sich hat und dir ein fröhliches Jagdtreiben darbietet. Es gibt kein Fehlschlagen der Vorschriften, obschon ihr wähnt, es gebe Verschulden, es gebe Unrecht der einen oder anderen Art. Ihr habt das Gefühl, im Leben sei etwas fehlgedeutet worden. Geliebte, es seid ihr, es seid ihr oft genug, die es fehlgedeutet haben. Weswegen dem Leben Vorwürfe machen für euer Vermissenlassen an Verständigkeit? Es ist nicht die Schwäche des Lebens, dass ihr die Erwartung hegt, das Leben habe sich nach euch zu richten, und dies ganz fraglos.
Das Leben ist nicht da draußen, um euch zu haschen. Es ist da draußen, um euch glücklich zu machen. Das Leben ist ausgetrickst, sofern ihr mit ihm nicht glücklich seid. Was im Leben kommt, kommt im Leben. Vielleicht sah das Leben ebenso nicht nach vorne. In einer gewissen Weise ist das Leben ein Neuankömmling. Es schmiedet kein Komplott gegen euch. Ebenso wenig tritt es auf die eine oder andere Weise für dich ein. Das Leben ist zugängig. Du hast ganz einfach nicht hingeschaut. Das Leben ist nicht für dein Versehen zuständig. Du bist es. Wurdest du desillusioniert? Um desillusioniert zu werden, hast du illusioniert zu sein. Das Leben schiebt dich voran, und vermittels des Lebens, einerlei wie eigenwillig es zu sein scheint, gemahnt oder gar schubst dich das Leben, zu wachsen.