HEAVEN # 4975 Schwerkraft und Himmel
SCHWERKRAFT UND HIMMEL
Gott redete …
Es gibt die Schwerkraft, um eure Füße auf dem Boden, und da ist der Himmel, um euch immerzu Himmelwärts am Emporschweben zu halten. Ihr verspürt ein Zupfen in beide Richtungen. Hierin nahm diese fiktive, freilich dermaßen zutreffend scheinende Kraft der Gegensätze ihren Anfang. Hierin begann so etwas wie: bei euch euren Sinn ändern. Hierin baute sich euer bemerkenswertes Wachstum auf. Ihr wärt gerne einfältigen Sinnes, und seid es dennoch selten. Manchmal seid ihr aufgeschlossenen und manchmal verschlossenen Sinnes. Und manchmal seid ihr euch eures eigenen Sinnes im Grunde vollauf nicht im Klaren.
Mitunter etwa fühlt ihr euch wie ein Klumpen Teig, in dermaßen viele Richtungen gezogen, wie bei der alten Frau in dem Schuh, die so viele Kinder hatte – sie nicht wusste, was allenthalben denn zu tun sei. Das Wort oder kam zur Welt, und damit begannen eure Dilemmata. Sie sind euch real genug, und dennoch sind sie Dilemmata, weil ihr glaubt, sie seien es. Als Teil eures Freien Willens findet ihr euch in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite lechzt ihr nach Freiem Willen, und auf der anderen Seite möchtet ihr ihn nicht. Wie schön wäre es doch, so verlaufen bisweilen eure Gedanken, stets die richtige Wahl oder die rechten Beschlussfassungen zu kennen. Was für eine Erleichterung das wäre, nicht immer oder nicht so oft in der Schwebe zu sein, denn das Leben wird euch veranlassen, irgendwo niederzugehen. Manchmal, da habt ihr eure Leine am Fallschirm zu ziehen, und unter den Augen zu haben, wo ihr landet.
Eure Entscheidungen sind kein Münzwurf, obschon ihr gelegentlich zugebt, das Leben sei derart. Eure Augen sind geschlossen, und ihr habt auszuwählen. Eure Augen sind geschlossen, weil ihr nicht wirklich alle eure Wahlmöglichkeiten seht, ganz zu schweigen davon, zu begreifen, wohin die eine oder andere Option führen werde, derweil ja doch jede Wahl euch näher zu Mir heranführt.
Sobald es sich auf Entscheidungen beläuft, seht ihr womöglich nicht eine einzige, die ihr gut heißt. Ihr seht ganz einfach nicht Bewandtnisse, die sich im freien Fall befinden oder bei denen glimpflich davonzukommen ist, einerlei wie oft ihr freien Fall hinter euch hattet und leicht gelandet seid.
Und nun möchte Ich euch sagen: Das ist belanglos.
„Was“, sagst du, „das spielt keine Rolle?!!“
Euer Leben hängt nicht davon ab. Ihr habt eine Menge investiert, und trotzdem ist das nicht von Belang. Ihr planscht im Ozean. Letztlich, ob ihr euch nun gen Osten, gen Westen, Süden oder Norden wendet, wieso seid ihr gestresst? Hmm, vielleicht glaubt ihr nicht wirklich, dass ihr zu Mir hingelangt. Vielleicht meint ihr, ihr würdet niemals landen oder niemals aufsteigen. Manchmal könnt ihr etwa das Empfinden haben, dass ihr nirgendwohin gelangt, dass ihr schier auf der Stelle lauft.
Gut, letztlich, ist das wahr. Es gibt im Grunde genommen nie ein Irgendwo, wohin es geht. Ihr durchquert das Universum. Ihr könnt viele unverhoffte Glücksfälle und viele Beinaheunfälle erleben, und dennoch vernehmt ihr, wie Ich euch zu verstehen gebe, dass ihr niemals die volle Bandbreite Meines Herzens verlassen habt, dass ihr immerzu, durch dick und dünn, alle Segnungen des Universums innehattet, einerlei wie furchtsam ihr gewesen seid. Ihr wart genau genommen in einer Fata Morgana. Ihr habt ein Fantasie-Leben geführt. Trotz aller eurer Reisen hattet ihr einen Traum gehabt. Ihr habt einen Traum gelebt, einen sehr ereignisreichen Traum, wiewohl trotzdem einen Traum, einen Traum in eurem Schlaf, von dem ihr schier aufwachen könnt, und bei dem ihr euch die Augen reibt und ein für alle mal erkennt, dass es bloß ein Traum ist. Von Belang ist momentan, dass ihr wach seid.
Und um was für ein Erwachen es dabei geht! Ihr befindet euch jetzt auf der Zinne einer erweckten Wahrheit, dass ihr und Ich Hand in Hand sind. Was auch immer ihr von eurem Traum, während ihr ihn träumtet, dachtet, ihr hattet ein erdrutschartiges Erwachen, welches euch in Meinem Herzen untergetaucht findet. Ihr kommt dahinter, dass Mein Herz das eure ist, und dass Wir nicht zwei sondern Eins, und immerzu derart gewesen sind. Ihr erwacht zu Euch Selbst.