HEAVEN #3294 Gewöhnt euch ans Glücklichsein
GEWÖHNT EUCH ANS GLÜCKLICHSEIN
Glück in der relativen Welt ist eine Gewohnheit. Unglücklichsein genauso. Es ist eine Geistesgepflogenheit, eine Angewohnheit des Denkens. Gewohnheiten können zu Fall gebracht werden.
Unglücklichsein ist kein Seinszustand, Geliebte. Unglücklichsein ist dem Seien aufs Äußerste entgegengesetzt, Geliebte.
Betrachtet das Unglücklichsein als eine Gewohnheit wie das Fingernägel-Beißen. Ihr könnt mit dem Fingernägel-Beißen aufhören. Ihr könnt aufhören, euch zu sagen, ihr wärt unglücklich. Das Empfinden des Unglücklichseins ist eine Abirrung. Ihr braucht es nicht. Es geht um die Sache, euch ins Glücklichsein hineinzureden. Sobald ihr einmal aufhört, euch unglücklich zu fühlen, wird das Glücklichsein mehr oder weniger übernehmen. Ich meine Glücklichsein als Gelassenheit. Glück wird einfach da sein. Es wird einfach nicht mehr eingeholt oder mit Unglücklichsein zugedeckt werden.
Etwas passiert, und es kann euch bloß unglücklich, besorgt, beunruhigt machen. Aber wer sagt so etwas? Wer sagt, jenes habe euren Seinszustand, den Wir Glücklichsein nennen, fortzunehmen. Es ist möglich, dass ihr euch das Glücklichsein gedacht habt, als handle es sich ums außer sich vor Freude sein. Außer sich vor Freude sein ist verunsichernd. Schlichtes herkömmliches stetiges Glück ist gut genug. Ja doch, es ist sehr gut.
Bemerkt eure Freude. Richtet eure Aufmerksamkeit, die ihr gewohnt wart, aufs Unglücklichsein zu richten, auf sie. Habt ihr nicht das Unglücklichsein auf jede erdenkliche Weise hin und her gewendet? Habt ihr es nicht zergliedert und alle möglichen Gründe ausgegeben, weswegen ihr euch bloß unglücklich fühlen könnt. Und doch kehrt später das Glück zurück, selbst dann, wann die scheinbare Ursache für das Glück sich verwandelte.
Geliebte, gewöhnt euch ans Glücklichsein, an liebes leichtes Glück, was wie ein treuer Freund, der sich selbst bei Schwierigkeiten nicht davonmacht, bei euch bleibt. Ihr verliert euer Geld, euer Freund bleibt bei euch. Bei eurem Freund gibt es kein Kommen und Gehen. Euer Freund hat seine Freundschaft erklärt, und so ist es. Einerlei worum es geht, euer Freund bleibt bei euch.
Kann das Glück kein solcher Freund sein?
Ich sage euch, dass Glück solch ein treuer Freund sein kann. Ihr seid es, die ihr euren Freund Glück vergesst. Ihr müsst denken, ihr könnt ihn nicht haben. Das Glück ist völlig glücklich, bei euch zu bleiben.
Jedoch meint ihr: „Wie ist es denn möglich, glücklich zu sein, nachdem ich mein Geld, mein Haus verloren habe.“
Ich sage, ihr könnt glücklich sein, während euch euer Job abhanden gekommen ist und ihr euer Haus eingebüßt habt. Das ist leicht. Alles, was ihr zu tun habt, ist an das denken, was ihr habt und was ihr tun könnt und was ihr finden werdet.
Es ist wirklich, wirklich nicht dasjenige, was passiert, was euch unglücklich macht. Es geht darum, was ihr zu euch sagt, was das, was geschah, bedeute. Ihr interpretiert es so, dass es euch einzig Unglücklichsein - erste Reihe Mitte - einbringen wird.
Eure Arbeitsstelle verlieren ist eine Sache. Vielleicht wolltet ihr sie überhaupt nicht. Nichtsdestotrotz, die Tatsache, dass ihr euren Job nicht mehr habt, bedeutet nicht all die ferneren Dinge, die ihr eurem Dafürhalten nach als Bedeutung dabei heranzieht. Es bedeutet nicht, dass ihr keinen anderen Job finden werdet. Es bedeutet nicht, dass ihr ein Versager seid. Selbst wenn ihr gefeuert wurdet, bedeutet das nicht, dass ihr ein Fehlschlag seid. Worin habt ihr versagt, Geliebte? Ihr könnt im Leben nicht versagen. Ihr seid nicht unfehlbar, das Leben jedoch könnt ihr nicht nicht bestehen.
Haltet zu den Worten. Haltet es mit den Fakten. Ihr habt euren Job verloren. Ihr habt ihn nicht mehr. Das ist alles, was ihr wisst. Das ist alles, was es bedeutet.
Falls euer Haus zwangsvollstreckt wurde, wurde es zwangsvollstreckt. Jetzt werdet ihr euer Haupt irgendwo anders zum Schlafen legen.
Ein Gutteil davon, was euch heimsucht, ist ego-bezogen, Geliebte. Es geht um Status.
Was wäre, falls - der Welt - die Einbuße eures Hauses, eurer Arbeitsstelle etwas Erstrebenswertes darstellte, welches andere Gefühl könntet ihr sodann haben? Falls jene Bewandtnisse erstrebenswert wären, würde Jeder gerne in euren Schuhen stecken. Was wäre, falls euch eine solche Einbuße zu so etwas wie einem Star werden ließe, wie unglücklich würdet ihr euch danach fühlen?

