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HEAVEN #118 "Meines Vaters Haus"

„MEINES VATERS HAUS“

„Meines Vaters Haus hat viele Wohnungen“ meint, es gibt Dimensionen, an die du dich nicht erinnern kannst, sie aufgesucht zu haben. Ich benutze das Wort „Dimension“, aber das besagt nicht genau das, was Ich meine. Für das, was Ich sagen möchte, gibt es kein Wort.

Es ist wie – lediglich wie – du hast ein Haus mit einer dritten Etage, derer du nicht gewahr bist oder die du vergessen hast (nicht gewahr und vergessen sind das gleiche) – und dann plötzlich öffnest du eine vergessene Tür (du hast eine Einsicht), und dort sind Treppen, und andere Räume, Schätze die ganze Zeit über, jedoch vor deinem Blick verborgen. Sie können nur eine Zeit lang verborgen sein.

Und nachdem du diese dritte Etage aufgesucht hast und sie kennst, unterdessen etliche Funken in dir aufgehen, und du den Bescheid triffst, sie zu öffnen, findest du eine weitere Tür, eine weitere Etage und weitere Räume, und auf diese Weise findest du die Unendlichkeit. Unendlichkeit ist viele Wohnungen. Unendlichkeit ist ein Ziegelstein nach dem anderen. Unendlichkeit ist viele Türen, die aufgehen.

Du musst gegenüber den Türen offen sein, und sodann öffnen sie sich für dich.

Wenn du davon überzeugt bist, dass dein Zuhause endlich ist, und dass du die gesamte Peripherie von ihm wie dein Handinneres kennst, dann sperrst du dich selbst ein. Das brauchst du nicht. Das ist nichts Förderliches. Kleine Orte sind nicht sicherer als große.

Schau, du bist auf deiner Reise. Du kannst nicht aussteigen. Sicher, du kannst dich irgendwo verkriechen, aber früher oder später musst du vorankommen. Du kannst nicht immer an einem Platz bleiben. Wahr ist, es gibt kein Versteck. Es gibt keinen Stillstand. Wenn du dem Bewegen eine Absage erteilst, dann bewegt sich etwas in dir. Treibsand ist plötzlich unter deinen Füßen, oder die Erde bebt, oder unvermittelt, aus keinem Grund, gehst du von dort fort, wo du gewesen bist. Du weißt nicht, worauf du zu gehst, gleichwohl wirst du von neuem ein bewusster Reisender, und du befindest dich auf dem Weg.

Ihr wart immerzu auf eurem Weg. Und ihr könnt nur eine Zeitlang halt machen. Ihr, die ihr wandellos seid, so wandellos wie Ich, habt euch in der relativen Welt fortzubewegen und andere Standorte zu finden. Euer Bewusstsein vermag nicht das gleiche zu bleiben, ohne gequetscht zu werden.

Ihr ändert euch, und euer Äußeres ändert sich. Das Äußere schließt ständig auf euch auf.

Dennoch, man könnte sein ganzes Leben lang im gleichen physischen Haus leben, und sich unentwegt ändern. Man könnte unbewegt im gleichen Bett liegen, und sich immer noch bewegen. Es ist nicht das Körperliche, wovon wir hier reden. Es ist du.

Du musst wie ein Unkraut sein, das wächst, egal wie. Es findet seinen Wachstumsort. Es muss sprießen. Es muss die Sonne erreichen. Es muss über seine Grenzen hinaus gehen. Das fruchtbare Unkraut anerkennt keine Grenzen. Es weiß einfach, wohin es zu gehen hat. Es erteilt Hindernissen keine Absage. Es zollt ihnen einfach keine Beachtung, denn sogar ein Unkraut weiß davon, dass die Realität die Sonne ist, und dass die Hindernisse der Sonne keine solche sind.

Das Unkraut hört die Sonne, wie sie nach ihm ruft. Infolgedessen muss das Unkraut zu der Sonne gehen.

Die Sonne ist zum Unkraut wie ein indischer Schlangenbeschwörer. Das Unkraut ist verzaubert, und es wächst zu der Sonne, die es zu sich ruft. Ein schlichtes Unkraut ist mit seiner Unumgehbarkeit vertraut, und es schultert seinen Weg zu der Stimme, die es vernimmt.

Höre Meine Stimme. Höre Mich, wie Ich dich rufe. Schlängle deinen Weg zu Mir hoch. Beuge dich einfach in Meine Richtung, und Mein Flötenlied wird dich zu Mir bringen.

Sogar Rauch windet seinen Weg aufwärts. Unkräuter und Rauch kennen ihren Zweck mehr als ihr. Wenn sie sich zur Sonne hoch heben können, dann kannst du das mit Sicherheit auch. Alles, was du zu tun hast, ist, damit aufzuhören, dich unten zu halten. Erhebe dich einfach. Erhebe dich. Nimm den ersten Schritt, der schlicht lautet, aufzustehen.

Du gehst in die Richtung der Sonne auf der Höhe. Achte, wie die Sonne, während du dein Gesicht zur Sonne hin hebst, dir ebenfalls folgt. Die Sonne zieht dich an, da sie zu dir hingezogen wird. Sie spürt dich auf. Sie ruft dich. Sie findet dich. Und dann eines Tages merkst du, dass die Sonne dich gefunden hat. Ihr Licht war auf dir, und endlich sahst du hoch und sahst die Sonne da, wie sie darauf wartete, dass du sie siehst. Als die Sonne auf dich wartete, wartete sie dir die ganze Zeit über auf.

Die Sonne ist dein Diener.

Ich bin dein Diener.

Ich bin ein williger Diener.

Meine Freude ist zu dienen. Ich kenne keine andere.

Ich kenne Meine Freude, wenn du Mich erreichst.

Ich lange zu dir hinaus.

Lange du nun zu Mir hoch.