Gott spielte auf einer Flöte
Ich zeichnete eine Skizze von dir. Das war kein Gekritzel. Es war Meine Anschauung von dir. Und danach formte Ich dich aus dem Ton der Erde, mithin erwuchst du als ein Einwohner der Welt. Du strecktest dich, hülltest die ganze Welt ein und umringtest sie. Du umschlosst sie. Du verstreutest dich auf ihr, und langtest um den Globus herum, und dennoch, die Welt ist inwendig in dir. Du umhegst die Welt inwendig in dir. Du verschlingst sie.
Du bist der Halter und der Betrachter der Welt. In einem gewissen Sinne ist die Welt dein Spielball. Du dachtest dir das anders.
Die Welt ist dein zuvorderstes Spielzeug. Sie ist dein Yo-yo an einem Band. Wie du doch die Welt drehst. Wie du auf ihr spielst. Wie du sie herumwirbelst, selbst während du über sie geworfen wirst. Du kennst nicht alles, mit dem du befasst bist. Wie mächtig du doch bist. Durchaus in Unkenntnis – du bist mächtig. Es gibt unter euch keinen Allergeringsten. Keinen Meisten. Ihr seid ebenbürtige Menschenseinswesen, die unterschiedliche Fantasien aus- und durchspielen. Etliche Fantasien werden mehr wertgeschätzt als andere.
Und demgegenüber, Seelen gehören untereinander gleich wertgeschätzt.
Ein Jeder ist dein Seelengefährte. Du bist jeder Seele gegenüber verpflichtet. Du bist ein Konglomerat. Schwache Glieder gibt es nicht. Alle sind wesentlich, und alle ziehen das Gewicht aller und werden von allen gezogen.
Was für eine Welt Ich erschaffen habe. Ich erschuf sie allein und gleichwohl per übereinstimmendem Einvernehmen.
Die Welt war kein Kauf einer Katze im Sack. Definitiv nicht. Sie war ein schönes Aufeinandertreffen von zartsinniger Schwärmerei.
Ich spielte euch als eine Weise auf Meiner Flöte. Die Töne flogen heraus und wurden zu euch in all eurem glänzenden Licht. Es gibt keinen Unterschied zwischen Klang und Licht oder Sehen oder sonstwas. Sie sind schier die eine Seite der Münze, und doch ist die Münze schlicht die gleiche.
Ihr seid nicht wirklich ein Experiment. Ihr seid lange erprobt worden. Ihr wurdet auf einem Amboss der Ewigkeit geschmiedet - oder ist es die Unendlichkeit. Das tut nichts zur Sache. Ihr wurdet geschmiedet. Durch Meine Hände oder durch das Pochen Meines Herzens. Die Sache ist, dass ihr geschmiedet worden seid. Ihr hattet Glück und wurdet unerwarteterweise geschmiedet und zur Welt hinaus gesandt, um sie wundervoll zu machen.
Es gibt in Jedem und Allem einen Zweck. Niemand ist ohne Behuf, ohne eine spezifische und eine generelle Zweckstellung. Niemand ist ohne Flügel. Ein Jeder kann fliegen, in der Höhe fliegen und die Welt und die Galaxien darüberhinaus umrunden. Ein Jeder ist weitaus mehr, als er wusste. Du bist weitaus mehr, als du weißt. Hier ist ein hehres Bild, und du siehst bloß eine Daumengröße. Du siehst einen Aus-Druck, und unter ihn vermagst du nicht zu sehen.
Dir ist die Welt flach. Und du, der du vom Ozean her gekommen warst, schwimmst jetzt in ihr. Du bist ein Fisch des Meeres an Gedanken und an Manifestation. Du pustest Luftblasen.
Du bist der Puls der Erde, und dennoch kannst du ihn nicht fühlen. Dies hast du Mir aufs Wort zu glauben. So lange wie deine Sicht geschmälert ist, siehst du beschränkte Editionen der Welt. Die Welt ist unbegrenzt, und du bist unbegrenzt. Begrenztheit existiert nicht, außer du denkst, sie existiere. Du legst Grenzen fest, wo es keine gibt, dennoch setzt du sie fest. Du lässt dich von ihnen leiten. Du hältst dich eng an sie.
Du bist Mein Traum, und du bist dabei, Wirklichkeit zu werden, just so wie Ich dich bildlich gesehen habe. Du erhebst dich soeben wie die Sonne und machst den Tag geltend. Du bist dabei, das Bild zu malen, von dem Ich träumte, du würdest es malen. Alle Meine Träume werden wahr. Meine Sicht ist unbegrenzt, und dementsprechend bist du es.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/gott-spielte-auf-einer-floete.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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