Gehe fröhlich deines Wegs
Du bist angelegt, spannkräftig und rückfedernd zu sein. Du bist nicht angelegt, das kleine Strohhaus des Schweins zu sein, das der große schlimme Wolf wegpustet. Ebenso wenig bist du angelegt, das Haus aus Ziegelsteinen zu sein, was unbeweglich ist.
Ich sprach einmal davon, du sollest der Weidenbaum sein, der sich beugt, der niemals bricht und zu seiner ursprünglichen Position zurückkehrt. Einerlei was dich bestürmt, du kommst zurück.
Nun denke Ich, dass du, sobald Nadelstiche von der Welt dich zu bestürmen und dir wehzutun scheinen, keineswegs beunruhigt sein sollest. Es gibt keinen Grund, durch sie betroffen zu sein. Wenn du eine enttäuschende E-Mail erhältst, hast du auf sie zu antworten, oder nicht. Wenn eine Rechnung eintrifft, ob es sich nun um einen Irrtum handelt oder nicht, in beiden Fällen – weswegen sollte sie deinen Tag oder bloß eine Minute deines Tages auf den Kopf stellen? Du hast nicht derart empfindlich zu sein. Du hast das wirklich nicht zu sein. Was du als einen Übergriff wahrnimmst, erwirkt bei dir allzu viel. Du lässt es dir eine Wunde zufügen, derweilen es im Eigentlichen nicht einmal die Zeit des Tages wert ist.
Sei eine Zeitlang ein Computer. Für ihn macht es keinen Unterschied, was er eingetippt oder nicht eingetippt erhält. Er nimmt nichts persönlich. Sei gegenüber anderen Menschen mitfühlend. Sei gegenüber Irrtümern mitempfindend, und sei durch unbedeutende Dinge nicht verwundet.
Wieso sollte dich etwa eine enttäuschende E-Mail bloß einen Augenblick lang niederwerfen? Wieso sollte eines Meiner Kinder auch nur einen Moment lang aus dem Häuschen sein? Warum sollte, derweilen ihr Mich habt, und warum sollte, derweilen ihr euer eigenes Seien habt, irgendeine klägliche Sache von außenher euch verbeulen? Weswegen sollte das überhaupt bei euch zu einer Beule führen? Ihr werdet darüber hinweg kommen. Ihr tut das ständig. Wieso es also von vorneherein eindringen lassen? Kommt darüber hinweg, bevor ihr euch in Bestürzung versetzt.
Gewiss, es ist gut, verwundbar zu sein. Den Nadelstichen der täglichen Welt gegenüber indes bitte Ich euch, unverwundbar zu sein. Ihr habt mit eurer Umgebung und mit dem, was erfolgt, nicht derart eins zu sein. Da bist du, der zum gesamten Universum hin ausstrahlt. Deine Umgebung und das, was sich zuträgt, sollen dich nicht dominieren. Lasse deine Aura auf die Umgebung einwirken und nicht anders herum.
Wenn Ich Umgebung sage, meine Ich, was auch immer sich in deinem Umfeld befindet.
Sofern jemand eine schlechte Stimmung hat, musst du sie nicht haben. Lasse jemandes schlechte Stimmung von dir abprallen. Nicht anders – unerfreulichen E-Mails gilt es nicht, auf deine Aura einzuwirken. Verstehst du Mich?
Du scheinst bei allem und jedem, was deine Umgebung betritt, in jene dürftigen Kleinkram-Spiele einzutreten. Keine Kleinkram-Spiele mehr. Auch gar nichts in der Welt oder in deiner Welt steht es zu, bei dir ans Ruder zu gelangen, nicht einmal einen Augenblick lang. Wenn du zurückweichst, vergeudest du deine Zeit und Energie. Zeit und Energie gehören eingesetzt, nicht vergeudet. Zeit und Energie werden für andere Dinge erbeten.
Ja, sei eine Ente, und lasse Wasser deinen Rücken hinunter rollen.
Sei wie ein Computer, der die Arbeit vermöge seiner geeignetsten Fähigkeiten fertigbekommt und der sich nicht anzureichern und zu brüsten hat. Der Computer sammelt an, was vernünftig ist, es sich zusammenzustellen. Und falls ihm der Nutzer Unsinn zureicht, steckt er das ohne große Mühe weg.
Was euch, Geliebte, angeht, kümmert euch darum, worum ihr Fürsorge zu tragen habt, und geht sodann fröhlich eures Wegs. Stellt Schmerz, Verschlimmerung und Abgeschlagenheit hinter euch. Wofür habt ihr sie nötig? Was Gutes sind sie denn wohl für euch?
Nun denn, bekommt diese Zuspitzungen und Belästigungen hinter euch, denn ihr seid imstande, ebenso frisch zu sein wie ein Gänseblümchen und die Sonne des neuen Tages.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/gehe-froehlich-deines-wegs.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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