Freier Wille für einen Jeden
Gott redete …
Und das Gegenstück ist ebenso zutreffend.
Ja, es ist gut, sich selber zum Ausdruck zu bringen. Es ist gut, den Mund aufzumachen. Es ist ebenso gut, still zu sein. Du brauchst nicht jeden Gedanken laut auszusprechen. Es existiert eine Möglichkeit, deine Meinungen für dich zu behalten.
Du hast Anderen nicht den Irrtum ihrer Wege beizubringen. Du tust es gern, zu ihrer eigenen Besserung an ihnen zu feilen. Sie werden womöglich deine Empfehlungen nicht mögen. Sie können auf taube Ohren stoßen.
Fraglos ist es manchmal Freundlichkeit, direkt zu sein. Trotzdem, manchmal ist es das richtige, so zu sein, und manchmal ist es nicht dein Geschäft, diesen oder jenen zurechtzustutzen, einzig dich selber.
Geliebte, bei aller Liebe für euch, ihr seid nicht der Dirigent des Orchesters des Lebens.
Mitunter haben andere Menschen ihre Fehler zu begehen, und manchmal musst du deine eigenen machen.
In den Bezügen der relativen Welt, wie wisst ihr da bloß, was richtig und was verkehrt ist? Was verkehrt zu sein scheint, könnte unter gewissen Umständen richtig sein, und was richtig ist, könnte überdies falsch sein. Und selbst wenn ein Befinden richtig zu sein scheint, oder wenn der Entscheid falsch zu sein scheint, wie wisst ihr das? Die Story ist noch nicht vorüber. Wer hat indessen in der Welt das letzte Sagen über richtig oder falsch?
Natürlich möchtest du das Richtige tun. Zur gleichen Zeit kannst du nicht immer dem nachkommen, was die Welt Vollkommenheit nennt. Dies könnte, darüberhinaus, eine Vergeudung deines Lebens sein, dich stets anhand von Perfektion zu evaluieren. Ist dies das Leben leben?
Ein jedes Menschenseinswesen auf der Erde hat eine andere Sicht als du. Bei zehn Dingen mögt ihr einvernehmlich sein, bei ferneren zehn nicht. Wer ist es, der das letztliche Sagen hat? Wer ist es, dass er angibt, du habest in dem einen Stuhl Platz zu nehmen, und nicht in einem anderen?
Sofern Ich den freien Willen verleihen kann, möchtest du dann zumindest in Betracht ziehen, Anderen desgleichen wenigstens einen Funken freien Willen zu geben?
Natürlich hast du den freien Willen, jemandem oder Allen anzusagen, was zu tun sei, und dennoch, wieso solltest du das tun mögen?
Geliebte, es gibt mehr als eine Manier, ein Brot mit Butter zu bestreichen.
Euch ist es lieb, entspannt zu sein, seht ihr das auch so? Dann seid locker. Sobald ihr Anderen sagen möchtet, was zu sagen und zu tun ist, seid ihr nicht entspannt.
Ich bin der erste, der euch sagt, dass ihr für jeden zuständig seid. Ein jeder eurer Gedanken hat Auswirkungen auf jeden Anderen. Eure Zuständigkeit erstreckt sich allerdings nicht darauf, einem Jeden anzusagen, was zu tun und was nicht zu tun und wie es zu tun ist.
Und mithin - wenn du entspannt sein möchtest, wickle dich da heraus. Lasse deine dir selbst verfügte Autorität los. Du wirst dich ohne Weiteres dir selber, wie auch Anderen, aufgedrängt haben. Lasse die Zügel los. Bleibe außenvor, das Leben anderer Menschen anzuordnen. Gut, sofern sie dich darum bitten, dann steht es dir an, Rat zu erteilen, oder ihn nicht zu erteilen. Anderenfalls ist es allgemein gesprochen nicht deine Wahloption, die dir zugeordnet ist.
Du kochst so, ein anderer so. Wenn es dein Privileg ist, so zu kochen, wie du es tust, ist es das Privileg des Gegenübers, so zu kochen, wie er es tut.
Lasse deine Freunde ihr eigenes Essen salzen.
Du bist nicht bestimmt, über Andere das Sagen zu haben. Bist du ein Kritiker oder bist du ein Freund? Wieso solltest du Andere bewerten mögen? Vielleicht um dein Selbstwertgefühl aufzubauen. Tut euch dafür andere Wege auf, Geliebte.
Ja, ihr wollt gerne kennenlernen, was eure Zuständigkeit ist. Ihr wollt ebenso herausfinden, wo eure Zuständigkeit endet. Seid gegenüber Anderen respektvoll und seid euch gegenüber respektvoll. Setzt Andere frei, und setzt euch selber frei.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/freier-wille-fuer-einen-jeden.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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