Frei wie ein Vogel

God said:

Gott redete …

Du magst gedacht haben, im Leben gehe es um Anhäufen, alldieweil es beim Leben immer darum geht, los zu lassen. Gib den Weg frei, zu leben. Gib all das weg, woran du dich klammerst. Entwöhne dich selbst von deinen Besitztümern. Du bist nicht deine Besitztümer. Du bist so viel mehr. Habe Freude daran, was durch deine Hände geht. Festhalten ist nicht ein Vergnügen, weil es du selbst bist, den du als Gefangenen hältst.

Lasse die Idee von Besitztum los. Sie ist ein Irrtum. Alles gehört allen, deshalb, es gibt nichts, was besessen werden kann.

Besitzen trennt. Nicht besitzen teilt. Du hast freien Willen, wenn du nicht besitzt. Wenn du besitzt, nimmt die Abhängigkeit vom Körperlichen von deinem freien Willen fort. Du magst denken, dass du allein lebst oder für dich alleine lebst, aber du hast ein Sofa, einen Stuhl, eine Küche oder einen Pool adoptiert. Du hast eine Lebensweise adoptiert, die dich möglicherweise zurückhält.

Sorge gut für das, was dir zum dafür Sorgetragen anvertraut ist. Poliere die Möbel und segne sie, aber besitzen? Nein, denn dann besitzen sie dich.

Ist es nicht gesagt, dass du deine Schätze im Himmel liegen haben sollst? Geliebte, es ist klar, dass ihr nicht dieses Ölgemälde mitnehmen könnt.

Was ihr nicht mit euch nehmen könnt, dass müsst ihr auch jetzt nicht haben. Ihr müsst es auch nicht später haben. Ihr müsst es überhaupt nicht haben. Ihr könnt durch ein Museum gehen und alle Gemälde dort lassen, und sie trotzdem alle euer eigen heißen. Das Leben findet in eurem Geist statt, Geliebte. Ihr habt eure Gedanken und Gefühle als Besitz.

Es ist nicht so, dass ihr keine eigenen Sachen haben sollt. Es ist eure Abhängigkeit von ihnen, die ihr nicht haben sollt. Sie sollen euch nicht so viel bedeuten. Sie sind nicht dazu, da um euch zu behindern. Sie sind nicht dazu da, um euch auf der Stelle zu halten.

Dinge besitzen führt euch der Neigung zu, euch auf der Stelle zu halten. Besitztümer hindern euch. Sie binden euch an wie einen Elefanten. Seid ungebunden.

Ihr habt manchmal darum gebeten, frei wie die Vögel zu sein. Vögel tragen nichts mit sich herum, oder vielleicht einen Wurm oder einen Zweigchen oder zwei. Sie bauen ein Nest, und dann verlassen sie es, ohne eine nachträglichen Blick darauf zu werfen. Die Vögel denken nicht: „ Oh, mein schönes Nest. Meine Eier wurden hier ausgebrütet. Wie kann ich es verlassen?“ Die Vögel waren dazu gedacht, ihr Nest zu bauen, und sie waren dazu gedacht, es aufzugeben.

Jetzt ist dazu gedacht, Jetzt zu bedeuten, nicht die Vergangenheit, nicht die Zukunft. Jetzt ist Jetzt.

Dank wessen möchtest du gerne in Erinnerung bleiben. Wegen deines Orientteppichs? wegen der Farbe deines Wohnzimmers? Wegen der Designerschuhe, die du dir zugelegt hast? Geliebte, ihr wisst es besser. Ihr wisst es besser.

Halte dich in erster Linie von Anhaftung fern. Wenn du dich an irgendetwas anhaftet fühlen musst, dann sei Mir angeheftet. Ich werde dich niemals in die Irre führen. Ich werde dich zu grünen Auen führen. Ich werde dich weg führen von dem, was du glaubst zu besitzen, und dann wird dir das Universum zueigen sein.

Je mehr du besitzt, umso mehr besitzt du. Je mehr du sammelst, umso mehr sammelst du.

Je mehr du Besitztümer ziehen und gehen lässt, umso mehr lässt du Vorwürfe gehen. Wusstest du nicht, dass an etwas festhalten bedeutet, an etwas festzuhalten?

So wie du an physischen Besitztümern festhältst, so hältst du an Vorwürfen fest. Da ist eine Parallele. Bei allem was du weggibst, erlangst du dich selber hinzu.

Und dann wirst du sogar dein Selbst weggeben, das verschüchterte Selbst, das kleine Selbst, und daraufhin an Größe gewinnen, für die du gedacht warst zu sein, und die du bereits schon bist. Du wirst wirklich all das erkennen, was du bist, sobald der Schutt, von dem du glaubtest, er sei ein Schatz, dich nicht länger in Besitz hat.

Translated by: stefan1008

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on