Folgt dem Wellenkamm

God said:

Gott redete ...

Du warst im Augenblick der Schöpfung anwesend. Es gab niemals eine Zeit, bei der du nicht gegenwärtig warst. Aber du brauchtest keine Zeit, um präsent zu sein. Du warst vor der Zeit. Zeit ist ein eingebildeter Gedanke, den du durchquerst, so ziemlich wie das Nadelöhr. Oder Wir könnten sagen, Zeit geht durch dich hindurch. Jedenfalls passiert Zeit. Sie ist eine vorübergehende Laune, oder eine Fantasie, falls du das lieber hast.

Es ist unmöglich, die Zeit in den Griff zu bekommen. Sie ist so schwer nachvollziehbar. Sie möchte einfach nicht still stehen. Sie ist wie das Gegenteil von Ruhe. Ruhe bleibt still. Sie hat keinen Anfang und kein Ende. Sie hat keine Unterbrechung. Selbst angesichts von Zeit – Ruhe ist. Sie ist jetzt soeben irgendwo hier herum. Inmitten von Lärm ist Stille.

Ein Wasserfall hat eine Quelle. Das Spritzen ist nicht die Quelle. Dieses Spritzen ist der Erguss aus der Quelle.

Wir können das Leben auf der Erde als das Spritzen betrachten. Es wirkt nicht auf die Quelle ein. Die Quelle wird durch das Spritzen nicht geschwächt. Spritzen ist Spritzen, und Quelle ist Quelle. Das Spritzen ist zeitweilig. Die Quelle ist unendlich.

Nieendend bedeutet keinen Anfang und kein Ende. Wenn es für die Unendlichkeit kein Ende geben kann, kann es ebenfalls keinen Anfang geben. Es gab nicht mehr ein „Zeit davor“, als es eine „Zeit danach“ gibt, denn Zeit existiert überhaupt nicht. Unendlichkeit ist da, und das ist alles, was da ist. Unendlichkeit ist alles-einschließend, selbst obschon nichts da ist, was es zu umschließen gilt. Es gibt für die Unendlichkeit nichts, worum sie ihre Arme legen kann. Einssein und Unendlichkeit – was sonst kann es geben?

Es gibt andere Synonyme für Einssein und Unendlichkeit. Liebe, und Freude. Heruntergekocht – gibt es nichts anderes. Das bedeutet auch, es gibt nichts anderes, um es vom Einssein etc. zu unterscheiden. Es gibt ebenso wenig einen Anderen, ein Anderes. Falls es einzig Einssein gibt, gibt es keine Zwei-heit. Falls es einzig Unendlichkeit gibt, gibt es keine Zeit, genauso wenig wie Zeitlosigkeit. Da ist Unendlichkeit, die viel zu weit ist, um in die Zeit hineinzupassen. Wenn nur Liebe da ist, die jenseits von Emotionen liegt, sind Ärger, Angst, Neid und Hass allesamt ausgedacht. Sie sind Belanglosigkeiten erster Klasse. Sie sind Nägel, die in Holz hinein geschlagen und wieder herausgezogen wurden, um am nächsten Tag wieder in das gleiche Holz hinein geschlagen zu werden. Im Grunde gründen sie nichts. Sie sind einfach eine Beschäftigung.

Und der Raum, den ihr gerne so seht, als würdet ihr euch in ihm bewegen, ist ebenfalls imaginär. Ihr beansprucht überhaupt keinen Raum. Euer Körper tut das, aber das Materielle ist in Wirklichkeit immateriell. Euer Körper sitzt in einem Stuhl in einem Zimmer in einem Haus in einer Straße und so weiter. Tatsächlich gibt es keinen Raum für euch zum Einnehmen. Ihr seid raum- und zeitlos.

Ihr seid im Grunde nicht einmal getrennte Seelen, wiewohl Wir das aus Gründen der Verständlichkeit so sagen. Da ist eine einzige Seele, und sie wandert nicht durch den Raum. Da ist das Konzept des Raums, aber der Raum selbst existiert nicht.

Du bist größer als der Raum. Du bist größer als Zeit. Jedoch kann man es sich bloß vorstellen, dass du größer bist, da Zeit und Raum nicht sind; wie kannst du demnach größer sein?

Du kannst nicht größer als etwas sein. Du kannst nicht größer als Liebe sein, denn du bist Liebe. Du kannst nicht mehr als Einssein sein, denn du bist Einssein. Genauso wenig kannst du weniger sein. Es gibt kein Mehr und kein Weniger. Einssein ist für sich, aber es ist nicht einsam. Es sind Massen, die einsam sind. Eingebildetes Abgeschiedensein vom Einssein ist einsam. Auseinandersein und Einsamkeit können nur eingebildet werden.

Ihr lebt in einer eingebildeten Welt, Geliebte. Es ist euer Geist, der umherschweift. Euer Herz bleibt ruhig. Natürlich bleibt es das. Euer Herz ist mit Mir Eins, und das Meine ist mit dem deinen Eins. Oh, Mein geliebtes Selbst. Wir sinken ins Einssein. Oder Wir steigen empor. Gut, beides können wir nicht, da wir genau da bleiben, wo Wir sind.

Translated by: theophil

 

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