Falls Liebe Lebensmittel wären

God said:

Vielleicht bist du eher über Indizien hergefallen, nicht geliebt zu werden, als du Belege anführtest, geliebt zu sein. Wie eine Katze, die einen Satz auf eine Spielzeugmaus zu macht, so stürzt du dich auf dein Übersehen-Werden. Oder, jemand liebt dich in der Tat. Zehnmal gibt es dafür deutliche Zeugnisse, und dann kommt es da zu ein oder zwei Malen, wann du nicht an der ersten Stelle im Programm zu stehen scheinst, und du bist am Boden zerstört. Dann ist es so, als wärst du die Hexe in Dornröschen, und du stellst die Frage: „Wer ist die schönste im ganzen Land?“ Falls der Spiegel deines Geistes sonstwen ausgibt, bist du aufgebracht bis hin zur Verstörtheit.

Ziehe dich stattdessen von einem Empfinden von Mangel ab. Sieh dich danach um, was du magst. Das ist das einzige, nach dem es zu suchen gilt. Schaue nicht nach Vorfällen, wo du übersehen wurdest. Ich sage dir, übersieh den leisesten Nachweis, dass du übersehen wirst.

Du kannst es nicht haben, dass es sich begibt, dass du die zweite Geige spielst. Du kannst es nicht haben, dass du nicht so wertgeschätzt wirst, wie du es dir so erbittert erwünscht und haben musst. Du verdienst in der Tat, geliebt zu werden. Hier die Sache, Geliebte: Liebt euch selbst, wie ihr es verdient, und ihr bedürft nicht derart vieler Liebe von außenher.

Sich bei der Liebe in der Klemme fühlen wird nicht zu dir. Deine Bedürftigkeit macht es für einen Anderen schwerer, dich zu lieben. Setze dich selber von Bedürftigkeit frei, und du befreist dich selbst davon, durch die ganze Welt geliebt zu werden.

Dir steht es besser an, dich auf dein eigenes Geben von Liebe zu fokussieren. Du sei derjenige, der liebt. Pflanze Belege deiner Liebe entlang des Weges. Anstatt auf der Hut zu sein, dass du unbeachtet bleibst, rufe dir ins Gedächtnis, dass du Liebe zum Geben hast, und gib sie. Finger weg! ist des Öfteren eine fantastische Bekundung von Liebe. Einen Anderen frei setzen, er oder sie selber zu sein, ist beträchtliche Liebe.

Demnach – ab und an vermag dein Liebe-Schenken bezeugt zu werden, indem du von deiner Liebe zurücktrittst, denn das, was du als dein geliebtes Vis-à-vis betrachtest, mag schlechthin eher eingeübtes Besitztum sein als Liebe selbst. In Anbetracht dessen, dass man nicht zu viel lieben kann, kannst du hinwiederum zu viel Besitz ergreifen. Du kannst zu sehr lechzen. Du kannst zu viel fordern. Du kannst jemanden in deiner Liebe, in deiner Bedürftigkeit nach Liebe verschlingen. Klingelt da, wovon Ich hier rede, etwas bei dir?

Liebe mit einem vollen Herzen, und lasse denjenigen, den du liebst, frei. Niemand ist für die Freude in deinem Herzen zuständig. Du bist es. Du allein bist es. Nun gut, du und Ich sind es. Niemand sonst ist für das Empfinden von Liebe in deinem Herzen verantwortlich denn du. Dieses Gewahrsein ist Jenen, die du liebst, eine große Erleichterung, und es wird just dir große Erleichterung verschaffen, wenn du dich selber liebst. Du bist nicht, was die Liebe in deinem Herzen anbelangt, auf sonstwen angewiesen. Du bist nicht abhängig.

So lange wie du ein Schwamm bist, der die Liebe-Energie eines Anderen aufsaugt, wirst du gut und gerne einem Anderen die Gelegenheit versagen, dich zu lieben.

Bei Gelegenheit warst du in deiner Bedürftigkeit nach Liebe wie ein mahnender Rechnungseintreiber. Kannst du das zugeben?

Du hast nach Liebe gelechzt, und du hast nach Liebe gelechzt, von einer Art, bei der du angabst, so solle Liebe sein, so, als hätte die Liebe von einem Anderen so und so daherzukommen oder eben gar nicht. Lasse die Zügel der Liebe los, die du straff in der Hand gehalten hast. Sei ein Zulasser von Liebe. Zwinge die Hand der Liebe nicht, denn dann hast du aus deiner Hand eine Faust gemacht. Sei ein verträglicher Geber und Empfänger von Liebe. Du tust dies, indem du nicht an Liebe festhältst, als könnest du ohne die Bekundung von ihr, nach der du dich umsiehst, nicht leben.

Seid darauf aus, Geliebte, Liebe zu geben, und gebt sie von eurem wahren Herzen her. Falls Liebe Nahrungsmittel wären, ginge es euch beim Kochen nicht allesamt um eure Lieblingsgerichte. Ihr würdet euch freuen, für den Gaumen eines Anderen zu kochen, nicht bloß für euren eigenen, wäre das nicht so?

Translated by: theophil

 

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