Falls dein Geist ein Vorgarten wäre

God said:

Ihr behaltet zu viel in eurem Kopf. Lasst euren Geist klar sein. Beseitigt die Abfälle, und euer Leben wird einfacher werden.

Begehrt ihr kein einfacheres Leben? Eines mit weniger Einzelheiten? Was war das Leben im Garten Eden anderes als simpel? Er war ein Garten, kein Dschungel überflutet von allerhand Gedanken. Macht euren Geist zu einem Garten Eden. Räumt euren Weg auf.

Wann wurde euer Geist zu einem Gartenschuppen, der Gartenwerkzeuge zu beherbergen hatte, die du nie brauchen wirst? Worum geht es, geliebte Kinder, was ihr benötigt, ausgenommen, dass ihr den Schuppen aufräumt, dass ihr seinen Raum und infolgedessen dessen Nützlichkeit für euch wieder instandsetzt?

Euer Geist ist nicht vorgesehen, dass er euch fertigmacht. Eure Gedanken haben nicht über Berg und Tal zu rennen. Sagt eurem Geist, ein einfacher Sommerpavillon zu sein, wo ihr sitzen könnt und es euch bei einem kühlenden Getränk gemütlich macht. Euer Geist war nicht angelegt, euch zu verwirren. Er war angelegt, den Tisch aufzuräumen.

Lasst euren Geist zum Frieden werden. Seht ihn wie einen Schirm, der zufällig eintreffenden Regen an Gedanken weghält. Euer Geist ist nicht so beabsichtigt, euch mit Gedanken zu überfluten und euer Gehirn zu plagen.

Lasst euren Geist zu einem Hafen werden, nicht für verwaiste Gedanken, sondern für euch. Es ist gut, den Pöbel eurer Gedanken außerhalb eures Geistes zu halten. Ihr habt nicht jeden Besucher unterzubringen.

Falls euer Geist ein Vorgarten wäre, würdet ihr die Blätter von ihm wegrechen. Ihr würdet ihn heiter und grün machen. Die Extrablätter an Gedanken waren bestimmt, sich von euch davonzumachen. Euer Geist wurde nicht derart gestaltet, dass er überfüllt wird.

Richte deinen Geist neu her. Seid freundlich zu ihm. Da liegt schlicht zu viel Gerümpel. Es soll nicht so sein, dass du dir eine Machete besorgst, um einen Weg freizuräumen. Du kühlst deinen Geist schlicht ein wenig. Lasse ihn erquickt aufstehen, und die Welt wird sich ihrer selbst annehmen.

Dein Geist wurde nicht zum Sich-Sorgen angelegt. Dachtest du, dafür sei er? Dachtest du wirklich, du seist dafür bestimmt, Sorgen bei dir zu behalten? Dachtest du, dein Geist sei geschaffen worden, Sorgen mit sich herumzutragen und mit Zahlen zu rechnen? Nimm den Druck von deinem Geist weg. Löse ihn von der Knechtschaft. Sage zu ihm:

„Immer sachte. Keine Eile. Höre auf, auf volle Pulle zu laufen. Schnelligkeit ist nicht nötig. Zehn Gedanken sind nicht besser als einer. Du brauchst nicht jeden Passagier auf der Straße mitnehmen. Geist, du warst nicht angelegt, zu denken, nicht angelegt, anzuhäufen. Wie kannst du denken, solange es zu viel gibt, um darüber nachzudenken? Sei eine Weile gedankenlos. Werde mehr anderer Dinge inne, als derjenigen, die dir ein Bein stellen. Du brauchst nicht allem, was deines Weges kommt, einen Gefallen erweisen. Du hast dich wirklich zu sehr beschäftigt. Du bist bei deiner Geschäftigkeit krampfhaft. Du hast über so viel nachzudenken, dass du nicht denken kannst!

Du hast stapelweise Papiere, die du nicht abgelegt hast. Du brauchst sie nicht aufzubewahren. Du brauchst keine Unordnung zu behalten. Du hast nötig, das aufzuräumen. Allzu viele Gedanken sind Hindernisse, das Gedankengut freizuräumen.

Geist, du wirst dich bemühen, dir mehr Ruhe zu geben. Ich möchte dich auf grüne Wiesen hinausnehmen. Ich möchte dich grasen lassen. Ich stelle dich nicht aus der Weide heraus. Ich lasse dich schlicht einen sehr, sehr benötigten freien Tag haben. Du bist mein kostbarer Geist. Falls du ein Pferd wärst, wäre ich was dein Wohlergehen angeht nicht derart achtlos. Ich würde dich nicht so schwer arbeiten lassen.

Geist, falls du ein Angestellter wärest, würde es mir keine Gewerkschaft erlauben, dich so arbeiten zu lassen, wie ich es getan habe. Setze dich also nun eine Weile mit hochgelegten Beinen hin. Nimm dir etwas freie Zeit.“

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on