Euer spezifischer Behuf wird euch finden

God said:

Gott redete ...

Der erste Tag des Winters ist ein Vorbote des Frühlings. Die Erde rüstet sich bereits für das große Erblühen, welches mit seinem Aufknospen soeben anhebt. Der Schnee bedeckt die Erde und hält sie warm. Der kalte Schnee hält die Erde warm. Alles ist eine gesegnete Wohltat. Schnee ist ein Segen. Kälte ist ein Segen. Falls es keine Kälte gäbe, wie gäbe es dann Schnee, um die Erde zu überziehen?

Der gleiche Schnee, der die Erde erwärmt, kühlt sie zudem. Der Schnee verknüpft sich mit der Temperatur der Erde. Die ganze Anpassung ist automatisch. Dem Schnee hat nicht gesagt zu werden, was zu tun ist. Der Erde hat nicht gesagt zu werden, was zu tun ist. Der Schnee hat nicht zu entscheiden, wann er schmilzt, noch auch stellt er sich dem entgegen. In der Weise ähnelt Schnee-Schmelzen eurem geöffneten Herzen.

Die Natur hat ihre Zwecksetzung erklecklich definiert. Sie hält alles im Gleichgewicht und in Harmonie. Das ist naturgemäß. Die Natur bittet nicht um Zweitmeinungen. Und ihr Zweck ist der gleiche wie ihre Freude. Den Zweck erfüllen ist eine ungemein wundervolle Sache. Du zum Beispiel sehnst dich danach, deinen Zweck kennenzulernen, deinen spezifischen Zweck.

Geliebte, ihr wisst bereits klar und deutlich, was an euch ist, nicht zu tun. Es gilt euch nicht, Streit zu verursachen, genauso wenig wie ihn aufzupulvern. Es ist nicht an euch, zu bewerten oder zu kritisieren. Es ist nicht an euch, das Leben anderer Menschen herumzukommandieren. Es ist nicht an euch, unglücklich zu sein. Es ist nicht an euch, eure Füße hinterher zu schleppen. Es ist nicht an euch, euch dem Wandel zu widersetzen. Es ist desgleichen nicht an euch, Wandel zu erzwingen, weder Wandel an euch selber noch an anderen. Seid wie die Jahreszeiten und geht fröhlich eurer Wege.

Euer spezifischer Behuf wird euch finden. Ihr habt euch nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Euer göttlicher Zweck, einem Schritt vor euch ähnlich, ist am Schweben. Ihr seid bestimmt, euren Zweck zu erfüllen. Ihr habt euren Zweck nicht zu kennen, um ihn zu erfüllen. Ihr habt nichts im Voraus zu wissen. Seid simpel dahingehend geneigt, Segen um Segen auszustreuen, wo immer ihr euch befindet. Welcher Segen, euch selber mit Anderen zu teilen, kann euch jetzt im Augenblick erwiesen werden?

Vielleicht seht ihr das Leben auf der Erde wie ein gigantisches Puzzlespiel, und möchtet es gerne zu Ende bringen. Ihr möchtet gerne ein einziges letzte Stück in der Hand haben, um es zu platzieren, und bloß ein einziges Stück zum Hinlegen. Ihr möchtet das Leben gerne derart vorherbestimmt haben. Gleichwohl hat das relative Leben seine eigene Dauerhaftigkeit, und mehr und mehr von ihm stellt sich ein. Das Puzzle in seiner Gesamtheit ist unvollendet, dennoch hat ein jedes Teil seine eigene Vollendetheit, ob es nun hineinpasst, oder ob es zurückbleibt, eingepasst zu werden.

Fließt mit dem Leben, Geliebte, so wie Ruder ein Boot vorantreiben. Die Ruder haben etliches Sagen darüber, wohin das Boot unterwegs ist, gleichwohl haben das Boot und die Ruder den Wünschen der Wellen und der Ufer des Flusses nachzukommen. Ruder vollführen ihre Aufgaben. Dies zu tun kennen sie. Die Ruder sind nicht mit der Biegung, die weiter vorne liegt, befasst. Sie sind Ruder. In jenem Sinne seid ihr wie Ruder, welche ihre eigenen Speiseopfer zur Ausführung bringen. Ihr habt nicht alles zu wissen. Ihr habt nicht zu warten, so lange, bis ihr euren Bestimmungsort kennt, bevor ihr anfangt, euch in Bewegung zu setzen. So wie Ruder, seid glücklich, das zu tun, was ihr tut. Ruder wissen, sie rudern irgendwohin. Sie können nicht rudern und unbeweglich bleiben zur selben Zeit. Genauso wenig ihr.

Ihr seid weitaus mehr als ein Ruder. Ihr seid das Menschenseinswesen, welches die Ruder vorantreibt, welches die Bewegungen aber und abermals ausführt. Alldieweil seid ihr und eure Arme, den Rudern gleich, förderlich und dienlich beim Rudern des Schiffes des Lebens. Tut, was vor euch steht, zu tun, und tut es glücklich.

Translated by: theophil

 

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