Es über die Brücke schaffen
Wenn du vom Leben, so wie es dir erscheint, überfordert bist, frage Ich dich: „Wer ist übermannt? Ist in diesem Falle das Leben der Tuer? Oder bist du der Auffassung, Ich sei der Tuer, Der darauf besteht, dass du überfordert sein mögest?“ Es scheint so zu sein, dass er oder sie, der überfordert ist, der Überforderer ist.
Deine Arme sind voll. Dein Kopf ist voll von Verantwortung. Angenommen, die Last, die du trägst, ist zu viel für dich. Wenn du Trödelkram bei dir hättest und wärst nicht imstande, tausend Pfund über eine Brücke zu tragen, würdest du die Last, die du bei dir hast, verringern. Du würdest das eine oder andere dalassen und zu einer zweiten Partie zurückkehren. Auf einer schlichten physischen Ebene sind Lösungen für dich einfacher. Du würdest dir nicht abfordern, zu viel auf ein Mal zu tragen. Du hättest nicht das Empfinden, unverantwortlich zu sein, dass du deine Last eine Zeitlang ablegst und eine andere Möglichkeit suchst, damit klarzukommen.
Das Gewicht, das du momentan trägst, ist eine Geschichte, die du dir selber erzählst. Du keilst dich selber ein. Auf der psychologischen Ebene hast du etwa ein beträchtliches Empfinden nicht bloß von Verantwortlichkeit, die dir zugehöre, sondern auch ein Empfinden von Dringlichkeit. Obendrein hast du dir Dringlichkeit auferlegt. Du bist, ja, in der Tat, für dein Empfinden von Dringlichkeit zuständig. Dringlichkeit ist die Glasur auf dem Kuchen deines Übermanntseins. Dringlichkeit ist überfordernd, und nicht die Verantwortlichkeit selber ist schlechterdings erdrückend.
Wie stehen dir das Empfinden von Dringlichkeit und dein sie Abarbeiten zur Hilfe? Überhaupt nicht!
Dringlichkeit und Überfordertheit sind deine Manier, herauszuschreien: „Wehe mir. All das ist für mich zu viel. Ich schaffe das alles nicht.“
Du stellst dir selber eine Überfordertheits-Diagnose, und überforderst dich mithin selber. Du hast dieses Gewicht dir selber hinzugetan, dem gleich, wie wenn du zu viel isst, alsbald zunimmst, und dich daraufhin beklagst, du habest an Gewicht zugenommen.
In beiden Fällen äußerst du womöglich, du könnest nicht anders. Wer, ihr Lieben, wird einem da beistehen? Vielleicht wartet ihr im Leben nach wie vor auf einen dienstbaren Geist, der auftaucht?
Du erreichst den Höhepunkt des Gewichts der Last, und dementsprechend bist du notwendigerweise derjenige, dir selber eine Auszeit von dich überfordernden Lasten zu erteilen. Alles kann unter Umständen gleich bleiben. Die gleichen Schwierigkeiten setzen dir nach, gleichwohl bist du der einzige, der das Empfinden von Überfordertheit entbindet. Überfordertheit ist nicht deine Stärke.
Wieso dermaßen viel von deiner Kraft in nichtproduktives Herumflattern fortgeben, was nirgendwohin führt? Wow, setze jene vergeudete Sorgen-Energie nützlich ein, und du hättest alles, von dem du überfordert bist, schon längst von deinen Schultern heruntergeschafft. Faktisch desavouierst du dich selber.
Es kann auch geschehen, dass das Gewicht, das du trägst, aus Situationen gemacht ist, die nicht unter deiner direkten Kontrolle stehen und die du nicht von der Liste streichen kannst. Lasst beispielsweise Uns einmal sagen, dein Überfordertsein handle von einem Unfall oder einer Erkrankung, welche sich in deiner unmittelbaren Familie ergeben haben. Das Gewicht auf dir ist Kummer. Es ist leicht zu sagen, du habest den Kummer los zu lassen, alldieweil dir der Kummer erdrückend ist und jener nachgerade ausschließlich dann, wann ihm die Zeit dafür gekommen sei, abzugehen scheint.
Sieh es einmal so: Wenn du einen Job hast, hast du um 8 Uhr bei der Arbeit zu sein. Ob es nun leicht ist für dich, oder nicht, rechtzeitig bei der Arbeit zu erscheinen, du verschaffst dich dorthin. Sofern du deinen Job behalten möchtest, erscheinst du jeden Morgen rechtzeitig bei der Arbeit.
Im Falle von Kummer, da wirst du in der Welt voll und ganz ein Funktionieren einnehmen. Gib dir etwas Spielraum, und kehre danach zur Arbeit an deinem Leben und zu deiner Liebe für das Leben zurück.
Auf jeden Fall nimmst du den nächsten Schritt, und den nächsten und den nächsten.
Worauf kommt deine Zuständigkeit zu liegen? Auf Kummer, oder auf dem Leben?
Wenn du kleine Kinder hast, bist du aufgefordert, jedem Tag nachzukommen, unbenommen des Zustandes, in dem sich dein Herz befindet. Selbst wenn du Kopfschmerzen hast, nimmst du dich einfach fraglos deiner Kinder an.
Dein Wahres Seien trägt dich hindurch. Ein Jeder hat Wahres Sein. Ungesichteterweise - auch so ist Wahres Seien Wahres Seien. Früher oder später wirst du es über die Brücke machen. Schaffe es früher.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/es-ueber-die-bruecke-schaffen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
Your generosity keeps giving by keeping the lights on

