Erhebe dich über dich selbst
Die Schwulität bei dir besteht darin, dass du meinst, du habest Begrenzungen. Die Mühe liegt bei dir mithin darin, wie du denkst. Ändere dein Denken, und, huch, die Welt ist ein anderer Ort, und du schreitest in der Welt anders aus.
Du bist rasch dabei zu denken, wie Andere sich zu ändern hätten. Du weißt auf die Minute genau, was Andere tun müssen. Du weißt nicht, was denn mit ihnen los ist, wie sie so denken können, wie sie denken, wie sie das tun können, was sie tun und dabei meinen, sie lägen darin richtig! Des Öfteren hat es bei Anderen überhaupt nicht Hand und Fuß. Was ist mit ihnen los?
Du bist nicht immer so rasch darin, an die Chausseen im Leben zu denken, die dir angelegen sind, sie umzuarbeiten. Was für zehn Gedanken möchtest du heute haben, die du ausweiten oder umdenken könntest? Vielleicht existiert da eine Geneigtheit, der Auffassung zu sein, du seist heiliger als jene da. Du bist so sicher, dass du recht hast. Die Hälfte der Zeit kommt es dir nicht einmal unter, dass dein Denken allzu begrenzt sein könnte, dies selbst dann, wenn du gleichzeitig nicht wirklich an dich glaubst. Du bist so weit gekommen, und das ist wahrhaft so. Und doch bist du noch nicht Zuhause.
Öfters fragst du dich: „Wie kann dieser oder jener so denken? Woran denkt er bloß.“ Es gibt sogar einen Song, bei dem es heißt: „Warum kann sie nicht mehr wie ich sein?“
Zur selben Zeit, während du dich begrenzt, meinst du, du befändest dich auf dem Gipfel. Natürlich, es stimmt, dass du einen langen Weg hinter dir hast. Und jetzt möchtest du gerne weiter voran kommen, während du dein Herz und deinen Geist öffnest. Sei aufgeschlossen. Sei offen-herzig. Deine Manier ist nicht die einzige. Dein Weg ist womöglich überhaupt kein Weg, ausgenommen, dass du sozusagen in ihn hinein gefallen bist und er dir zupass geworden ist. Er ist bequem. Du magst ihn. Du magst das Gefühl, dass du dich über Anderen befindest.
Hier allerdings, was du gerne tun mögest: Du mögest dich über dich selbst erheben.
Gestern standst du, deiner Zurückhaltung zum Trotz, an der Weltspitze, und du schautest auf die Massen herunter und hattest Gedanken wie der kleine Junge, der eine Pflaume herauszog: „Was für ein guter Junge bin ich doch!“
Es stimmt, dass du gut bist, allerdings kannst du dich nicht auf deinen Lorbeeren ausruhen. Du stehst im Begriff, noch besser zu werden, noch eine ganze Menge besser zu werden. Die einzige Möglichkeit, wie du imstande bist, das zu tun, ist gegenüber Wandel offen sein. Du wirst dich immer noch so fühlen, dass du dich an der Spitze der Bewertung befindest. Du siehst, dass Andere zu wachsen haben. Geliebte, ihr habt ebenso zu wachsen. Ihr könnt nicht wachsen, ohne euch zu ändern. Meintet ihr, ihr könntet das? Ihr seid noch nicht Buddha, der unter einem Banyan-Baum sitzt.
Ihr könnt euch selbst lieben. Es ist gut, euch selbst zu lieben. Ihr könnt euch immer noch selbst lieben - und euch wandeln. Ich spreche nicht von Veränderung, die euch von außenher auferlegt wird. Ich rede über das Verwandeln eures Geistes, da ihr euer Herz und euren Geist geöffnet habt, und da ihr nunmehr mit Weitwinkel-Linsen seht. Ihr könnt nicht vortäuschen, ihr säht von einer weiteren Perspektive her. Ihr könnt sie nur sehen, sobald ihr sie seht. Jetzt soeben könnt ihr offen sein, auf eine Weise zu sehen, wie ihr selten zuvor oder nie zuvor gesehen habt.
Jetzt könnt ihr eingestehen, dass ihr nicht immer recht habt. Ihr könnt nicht sagen, dass ihr euch nie irrt. Ihr könnt nicht sagen, dass ihr zu eurer vollen Größe herangewachsen seid. Ihr könnt wundervoll und gut, verworren und weise sein, und immer noch habt ihr für Wachstum Platz; und wachsen, das werdet ihr, da ihr eure volle Statur erreichen möchtet, da ihr groß und aufrecht dastehen und alldas gerne sein mögt, was Ich bei euch gerne sehen möchte, dass ihr es seid, in Gedanken, in der Liebe, in Taten, insgesamt ein schönes Beispiel dafür, was Ich ausgefertigt habe.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/erhebe-dich-ueber-dich-selbst.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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