Eine andere Sicht in Blickweite
Sofern du um die Größe deiner Seienshaftigkeit wüsstest, wie durcheinander könntest du hernach werden? Was würde dich umwerfen? Würdest du dich überhaupt aufregen? Zu welchem Zweck? Worin besteht der Zugewinn? Bei dem Wissen von so vielem oder wenigem, um das du weißt – wieso solltest du eine Millisekunde Zeit damit verbringen mögen, dich aufzuregen?
Also, dir ist ein Schnürsenkel gerissen. Also, du bist auf dem Teppich gestolpert. Also, dein Computer ist kaputt. Sage Mir, worin genau besteht die Katastrophe?
Also, deine wahre Liebe liebt dich nicht. Oder du befürchtest, es sei so. Was wäre demnach, falls er oder sie in dem besagten Zustand wäre oder nicht wäre? Was genau ist dabei das Unheil?
Ah, ja, Ich sehe. Der Himmel stürzt ein.
Lechzt ihr nach Unheil, Geliebte? Ich frage Mich, ob ihr, koste es was es wolle, auf Dramatiken aus seid. Vielleicht möchtet ihr lieber, dass irgendwas geschieht, als dass überhaupt nichts geschieht.
Kommt weiter. Legt eine Ruhepause ein. Lasst eine Zeitlang nichts geschehen. Lasst die Zeit anhalten. Lasst die Dringlichkeit los.
Selbst wenn ihr euch ein Bein brecht, werdet spielend damit fertig. Lasst eine Weile Bettruhe angesagt sein. Eine Weile einen Gips. Eine Weile Krücken.
Selbst wenn du verschollen gehst, wie verloren bist du? Du bist irgendwo. Du wirst dich sogleich selbst finden.
Selbst wenn dein Körper im Nu dahinstirbt, wirst du von ihm aufstehen und fröhlich deines Weges gehen. Du wirst erlöst werden. Du bist erlöst. Für Erlösung existiert keine Nachfrage. Du bist keine Geisel. Auf deinen Kopf ist kein Preisgeld ausgesetzt. Du bist bereits durch den Himmel gefangen genommen. Du wirst jetzt groß und aufrecht dastehen. Du wirst in Nahaufnahme erkennen, worum es geht, bei Gott und all den Schätzen, die dir zufließen, zu weilen. Du wirst anfangen zu erkennen, welcher Schatz du bist. Du wirst anfangen, alle guten Dinge zu erkennen.
Es gibt ein Ultimatum. Es gibt ein Ultimatum, was anläuft, Geliebte. Ihr seid ultimativ am Beginnen. Damit meine Ich, ihr hebt ab. Ihr steigt in die Höhe. Mit totem Körper oder am Leben, ihr steigt in die Höhe. Seit eh und je ist es so gewesen. Das Leben auf der Erde und im Himmel schaffen für euch Raum. Mit totem Körper oder am Leben, wo seid ihr eurem Dafürhalten nach? Meint ihr wirklich, ihr wärt auf der Hauptleitung der Großherzigkeit herrenlos am Dahintreiben?
Ihr seid bei Mir, wo auch immer euer Körper weilt oder nicht weilt. Zu diesem Schluss werdet ihr gelangen. Euer Körper ist nicht ihr. Euer Körper hat nicht einmal eine Ähnlichkeit mit euch. Wer weiß nicht darum, dass Schönheit hauttief ist, es sei denn, eure Schönheit ist tiefer. Ihr lest die Schönheit eurer Seienshaftigkeit zusammen. Nach und nach fügt ihr dem Stapel eurer Schönheit etwas hinzu, so lange, bis sogar ihr die Schönheit dessen erkennt, aus dem ihr gemacht seid. Eure Seienshaftigkeit ist schön. Eure Seienshaftigkeit ist Schönheit, so wie die Meine.
Ihr seid nicht verworfen. Ihr seid kein blinder Passagier auf einem Schiff. Kein solcher auf der Erde. Ihr seid kein Eindringling. Mit Sicherheit seid ihr kein Eindringling im Himmel. Tretet ohne Weiteres vor, wohin ihr gehört zu sein, hier, bei Mir. Wohin gehöre Ich, außer zu euch? Und wohin möchte Ich gehören, außer in den Himmel?
Geliebte, die Narben der Welt können nur die Narben der Welt sein. Der Schmerz der Welt vermag ausschließlich der Schmerz der Welt zu sein. Schrunten und Schmerz sind Symptome der Illusion. Eurem Intellekt ist ein Irrtum unterlaufen. Er machte ein Mordsding an Fehler, wie dazu nur der Intellekt imstande ist. Euer Intellekt schnorrte um allerhand Gründe, und er spürte die Gründe auf. Nichtsdestotrotz stellt der Intellekt die falsche Packung zusammen. Falsches Paket oder nicht, der Intellekt ist sich sicher, dass jene Packung korrekt ist. Die gesamte Welt stützt seine Korrektheit.
Falls es Leiden gibt, hat der Verstand das falsch ausgelegt. So lange bis der Intellekt eine andersartige Sichtweise innehat, vermag er einzig falsch auszulegen.
Lasst euch nicht durch den Intellekt an der Nase herumführen. Eine andere Sicht ist in Blickweite.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/eine-andere-sicht-in-blickweite.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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