Ein Mandelbaum kann nicht Pfirsiche tragen
Gott redete:
Es ist günstiger, mit jemandem, den du liebst, zufriedengestellt als unzufrieden zu sein. Aus der Gütigkeit deines Herzens heraus wird es dir vielleicht danach sein, ein geliebter dir nahestehender Mensch möge sich ändern, demgegenüber ist die einzige Person, die du zu verwandeln imstande bist, du selber.
Wie wächst eine Pflanze? Durch Wässerung und Sonnenschein. Du kannst ihr nicht befehlen zu wachsen. Du kannst ihr nicht anordnen zu blühen. Du kannst einem Baum nicht verfügen, Früchte zu tragen.
Darin, was du dir für einen Anderen sehnlich wünschst, magst du ja ganz und gar richtig liegen. Nichtsdestotrotz ist dies nicht der Ort, um eine Forderung geltend zu machen. Deine Option lautet, zu hegen. Du kannst Wandel von einem Anderen nicht einfordern. Du kannst nur bei dir selber auf ihn Anspruch erheben. Es ist nicht an dir, Befehle zu erteilen. Es gilt dir, zu lieben und zu segnen. Lieben und segnen kommen als erstes. Lieben und segnen wirken Wunder. Sofern du jemandem wirklich beim Wachsen behilflich sein möchtest, dann liebe ihn. Liebe ihn, so wie er ist, und er wird zunehmen. Sobald es sich aufs Nähren und Hegen beläuft, kommt der Liebe nichts gleich.
Wenn du jemanden gerne gekräftigt sehen möchtest, dann liebe ihn. Richtigstellendes Ausrichten wird die Stärke eines Anderen eher zur Auflösung bringen denn kräftigen. Du musst einem Anderen seinen freien Willen zubilligen. Freier Wille ist nicht, auf den Anderen überzugreifen. Dein Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf dich selber, nicht auf einen Anderen.
Es wird dich nach Friede verlangen. Der Weg zum Frieden ist, ihn zu schenken. Was dein ist zu geben, ist dein Anliegen. Was nicht dein ist zu geben, ist nicht dein.
Dir gilt es nicht, bei Anderen mit eiserner Hand dazwischenzugehen. Und verschaffe dir selber ebenfalls eine Auszeit. Lasse los, lasse los. Setze dich selber frei.
Diszipliniere dich selbst, falls du das musst. Dein Weg ist dein Weg. Er wird nicht der Weg des Anderen sein. Erziehe dich selber, um Anderen stattzugeben, sie selber zu sein. Die Manier, Andere zu wandeln, ist sie lieben, wie sie sind. Liebe und Billigung schaffen dem Anderen Raum für Wachstum. Auferlegter Wandel ist nicht Wandel. Er ist eine Bemäntelung. Die Änderung eines Anderen erzwingen ist kein Wandel. Viel machtvoller als Kraft ist Zärtlichkeit, Geliebte.
Wie bringt ihr eure vermeintlichen Bedürfnisse mit denjenigen eines Anderen in Einklang? Es kann nicht immer nach euch gehen. Ebenso wenig möchtet ihr, dass Andere euch nachbilden. Ihr möget den Hergang nicht so auffassen, dass sie einen Part übernehmen, der für euch das Richtige ist, nicht aber für sie. Schieben und ziehen sind nicht eure Handlungsabläufe. Schieben funktioniert nicht. Erzwungener Wandel ist nicht Wachstum. Erzwingung gehört der Polizei zu, nicht Liebhabern.
Ihr könnt Anderen nicht eine unmögliche Aufgabe überantworten und danach von ihnen erwarten, sie zu erfüllen. Andere haben das Vermögen zu wachsen. Das ist ihr göttliches Recht. Ihr könnt einander ermutigen zu wachsen, und doch seid nicht ihr der Entscheider. Ihr könnt für einen Anderen keine Beschlüsse fassen. Andere müssen das selber tun, und ihr müsst das ihnen zubilligen. Jeder hat seine eigenen Fäden zu ziehen. Ein Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung, selbst wenn ihr richtig liegt und recht habt.
Ihr könnt ein sehnliches Verlangen haben, und ihr könnt los lassen. Ihr müsst los lassen, sobald es um Andere geht. Erstrebt und lasst los. Seid auf das Glück des Anderen aus, und lasst sie es sich selber zueigen machen. In eurem Herzen und in eurem praktischen Betreiben, dort gebt der Freiheit statt.
Andere sollen nicht ihre Entscheidungen treffen, indem sie über ihre Schultern hinweg zu euch hin blicken. Sie gehören nicht gemäß eurer Sicht gewandelt. Habt eure Sicht, und billigt Anderen deren Sicht zu. Was für dich das Beste sein mag, wird es nicht für einen Anderen sein, selbst obschon du wohl meinen wirst, es sei für ihn mit Sicherheit das Beste. Oh, ja, es stimmt, wenn doch bloß jemand mehr wie du sein könnte. Indessen wird es einem Anderen allzu viele Kosten auferlegen, wie du zu sein zu versuchen. Dein Zuständigkeitsbereich geht nur so und so weit. Sei ein Freiheit-Geber. Niemals ein Beaufsichtiger. Ein Jeder hat seinen eigenen freilassenden Raum zu haben. Du bist frei zu lieben. Es gehört nicht zu deinen dir anstehenden Wahloptionen, einen Anderen zu ändern.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/ein-mandelbaum-kann-nicht-pfirsiche-tragen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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