Ein ewiges Seinswesen stattet der Erde einen Besuch ab

God said:

Gott redete:

So die Jahre vorüberziehen, erscheint das Leben tatsächlich weniger real. Mehr und mehr ist dabei in die Vergangenheit zurückgewichen. Selbst Gedenken entziehen sich. So viele geliebte Angehörige haben die Erde verlassen. Das Leben schickt sich an, weniger real zu erscheinen. Du beginnst, die Unwirklichkeit des Lebens auf der Erde und deiner eigenen Nicht-Existenz zu spüren, ja selbst während du auf der Erde lebst.

Es ist nicht neu, dass das Leben am Fliehen, am Fliehen ist. Es ist so, das Leben fühlt sich für dich kurzlebiger an. Du kannst dies nicht mehr länger verleugnen.

Selbst das gewöhnliche Vorkommnis dessen, was man den Tod nennt, selbst während jener herausragend und universal ist, auch dieser hebt an, sich unreal anzufühlen, und selbstverständlich ist er das. Der Tod existiert nicht. Es gibt keinen Tod. Es gibt eine große Menge Trauer, aber nicht Tod, nicht einen einzigen.

Du bist nicht geboren, um zu sterben. Dein Körper fällt ab, hingegen nicht du. Du warst niemals dein Körper, und niemand sonst war jemals sein Körper. Der Körper ist das wenigste von dir, eine Hülle von dir. Er war schön, dennoch bloß eine Fantasie von einem Körper. Du bist seit eh und je fließender und weniger umrissen als dein Körper.

Körper haben ihre Beschränkungen. Du bist begrenzt. Du bist weitaus mehr, denn einem Körper zugewiesen. So teuer euch Körper auch sein mögen, Körper sind nicht derart erklecklich. Ihr beschenkt Körper mit so vielem. Ihr setzt alles auf euren Körper und auf diejenigen anderer. Ihr nennt gar einen Körper Leben, gleichsam als wäre der Körper die Gesamtsumme der Existenz. Der Körper ist ein Strohfeuer, und mehr auch nicht. Er ist ein Vehikel, das euch eine Weile dienlich ist, das ihr scheinbar am Hals habt. Er ist dienstbar, so lange er es ist. Und alsbald gebt ihr ihn wieder zurück und geht weiter eures Weges. Hinterher mag es sein, ihr bekommt ein neues Modell, dennoch seid ihr auf ewig ihr.

Auf der Erde spielt ihr eine Rolle. Ihr bequemt euch einer Rolle an. Ihr habt eine Identität in der Welt, und diese scheint wie alles. Oh, du Meine Güte, was für eine Anhaftung hier laufend gängig ist. Wie ihr doch die ganze Zeit an jener Identität festhaltet, die ganze scheinbare Zeitspanne über, während die Identität gleichermaßen nicht existiert, ausgenommen als eine Verkleidung.

Eure wahre Existenz ist zeitlos. Ohne Zeit, da ist eure Existenz ewig. Ihr seid ewig. Ihr existiert, und ihr existiert für etwas, nicht für nichts. Ihr seid ein Seinswesen, was auf der Erde wandelt. Ihr seid ein Ewiges Seinswesen, was der Erde einen Besuch abstattet. Ihr stellt Fragen, und ihr sinnt nach. Es gibt etwas, was ihr herauszufinden versucht. Ihr kennt es bereits, dennoch ist es eurem Geist entschlüpft.

Was ist die große Sache dabei, dass du etwas vergisst? Die Existenz geht genauso weiter. Du gehst genauso weiter. Du bist genauso Ewig. Du bist ewig eine Widerspiegelung von Mir gewesen. Gemacht im Bilde Meiner, bist du stets. Die Essenz von dir ist immer. Die Essenz von dir ist nicht dein Körper. Der Körper ist eine Art Zubehör. Er ist wie ein Anklebezettel. Er ist draufgeklebt. Du gerätst ihm anteilig. Er wird zu deinem Idol, und du betest ihn an, als wäre er heilig.

Du bist heilig, nicht aber dein Körper. Dein Körper ummantelt das Heilige. Er ist der Schrein.

Weine weder um deinen Körper noch um denjenigen eines anderen. Weine nicht um die Erde und um die Zeitweiligkeit des Körpers. Worüber ist zu weinen, unterdessen das Herz und die Seele von dir eine Konstante darstellen? Nimm dich deines Körpers an, während du ihn hast. Er ist dir anvertraut. Er ist dein Kamerad. Er ist dein Pony. Du bist der Jockey, der ihn reitet, so lange wie du dich im Rennen befindest. Selbstverständlich, du rennst um du weißt nicht was. Du denkst, du rennst für einen Geldbeutel, der Geldbeutel aber ist, nicht anders als der Körper, beiläufig. Du bist – demgegenüber – bedeutsam.

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on