Dieses Leben auf Erden
Gott redete ...
Dein Leben ist ein Gedicht. Bestimmt gibt es eine gewisse Anmut in deinem Leben, so wie du dich bewegst, so wie du aufstehst und so wie du dich hinsetzt. Ein kleines bisschen deines Lebens legt eine Menge bloß, auf dieselbe Weise, wie eine kurze Zeile eines Gedichts die Unendlichkeit offenlegt.
Du bist eine Metapher. Du bist Übertreibung, und du bist Einfachheit. Du wiederholst die Klänge deiner selbst. Du hast Rhythmus. Du bist ein einzigartiges Gedicht des Universums.
Du bist kein Fixstern. Du bist ein beweglicher Stern, und damit bleibst du nicht an einer Stelle, und somit entwickelst du dich. In dem Gedicht deiner selbst hast du kurze Vers-Zeilen und lange. Du bist ein Kontrapunkt deiner selbst.
Dein Leben ist jeden Tag ein neues Gedicht. Du schreibst dich selbst bei der Arbeit nieder und spielst. Du siehst nicht immer deine Poesie. Es mag sein, du bemerkst sie überhaupt nicht, und dennoch bist du ein Poet, der sein Leben schreibt, so wie du es lebst. Du schreibst selbst dann ein neues Gedicht, wenn es dir danach ist, als würdest du ein stumpfsinniges wiederholen.
Geliebte, ihr seid Innovatoren. Ihr tretet nicht einmal in eure eigenen Fußstapfen. Jeden Tag weicht ihr von der Vergangenheit ab. Ihr macht neue Kehren und Wenden, und ihr späht aus eurem Leben heraus, während es seinen Weg nimmt. Ihr lebt, und ihr beobachtet.
Du bist fantastisch. Von allen Leben, die gelebt werden können, lebst du das deinige. Bei Regen oder bei Sonnenschein, du tauchst in das Leben ein. Du kletterst hohe Bäume hoch. Du sitzt am Bordstein. Du gehst in Läden, und du kommst aus Läden heraus. Du bist Teil einer Ansammlung. Du bist nun an der Reihe zu reden. Es mag sein, du hörst dich selbst nicht einmal richtig.
Du kreist um den Laternenmast.
Du bist ein Tänzer und ein Sänger in einem Musical, was den Namen trägt: Dieses Leben auf der Erde. Die Welt wirbelt mit dir auf ihr herum. Du bist ein Kobold. Du stammst vom Adel ab. Du weißt nicht, wer du bist. Du entkommst dir selbst in rüden Bildern. Du bist ein Prinz oder eine Prinzessin, die über das Universum geht, und womöglich siehst du dich selbst als einen Armseligen. Du bist König oder Königin, und dennoch siehst du dich als arme Person.
Es ist nicht so viel dabei, dass ein Armer zu einem König werden kann. Der König, der sich selbst als Armen sieht, spielt die Rolle des Armen, und er glaubt an die Rolle, die er spielt. Er kichert bei der Vorstellung, er könne der König sein. Er weiß es besser. Er ist ein Realist, und demnach glaubt er an das, was nicht wahr ist. Der König ist nicht abwegig. Der Arme ist es. Der König, im Dafürhalten, er sei arm, glaubt an eine Welt, der Farbe und Reichtümer abgehen. Unterdessen ist er ein königlicher König, und gleichwohl stellt er sich das weder vor, noch glaubt er es. Der Arme weiß schlicht nicht, dass er ein Blender ist. Er posiert als Armer, währenddessen er ein Königreich voller Reichtümer in Besitz hat.
In der Welt gibt es viele Blender. Sie spielen eine Rolle, die nicht echt ist, und dennoch nehmen sie die Rolle als echt an. Sie glauben an ihr eigenes Schauspielern. Auch du glaubst vielleicht mehr an die Rollen, die du spielst, als an die Wahrheit von dir.
Es ist gut, dein Land zu lieben. Es ist ebenso gut, zu erkennen, dass du von einem weitaus umfassenderen Gefilde her kommst, als es das eigene Land, in dem du geboren wurdest, darstellt. Es ist gut, dass du deine Nation hoch hältst. Du kannst dich mit deinem Land identifizieren, und nach wie vor deine Wahre Identität nicht übersehen.
Du kommst von Meinem Herzen, und du hast einen weitaus größeren Einfluss, als du weißt.
Kehrt zu eurem rechtmäßigen Königtum zurück. Verzweigt euch, Geliebte.
Wenn ihr euch doch an dem ganzen Herrenhaus erfreuen könnt, wieso bloß in einem einzigen kleinen Raum herumhängen? Wenn ihr ein ganzes Anwesen habt, um darin herumzugehen, wieso dann drinnenbleiben?
Kommt heraus in das Universum. Erkennt, wovon ihr wahrhaft König seid.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/dieses-leben-auf-erden.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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