Diese Welt erstellen

God said:

Gott redete:

Sobald du etwas hinterher bist, so nimm bitte in Betracht, dich selber zu fragen: „Wofür? Zu welchem Zweck? Worin hast du dich verfangen?“

Was auch immer, was bringt dich dazu, dich darin einzukaufen? Man bekommt zu hören - was du auch kaufst, du kaufst den Traum. Ein neuer Lippenstift mache dich schöner. Wer möchte nicht schöner sein? Du kaufst dir ein neues Werkzeug. Es wird dich geschickter machen.

Dein Traum von einem spannenden Seminar kommt mit einem großartigen 'Wie das zu machen ist' daher, wie man zu Geld komme oder wie in der Welt auf die eine oder andere Weise Erfolg zu haben sei. Was dann, Geliebte? Was danach?

Wofür ist die Welt, und wieso befindest du dich in ihr?

Du magst ja erpicht sein, ein Seminar zu besuchen. Es hat eine große Anziehungskraft für dich. Vielleicht wird es dir die finanziellen Tore öffnen oder versprechen, dir eine spezielle Power zu übermitteln. Ich frage dich noch einmal: „Wofür? Wie ist das dienlich?“

Erziele finanziellen Erfolg, mit allen Mitteln. Dennoch muss Ich dich fragen: „Wohin gehst du von dort? Was wirst du mit ihm anfangen, sobald du ihn hast?“

Lasst Uns einmal vorstellen, es gebe einen angebotenen Kurs mit dem Titel 'Auf Dem Wasser Gehen'. Was hast du bekommen, wenn du ihn hinter dir hast? Was wirst du mit dieser Fertigkeit anstellen? Worin liegt der Zweck, indem du ihn besuchst? Wofür ist es dienlich? Macht deine Zwecksetzung bei deiner eigenen Verherrlichung Halt? Wird diese Fertigkeit einem umfänglicheren Vorhaben dienen? Oder ist sie schlicht etwas, bei dem du einfach sagen kannst, du habest sie. Die wirkliche Frage lautet: Dient dies dem Ego und nur dem Ego, und war es das dann?

Niemand wird sich das eingestehen. Wer denn wird sagen: „Ich möchte dies gerne nehmen und tun, sodass ich wie der kleine Jack Horner bin, der in der Ecke saß und einen Weihnachtskuchen aß. Er streckte seinen Daumen hinein, und zog eine Pflaume heraus, und sagte: »Was für ein guter Junge ich doch bin!«“

Sofern Mein geliebter Sohn, Christus, das Seminar zum Auf dem Wasser Gehen abhielte, so eile dorthin, damit du dich in der Gegenwart seines Bewusstseins aufhalten kannst. Das wäre ein hinlänglich guter Beweggrund. Christus freilich bot keine solchen Kurse an. Menschen strömten ihm zu aufgrund dessen, was er verströmte.

Geliebte, er strahlte nicht alleinig Selbstzweck aus. Er verstrahlte Selbst-Vorsatz. Er hatte ein erhabeneres Bild, welches über ihn selber hinausging. Er hatte stets ein umfänglicheres Bild im Sinn.

Ich mache keine Anstrengungen, Kurse, oder dass du an ihnen teilnimmst, zu unterdrücken. Habe schlicht die eine oder andere Idee darüber, weswegen du es vorhast, sie zu buchen und was dir das bedeutet. Über dich selber hinaus denken ist es, worum Ich dich bitte. Denke einfach ein wenig über dich selber hinaus.

Habe die eine oder andere Vorstellung darüber, wieso du das tust, was du tust. Und wende deinen Brennpunkt ein wenig in die Richtung, über deine eigene dringliche Unmittelbarkeit hinaus und damit überdies an Andere zu denken.

Gib deine Kreuzfahrten nicht auf, und doch, schenke vielleicht einem Anderen eine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff. Anstatt für dich einen Landsitz zu bauen, errichte zwei Häuser und verschenke eines davon.

Die Welt scheint mit Geld betrieben zu sein. Geld ist ja eine derart dürftige Sache, um es für dein schenkendes Herz einzuhandeln. Niemand verunglimpft ein grundlegendes Bedürfnis, hinwiederum brütet Geben Geben aus. Selbstsucht zieht Selbstsucht auf. Wo kommt das Ego da zu liegen? Manchmal wird das Ego eure Wahl sein, aber, Geliebte, nicht immer. Gebt einem größeren Traum statt. Ja gar, erfüllt denjenigen eines Anderen.

In was für einer Art Welt möchtet ihr gerne leben? Zu was für einer Art Welt möchtet ihr gerne aufwachen? Was für eine Welt möchtet ihr gerne erstellen?

Baut sie. Errichtet diese Welt. Erstellt sie für euch, und baut sie für alle, und baut sie für Mich.

Translated by: theophil
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aus einem e-mail: hallo

aus einem e-mail:

hallo Theophil

ich wollte mich mal wieder bei Dir bedanken für soviel Arbeit jeden einzelnen Tag die HL zu übersetzen. Du musst ja schon bald Gott sehr sehr nah sein, was Du ja sowoeso bist aber mit sovielen hin-knien und arbeiten ist sicher nicht einfach.
eins hat mich doch sehr berührt hier in dieser Ausgabe, die Aussage von Jack Horner!

Alles Gute

Nirmala

Liebe Nirmala,

Danke für die gedenkenden Zeilen.

Ich habe sie zum Anlass genommen, mir noch einmal deutlicher klar zu machen, was uns Gott in dem Heavenletter anhand der Jack-Horner-Geschichte gerne vor Augen geführt wissen möchte.

Überdies und neben dem Zusammenhang, den uns der besagte Heavenletter zureicht - wer sieht schon Abgescheuertes an sich oder in seiner Umwelt schärfer und einbrennender als derjenige, der sich quält damit, dass er es nicht los lassen kann, wie sehr er die Frage stellt, dass nachgerade ihm jene schmerzende Mühe mit sich selber ins Haus gekommen und ihm dergestalt zum Gängigen geworden ist.

Wer weiß - - zu Zeiten, als der Jack-Horner-Kinderreim allmählich zum englischen Volksgut wurde, wohl im 17. Jhdt., da war Jacks Mutter womöglich eine unter den weiland so Vielen, die gar kein anderes Auskommen finden konnten und insofern gar keine Wahl hatten, als sich in die Dienste einer höheren Familie, eines Lehnsherren oder eines Grafen oder einer Gräfin zu begeben und dort bückend und auf Knien zu arbeiten und sich dabei, ja, zusehends, zu verzehren.
Auch in dieser Wahllosigkeit hatte Jacks Mutter die Wahl, sich, auf ihren schmerzenden Knien ihrer Arbeit nachgehend, in die Kammer ihres Herzens zu begeben, und sich just dabei selbst zu lieben, sich zu danken, dem Leben zu danken, das sie zur Erde gebracht hat, dem Himmlischen Beweger zu danken dafür, dass er ihr ein Kind geschenkt hat, ihr Dasein zu bedenken und es innig ans Herz zu drücken.

Vielleicht hat die Mutter dem kleinen Jack sozusagen fürs Leben die Worte mitgegeben: "Bei allem, was ist oder was kommt - du kannst dich etwas abseits setzen und dich gütlich tun an dem, was du hast, und du kannst lieb und wohlwollend, huldvoll und freundlich zu dir selber sein. Nichts ist imstande, dir das abzusprechen. Dieses ist alleweil zu deinem Segen und zu deiner Beglückung."

So sei gesegnet,

Theophil

 

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