Die stattliche Untersuchung - II
Gott redete:
Kinder stellen ihren Eltern endlose Fragen: „Welche Farbe hat der Himmel? Wieso ist er dann blau? Weswegen ist der Himmel nicht grün, und das Gras blau? Kann ich am Sonntag in den Zirkus gehen? Warum kann ich am Sonntag nicht in den Zirkus gehen? Kann ich es am Samstag? Warum bin ich hingefallen und habe mir mein Knie aufgeschlagen und geweint? Wieso tut das weh? Du kannst das heilen, oder? Du bist meine Mutter, das bist du doch?“
Und die Antwort magst du nicht: „Du bist zu jung, um das zu verstehen.“. Dir liegt diese Antwort gar nicht.
Und du wendest dich zu Mir und fragst: „Gott, warum tue ich mir weh? Und wieso erlaubst Du das?“
Du hast die gleichen Fragen, und jetzt stellst du sie Mir. „Als Kind sprachst du wie ein Kind.“ Und du hast bei deinen Eltern die Antwort nie gemocht, dass du einfach zu jung seist, um das zu verstehen.
Geliebte, ihr wisst, ihr könnt nicht zu einem Lexikon greifen und Antworten auf eure tiefsten Fragen aufsuchen. Ihr begreift, dass Fragen nach näheren Angaben die eine Sache sind, und dass die Fragen, die ihr stellt, weitaus mehr als informierende Auskünfte sind. Ihr kennt, versteht und bejaht bereits das Konzept bezüglich Ebenen des Gewahrseins. Es ist euch einfach nicht lieb, das zu hören.
Ihr versteht füglich, dass Kinder auf alle ihre Fragen nicht Antworten zu haben haben. Was fürderhin, Geliebte, falls das Kind die Antworten bekäme? Was wäre, wenn es augenblickliches Verstehen innehätte?
Was ihr fragt, ist nicht zu viel, um es zu fragen, dennoch liegen Antworten auf die Fragen, die ihr stellt, jenseits von euch – von dieser Ebene des Lebens. Ihr habt nicht alles zu wissen. An dieser Stelle eurer Entwicklung, einerlei wie erbittert ihr seid, es nachzuvollziehen, möchtet ihr wissen, weil ihr wissen möchtet. Und doch seid ihr nicht bereit zu hören. Falls Ich euch etwa jetzt in diesem Augenblick sagen würde, dass ihr derzeit außerstande seid, fortgeschrittene Rechenarten zu begreifen, wärt ihr in der Lage, das zu akzeptieren.
Und doch, tief drinnen, versteht ihr, dass die Fragen, die ihr Mir stellt, eine simple Antwort haben. Eine einzige simple Antwort. Demnach kann man wohl sagen, dass die Antwort für euch allzu simpel ist, als dass ihr sie versteht. Eure Fragen stellen hat einen Vorteil. Es gibt immerzu mehr und mehr, und ihr möchtet gerne mehr und mehr. Euer Fragen hat womöglich eine höhere Wichtigkeit an sich als die Antworten.
Sofern Ich eure Frage vereinfache, sofern Ich eure Frage aufs Einfachste reduziere, sofern Ich eure Frage dazu umstelle, was ihr im Grunde fragt, werdet ihr Mir dann folgen? Möchtet ihr gerne die Frage hören, die Ich euch stellen höre?
Ich höre das Stellen eurer zahllosen Fragen als eine einzige grundlegende Frage:
„Gott, liebst Du mich?“
Das eben möchtet ihr gerne wissen. „Durch all dies hindurch – liebt Gott mich? Durch dick und dünn – liebt mich Gott nach wie vor?“
Ihr sucht nach Beweisen. Ihr möchtet wissen, dass Gott euch liebt. Es ist euch schwer, das Leben, so wie es bekundet ist, mit der Liebe zu versöhnen. Auf dieser Ebene existiert der Beweis nicht. Geliebte, auf dieser Ebene könnt ihr nicht beweisen, dass Ich von vorneherein existiere. Was besagt überhaupt eine definierende Bestimmung von Gott? Wo sind die Fotos von Mir, und wo kann Ich lokalisiert werden?
Ich bin in eurem Herzen angesiedelt. Und damit sind alle Fragen, die ihr stellt, Fragen, die ihr eurem eigenen Herzen stellt. Euer Herz ist wortlos. Es ist machtvoll, indes wortlos. Die Antwort kann nicht in Wörtern gefunden werden. Worte gehen nicht tief genug.
Geliebte, Geliebter, falls ihr den Beleg von Leiden als Beweis für Meine Nicht-Existenz akzeptiert, dann verleugnet ihr euch selber.
Ihr schreit zu Mir. Ihr stellt Mir Fragen. Lasst euer Fragen den Beweis Meiner Existenz sein. Lasst euer Fragen den Nachweis sein, dass Ich euch liebe. Es gibt scharenweise Belege Meiner Liebe. Seht zu, eher Nachweise zu erbringen, denn dass ihr missbilligt. Ein Jeder ist in der Lage in alles und jedes Löcher hineinzustoßen.
Ich existiere. Ich existiere in euch. Meine Liebe existiert. Meine Liebe existiert in euch. Meine Liebe ist nicht zurückgehalten. Es wirst wohl du sein, der Liebe zurückhält. Es ist möglich, dass du einen Wunsch nach einem Zeugnis Meiner Liebe hast, bevor du mit ganzem Herzen lieben kannst. Liebe mehr. Dies ist alleweil eine Antwort.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/die-stattliche-untersuchung-ii.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
Your generosity keeps giving by keeping the lights on

