Die Fehlbarkeit der Ereignisse

God said:

Gott redete …

Wenn es immer in deinem besten Interesse läge, alles so zu haben, wie du es möchtest, wäre es dasjenige, was du hättest. Wonach es auch immer aussieht, das Unpassende, das dich heimsucht, ist nicht dein Niedergang. Hättest du Meine Sicht, würdest du das erkennen. Aber du hast nicht Meine Sicht. Du hast die deine. Manchmal bricht dir dein Herz angesichts dessen, was über dich hereinkommt. Im eigentlichen ist es deine Anhaftung, die zerbricht.

Auch dann wenn du bejahen könntest, dass Gutes, einerlei wie verhüllt es in Erscheinung treten mag, von was auch immer geschieht herkommen kann, könntest du es nach wie vor noch nicht lieben. Du würdest etwas anderem den Vorzug geben.

Zunächst einmal, bei Meinen schönen Kindern ist eine Neigung zu verzeichnen, sich von dem Wandel abzuwenden, insbesondere von dem Wandel, der nicht von ihnen selbst gemacht ist. Oder der nicht ihrem Bestreben entstammt, ihm überhaupt noch nicht entstammt. Ihr würdet lieber den Wandel oder einen bestimmten Wandel aufschieben, während ihr euch Zeit nehmt, um darüber nachzudenken. Zuweilen allerdings hat eine Handlung vonstatten zu gehen. Zuweilen braucht ihr einen Stups oder einen Schubs oder einen Stoß, und ihr schnallt es. Ist das nicht so?

Aus bekannten und unbekannten Gründen - etwas erreicht euch, oder ihr erreicht etwas.

Es mag sein, es wurde euch viele Male zuvor angeboten, ihr habt es nicht beachtet, und dann eines Tages, rückt es direkt vor euch ein. Das Leben pfercht euch manchmal ein.

Beim Zurückschauen könnt ihr gelegentlich die Fäden in eurem Leben verfolgen, die zu einem letztlichen Guten zusammen geknüpft sind. Manchmal könnt ihr es im Leben von Anderen sehen, und nicht in eurem eigenen. Und manchmal könnt ihr es, ohne eure Einbildungskraft besonders zu dehnen, sehen. Es gibt Dinge im Menschlichen Leben, die dem Verstehen trotzen. In Menschlichen Begriffen gibt es für sie keine zufriedenstellende Erklärung. Es gibt einfach keine.

Es ist leicht, die schönen Vorkommnisse zu bejahen, die das Verstehen übersteigen. Ihr bejaht sie bereitwillig genug. Ungewünscht kommt euch etwas Wunderbares zu, und ihr habt nichts dagegen, dass ihr nicht wisst, mit welchem Verdienst ihr es erworben oder wie ihr es verdient habt oder ob das der Fall war. Ihr habt dieses Befragen beiseite gelegt. Ihr seid mit Segnungen, die euch zukommen, überhäuft, und ihr hebt sie bereitwillig auf. So wie ihr es solltet. So wie ihr es solltet.

Wenn allerdings etwas erfolgt, was euch nicht schön erscheint, stellt ihr es nachträglich und in Zukunft infrage. Ihr fechtet es an. Ihr müht euch mit ihm ab. Euer Widerstand ist der eigentliche Kampf. Die Gegnerschaft liegt in eurem Widersetzen. Etwas ist geschehen, und ihr versagt euch ihm. Es ist bereits geschehen, und ihr protestiert. In jedem Falle bekämpft ihr die Vergangenheit.

Ihr habt zu wissen, dass ihr aufgrund etwas, was passiert, nicht weniger geliebt seid. Ebenso nicht mehr geliebt. Ihr seid geliebt. Ihr seid Meine Geliebte. Was ihr als Unglück anseht, hat eine Unterseite an sich. Der Tod hat, nicht anders als das Leben, seine eigene Wohltätigkeit. Glück und Unglück scheinen beide mit dem einher zu kommen, was ihr einen Preis nennt. Bei dem Glück nennt ihr es Belohnung. Bei dem Unglück nennt ihr es Bestrafung. Ihr kennt nicht immerzu den Unterschied, Meine Geliebten.

Ihr könnt das Verstehen von Leiden im Leben nicht in euch aufnehmen. So einfach ist das nicht. Ich möchte euch nicht sagen, dass Leiden etwas Gutes ist. Ich möchte euch nicht sagen, dass Ungerechtigkeit gut ist. Ich möchte euch nicht sagen, dass Hunger gut ist.

Ich möchte euch allerdings sagen, dass alles für etwas ist. Alles dient einem Zweck, der über die Sache hinausgeht. Ihr seid, wo ihr seid, nicht als ein Resultat, sondern für einen Zweck. Denkt nicht so sehr über Belohnung und Bestrafung nach, sondern an den Zweck. Belohnung und Bestrafung sind Ansammlungen von Vergangenem. Zweck liegt in der Gegenwart. Du bist aus einem Behuf, wo du bist. Welcher ist es?

Translated by: theophil

 

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