Die Bereitwilligkeit, sich zu wandeln

God said:

Bis wohin reiche Ich nicht? In welcher Ritze bin Ich nicht präsent? Es gibt nicht ein Molekül, wo Ich nicht bin. Und doch werde Ich bezweifelt, und doch werde Ich übersehen, und doch lechzen Einige nach Mir, während Etliche Einwände vorbringen.

Ich habe breite Schultern, wieso sollte Ich allerdings für etwas oder für alles, was sich zuträgt, für verantwortlich gehalten werden? Oder, wieso kann nicht alles, was sich zuträgt, in einem anderen Licht gesehen werden? Tatsächlich ist es so, Ich erschuf in der Welt Gleichgewicht. Ich, Der Ich die Sonne und den Mond und die herumwirbelnden Planeten geschaffen habe, wieso sollte Ich Mich dazu herablassen, in eurem Leben Unordnung zu schaffen?

Falls Anhaftung an die Welt weggeglitten wäre, würde sich keiner in Schrecken und Angst befinden. Du befändest dich nicht in Bestürztheit. Etwas, was in der Welt seine Dauer hatte, ist davongeglitten, während deine Anhaftung lose in der Luft schwebt. Als befändest du dich in einer Gruppe tanzender Männer und Frauen auf der Bühne, so ist dir dein Rhythmus abhanden gekommen. Du bist hinter der Zeit. Bisweilen bist du vor der Zeit, in die hinein du dich, dem Leben voraus, begeben hast, und du trauerst um das, was noch nicht geschehen ist. Bleibe an der Zeit dran, selbst obschon sich das Empfinden von Zeit als ein schrulliger Einfall ausweist, auf den man sich rundum einigte.

In Wahrheit geschieht alles, was passierte oder passieren wird, in der Welt in eben diesem Augenblick, falls es denn überhaupt geschieht; wie denn kann im Auge dieser Bewandtnis etwas verlustig gehen?

Im Grunde hast du Angst vor Kontrollverlust. Du möchtest das Heft in der Hand haben. Indes war deine Kontrolle der Ereignisse in der Welt bloß eine Mutmaßung. Dessen ungeachtet spielten deine Gedanken eine mächtige Rolle. Deine Gedanken, so wie du denkst, so wie du redest, hat auf die Manifestation der Welt Auswirkungen. Eure Kontrolle, Geliebte, geht nach hinten los. Es gibt Zeiten, wann ihr die Feuer für Belange, die ihr nicht möchtet, schürt. Das ist so, Geliebte, weil ihr eure Wahrnehmung so behalten möchtet, wie sie ist. Ihr habt eine tiefe Unwilligkeit, Änderungen vorzunehmen. Ihr habt eine tiefe Unwilligkeit, das umzuändern, wie ihr seht. Ihr habt eine tiefe Unwilligkeit, Verantwortung zu übernehmen.

Etliche Meiner Kinder laufen in einer Welt herum, in der sie sich als Opfer sehen. Das scheint so zu sein, wie sie die Welt gerne sehen möchten. Sie wollen sich gerne als unschuldiges Opfer sehen, und sie setzen demnach ihre Opferrolle fort. Sie können keine Zuständigkeit übernehmen. Sie kümmern sich darum, was Andere tun und wie jene sich zu ändern haben, und gelangen infolgedessen nicht zu der Erkenntnis, dass sie sich zu ändern haben. So lange wie sie den Ball des Lebens auf eine bestimmte Weise retour prellen, kommt er auf eine bestimmte Weise zu ihnen zurück. Und sie fahren fort - nicht willens, sich und die Wahrnehmung der Welt zu ändern -, irgendwem, mal diesem, mal jenem Vorwürfe zu machen. Des Öfteren üben jene, die eine Kontrolle haben möchten, Kontrolle aus, selbst obschon die Resultate nicht das zeitigen, was ihre Vorlieben darstellt, hingegen bekommen sie – da sie eine Opferhaltung in der Welt einnehmen – wiederholt das, was sie nicht möchten. Sie müssen in einem höheren Maße Opfer sein mögen, als sie sich selbst ändern möchten. Wie arglos ist ein Opfer. Es trägt keine Verantwortung.

Schwöre dem Opfersein ab. Mache die Last, die du trägst, leichter. Befreie dich selbst und setze Andere frei. Was du in der Welt siehst, ist eine Reflexion deiner selbst. Sofern du sehen möchtest, wie du aussiehst, dann schaue in den Spiegel deiner Welt. Dorthin wolltest du lieber nicht schauen.

Ich rede selbstverständlich über Erwachsene, und nicht über Kinder.

Was ist so schwer dabei, zu sagen, dass du deine angenommene Rolle abzuändern hast? Sofern du wirklich gerne eine Lage verwandelt wissen und nicht einfach über sie mürrisch sein möchtest, dann ändere deine Wahrnehmung. Das kann ausgeführt werden. Du kannst das. Falls das Leben, so wie es ist, eine Bürde darstellt, hast du zu ihr beigetragen. Du bist nicht derart arglos, wie du es dir gerne denkst.

Du hast Zuständigkeit. Zunächst geht es um die Verantwortungsübernahme, und hernach verwandelt sich die Anordnung deiner persönlichen Welt, und die Menschen in deinem Milieu sind imstande, sich zu wandeln.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on