Der Scheitelpunkt des Lebens
Du bist jetzt der Scheitelpunkt des Lebens. Du gehst den Broadway hinunter. Du läufst an der Schnellstraße. Du bist der Punkt, bei dem es kein Zurück mehr gibt. Du kannst nicht zur Vergangenheit zurückkehren. Die Vergangenheit war ohnehin schier eingebildet.
Du und Ich sind für alle Ewigkeit Freunde. Es gab niemals einen Zeitraum, als wir Uns einander nicht kannten. Du wurdest aus Meinem schöpferischen Impuls heraus geboren, und daher bist du Mein Geschaffenes Sein. Ich rief dich, und du eiltest in Meine Arme. Ich hakte dich bei Mir ein, und du tatst bei Mir das gleiche. Dies ist deine Lage. Alles ist nicht so, wie du das dachtest. Alles ist um Vieles besser, als du dachtest.
Du schweiftest scheinbar auf eine Allee in die Weite ab, demgegenüber, Weite bist du. Ich erschuf die Welt und dich, und gleichwohl setzt du es fort, die Welt und dich selber zu erschaffen. Der Erschaffene erschafft.
Zur selben Zeit ist da Unendlichkeit, die beträchtlicher ist als das Erschaffene. Unendlichkeit ist vor der Schöpfung, während der Schöpfung, und Unendlichkeit ist für immer und ewig in dem ungeheuren Ausmaß der Zeitlosigkeit, in der sie ruht.
Unendlich bist du.
Unendlich bin Ich.
Der Ausdruck von Unendlichkeit ist Liebe. Unendlichkeit selbst ist Einssein. Einssein liebt es, sich selbst nachzumachen. Einssein liebt alles, was ist. Einssein liebt sich selbst unendlich. Der Schöpfung ist kein Ende, und einen Beginn wiederum gab es nicht. Sie war stets. Selbst in der Samenform war sie. Vor Kenntnisnahmen – da existierte Ewigkeit. Ewigkeit und Unendlichkeit existieren unentwegt in einem Gefilde der Nicht-Existenz.
Du saßt auf den Angelegenheiten vom allerersten Nicht-Beginn an. Es gab niemals einen unendlich kleinen Augenblick, der Wir nicht waren. Wir machen gemeinsam in dem Rahmen von keiner Erfahrung Erfahrungen. Wer soll was und wann und warum erleben, ausgenommen zu Unserer Erforschung des Flusses der Freude, den Wir in Uns selbst auffinden? Wir aalen Uns im Funkeln der Sonne.
Nicht zu viel Freude ist zugegen. Das kann es nicht geben. Und doch, sobald Freude anscheinend zu viel wird, um sie zu handhaben, so, als hätte Freude ein Gegenstück, tritt ihr Gegenüber ein, und ihr schwimmt in ihm. Ich bin mehr ein Schöpfer als ein Schwimmer. Ihr befasst euch mit Schwimmen. Ich sehe zu.
Das Funkeln in dem Fluss des Universums, während sich die Sonne selber auf eurer Haut erwärmt und euch wortlose Geschichten erzählt, ist staunenerregend. Ihr verleibt euch die Geschichten und das Chlorophyll der Sonne ein. Die Sonne winkt euch zu euch herbei, und ihr winkt die Sonne herbei. Ein Austausch findet statt. Es ist ein Austausch von Liebe. Es ist ein überbordender Austausch. Aufzeichnungen werden nicht angestellt. Es ist schlicht so, dass die Vereinbarung getroffen wird. Du hast sie bewilligt, selbst obschon keine Bewilligung nötig war. Das Leben ist, wie das Leben es bewerkstelligt. Du bist der Bewilliger und der Bewilligte und die Bewilligung. Es gibt nichts sonst außer dass du zur Sonne Meines Herzens emporschwebst, und mithin zur Sonne deines Herzens, welches sich scheinbar in deiner Brust abgesondert hat.
Schöpfung entfaltet sich, und du befindest dich selber in ihr und auf ihr und über und unterhalb von ihr.
Es gibt kein Kuddelmuddel. Du tanztest den Tanz, und du sangst das Lied, oder es sang sich selber oder brachte Meine Weise zum Widerhall oder brachte deine Weise zum Widerhall, und das Universum rummelte und murmelte seinen eigenen Gesang des Lebens.
Was verdanken Wir dieses Vergnügen? Wir verdanken es Uns Selbst, freilich, wem oder was danken Wir? Ich denke, Wir danken Uns Selbst. Demhingegen, das, was du anscheinend im Leben warst, veränderte sich vor einem Augenblick, daher bist du am Entweichen und schwer fassbar. Das was am Entweichen ist, ist bedeutsamer als das Bekannte. Du bist weitaus mehr, als das, was du meinst, du seist es.
Ich weiß natürlich, du bist, wer du bist. Ich erschuf dich, und Ich habe dich niemals vergessen. Ich behalte dich im Sinn und ununterbrochen in Meinem Herzen. Inmitten Meines Herzens hast du bei Mir deinen Wohnsitz.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/der-scheitelpunkt-des-lebens.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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