Deine Geistesverfassung

God said:

Gott redete …

Wenn du akzeptiertest, dass du Meine Geliebte / Mein Geliebter bist, was gäbe es da, worüber du dich jemals bekümmern würdest?

Wenn du dich für Meine Denkweise entscheiden würdest, welche Angelegenheit könnte es sein?

Wenn ihr, Meine Kinder, an eure eigenen pochenden Herzen ebenso viel wie an Mein Herz glaubt, welche Ängste hättet ihr, und nach wie vielen würdet ihr euch richten?

Wenn du deinen und der Welt Gedanken mehr vertraust als Meinen Gedanken, was denkst du dann, und was sagst du daraufhin vorher, und was entwickelst du fortan?

Auf Gott vertrauen, das möchtest du. Das würdest du liebend gerne tun, wenn du jedoch der Angst mehr vertraust als Mir, womit kannst du dann rechnen?

Natürlich würdet ihr Auf-Mich-Vertrauen bereitwillig annehmen, wenn ihr nur könntet. Geliebte, ohne Vertrauen auf Mich vertraut ihr dem Chaos in der Welt, dem was ihr seht und dem, wovon ihr hört und worüber ihr lest. Im Allgemeinen fällt Chaos mehr auf als Frieden. Euren Augen ist der Friede mehr in etwa einem unbeschriebenen Blatt oder einer Art Nichtdasein gleich. Für Frieden gelten keine Einschränkungen wie bei Wortgeplänkeln gegenüber Wortgefechten, daher ist es nicht ganz so einfach, sich Frieden klarzumachen.

Nach dem letzten Weltkrieg – die Welt war gleichwohl schuldlos – wurde, als Friede verkündet war, auf den Straßen getanzt. Was das für ein Glorreicher Tag war: vom Krieg zum Frieden! Der Friede war ein Champion.

Aber Ach! Der Friede verblasste und war nicht mehr so dynamisch wie anfangs. Ach!Anderweitige Schwierigkeiten nahmen zu, und der Friedensimpuls ging zurück und war nicht so klar zu erkennen.

Kann die Möglichkeit bestehen, dass Meine Kinder sich mehr nach Beschwernissen umsehen, als sie nach Frieden Ausschau halten? Kann dies denn sein?

Kannst du schmerzfrei sein, ohne dir den Zeh angeschlagen haben zu müssen, um dann das Nachlassen des Schmerzes zu spüren und um somit das Ledigsein von Schmerzen zu schätzen wissen?

Wollte es doch so sein, dass in der Welt diese Zuwendung zum Leben aufgehoben wäre! Was wäre denn, wenn Ärger, um das Ausrufen des Friedens und um die Freude, die dies mit sich bringt, zu erleben, beibehalten werden müsste? Was wäre, wenn du einen tieferen Atemzug nehmen könntest, ohne den Rauch einer Zigarette inhalieren zu müssen?

Wieso denn nicht mit Friede den Anfang nehmen? Warum müssen Meine Kinder zuerst leidend sein, um höher aufzusteigen? Dies scheint so der Fall zu sein – dass sich als erstes die eine oder andere Art innerer Haltlosigkeit, und daraufhin dann beglückende Abhilfe einstellen, und dass diese Befreiung von Angst als Glücksgefühl empfunden wird.

Die Welt mag sich ihres gesunden Menschenverstandes rühmen, was für einen Sinn macht es indessen, Schmerz dem Frieden, welchen du dir im Grunde genommen in erster Linie wünschst, vorzuziehen? Oder, geben Meine Kinder wirklich dem aufregenden Reiz den Vorzug vor der Ausgeglichenheit des Friedens? Müssen sie das? Musst du das?

Ich stelle heute Morgen Fragen, um deine Augenbrauen ein wenig hochzuziehen und um dich erkennen zu lassen, wie oft du das Leid erwartest und wie viel davon, als ob du dafür lebtest, als ob das Leid und seine Freisetzung deine Wahre Liebe darstellten.

Überrascht es dich dahinterzukommen, dass du die eine oder andere Art von Leiden bevorzugt hast?

Ich bitte dich, aus deiner seelischen Verfassung herauszutreten, in der du dich oftmals im Zweikampf befandst. Es gibt andere Prämissen, von denen du ausgehen kannst. Musst du dich denn an Bindungen halten, die von Verlustangst begleitet sind? Wer sagt, dies sei unvermeidlich? Ich nicht!

Der Punkt ist der, dass Träume wahr werden, und dass du träumen und mehr vor dem Gefühl des Verlustes erschauern kannst, als dass du diejenigen Träume, die dein Herz am meisten verlangt, bis zum Ende verfolgst. Eventuell ist es deine Gewohnheit, dich mehr darauf auszurichten, was du fürchtest, als darauf, was du willst.

In der Welt gibt es viele Möglichkeiten. Alles ist möglich. Und so ist es ebenfalls möglich, dass Angst nicht über die Freude herrscht.

Denke mehr an die Freude und rufe sie dir herbei. Vertiefe dich gedanklich in das, was du gerne möchtest. Denke an was du lieben würdest, und stelle dir vor, dass diese Liebe ihren Lauf nimmt, und bringe unwillkürlich mehr Liebe ein und teile sie ebenso aus.

Übersetzung von Axel Ehrich

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on