Deine einzige Wahl
Mitempfinden ist verstehendes Nachvollziehen. Es ist nicht Mitleid haben. Sieh über Bemitleiden hinaus. Es ist etwas Dürftiges. Es zieht deine Sicht zusammen. Bemitleiden selber ist mitleidserregend. Es ist allzu dürftig. Bemitleiden sieht innen einen umschlossenen Raum. Es ist zu eng. Es ist eingekapselt. Deine Sicht gehört ausgeweitet. Dein Bewusstsein gehört gedehnt. Du hast Erhabeneres zu sehen als Mitleiderregendes.
Mitleid nimmt einen schmalen Part des Lebens eines Menschen ein und unterzieht es einer Prüfung, so, als stünde es unter einem Mikroskop. Besser, Geliebte, ihr nehmt ein Teleskop zur Hand und seht weiter. Es ist sehr schade, jemanden zu bemitleiden. Ganz bestimmt ist es eurer Aufmerksamkeit nicht angelegen, auf lediglich einen Aspekt vertan zu werden, unterdessen es derart zahlreiche weitere Dimensionen zu sehen gibt.
Da ist Kühnheit zu sehen. Da ist Größe zu sehen. Da ist weitaus mehr als das Physische zum Sehen. Förderlicher ist es einem, die Wahrheit in den Blick zu nehmen. Die Wahrheit lautet, dass ein jedes Menschenseinswesen, einerlei in welcher Gestalt er oder sie sich befindet, ein glänzendes Licht ist. Er mag davon keine Kenntnis haben, dennoch habt ihr, ihr, Meine Geliebten, das zu wissen, und es ist das glänzende Licht, das ihr sehen sollt. Niemandem auf der Erde ermangelt dieses Licht. Das Licht ist in Etlichen leichter zu sehen als in Anderen, gleichwohl gilt es dir, jenes Licht in einem Jeden zu sehen. Niemand hat dir sein Licht zu zeigen. Du hast es zu sehen, denn es ist da.
Inmitten des Menschen, der dir soeben im Augenblick in die Quere kommt, ist ein helles Licht. Der Mensch, der dir Schwierigkeiten macht, ist angefochten. Sieh bitte über das hinaus, was deinem Empfinden nach einen Affront darstellt. Bemitleide diesen Menschen nicht. Es ist nicht angebracht, dass er oder sie dir leidtut. Steige zu einer höheren Perspektive empor. Verorte deine Person nicht an einer dürftigen Stelle. Sofern du dich gegenüber jemandem, selbst wenn er auf dich übergreift, in Mitleid ergehst, bist du am Kränken. Du siehst ihn als minder, als er ist. Das nun ist eine Kränkung.
Lasse es mit einem offensichtlichen Angreifenden einen Augenblick lang gut sein. Sieh dich selbst an einem höheren Ort. Sobald du dich gekränkt fühlst, was ist das anderes als Selbstmitleid für dich selbst, für dein ärmliches missverstandenes, nicht wertgeschätztes Selbst? Jemand, der dir Schwierigkeiten bereitet, sieht dein glänzendes Licht nicht. Er hat dein leuchtendes Licht durch sein Fehlen von Wahrnehmung ausgeblasen. Dies stellt die Arena dar, aus der du herausgelangen möchtest. Mache dir nichts daraus, was ein Anderer zu sehen oder nicht zu sehen vermag. Was seht ihr, Geliebte? Was möchtet ihr gerne sehen? Wie Bedeutsames möchtet ihr sehen?
Schmächtigkeit existiert in der Welt, so wie ihr sie kennt. Kleinheit rührt von einem Zuwenig an Liebe her. Es gehört euch nicht, von einer Verknappung von Liebe herzukommen. An euch ist es, nicht von persönlicher Verletzung herzukommen. An euch ist es, von Größe herzukommen, denn inwendig in euch ist Größe. Ihr seid weitaus größer als euer kleiner Sinn des persönlichen Selbst. Ihr seid mächtig. Ihr seid mächtig in Meinem Licht, und aus diesem Grunde bitte Ich euch, über jene kleinen Piekser des Gekränktwerdens, die euch jucken, hinaus zu gelangen.
Ihr seid ein Großes Licht. Deswegen steht es nichts an, euer Licht zu verdunkeln oder es auszulöschen. Ihr sollt euer Licht in der Dunkelheit nicht vertun. Spärliche Gedanken sind Dunkelheit. Erfasst bitte, dass das Leben nicht um euch geht. Die auf Angriff stehende Person handelt nicht von euch. Es geht ihr um sich selbst. Ihre Sehschärfe ist kümmerlich, lasst Uns das mal so sagen. Für dich existiert kein Grund, kurzsichtig zu sein. Dieser Mensch mag eine Hornhautverkrümmung haben, dir, dir aber steht das nicht an. Dir steht das ganz entschieden nicht an.
Solange wie ihr von einem höheren Ort der Liebe her Erwiderungen eingehen könnt, ist für euer Erwidern schlechterdings keine Begründbarkeit auszumachen. Vor allen Dingen seid ihr nicht imstande, auf gleiche Weise zu reagieren. Derjenige, der dich angegriffen hat, ist in seiner Vergangenheit festgefroren. Du sollst nicht eingefroren sein. Du gehörst warmgehalten. So lange bis dein Herz in Schwung kommt, so lange bis du bei dir selber ein gutes Gefühl wiederherzustellen vermagst, lautet dein günstigster Kurs, stille zu sein. Anderenfalls verursachst du an dir selber Verstöße, nicht anders wie an Anderen. Liebe, nichts Minderes denn Liebe, das ist deine einzige Wahloption.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/deine-einzige-wahl.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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