Dein Stern am Himmel

God said:

Es gibt zwei Wege, das Leben zu leben und aufzufassen. Der eine ist sehr ernstlich, und der andere ist bar jedweder Anhaftung. Ich wette, du hast nie gedacht, das Gegenteil von ernst sei aller Anhaftung ledig. Das allerdings ist das Leben schwerwiegend auffassen – Anhaftung an das Leben. Dann wird das Leben sehr ernst, insgesamt ernst. Vielleicht lässt sich anstelle von ernst auch angespannt sagen. An einer Auffassung festhalten, was das Leben sein muss und wie es auszusehen hat, ist Angeheftetsein, zeitigt Anspannung.

Das Leben hat nicht wie eine wilde Safari zu sein, mit Gefahren befrachtet. Das Leben kann den Fluss des Lebens hinauf und hinunter fahren sein. Es kann gar in einem Kanu paddeln oder in einem Segelboot aus Papier entlangsegeln sein. Es kann ein Pfeifen sein, während du dich im Park des Lebens ergehst, wo allerhand Vermengung und Tätigkeiten zugegen sind, ein Gang, der sich allerdings gleichwohl als ein Dahinschlendern erweist.

Passe dein Ambiente an das Leben an. Gib dem Leben gleichzeitig alles, was du bekommen hast, unterdessen du es sein lässt - Wasserfälle, sich änderndes Wetter und abwechselndes Gelände. Während du es durchmisst, hastest du nicht. Du schleppst die Füße nicht hinterher. Und sobald du stolperst, machst du dich einfach abermals zu dieser gesegneten unbekannten Reise auf.

Hattest du die Vorstellung mit dir herumgetragen, dass die Reise, auf der du dich befindest, geächtet sein müsse? Die Reise, auf der du bist, ist die Reise, auf der du bist. Es ist eine einzigartige, niemals zuvor bereiste Fahrt, und sie ist die deine. Niemandes sonst. Sie ist die deine. Ihr ist es ausbedungen, Überraschungen und unbekannte Kehren innezuhaben. Das Leben kann nicht gekannt werden, bis zu dem Augenblick, wann es in Erscheinung tritt. Du bist ein Reisender auf der Straße des Lebens, und doch bist du kein launischer und eigensinniger Reisender. Du befindest dich auf der Reise, zu der du dich auf den Weg begeben hast. Ihre Kehren und Wenden unbenommen, du befindest dich auf deiner Reise.

Du hast nicht insgesamt das Sagen bei ihr. Es sind für dich in diesem Leben auf Erden zu viele Faktoren zugegen, als dass dir eine festgelegte Karte vorläge. Hinfür kann sich das Leben an jeder Straßenkurve oder an einer Wegkreuzung im Nu verwandeln, und über die Wende kannst du einen Gutteil mit entscheiden. Du kannst das Leben willkommen heißen, es blockieren, an ihm herum machen, etc., in welchem Ausmaß du dir das auch aussuchst. Du hast das bereits durchwegs getan, und jetzt, jetzt heute, kannst du bewillkommnen, was das Leben dir darbietet. Du kannst dich in die Richtung lehnen, in die du gehen möchtest.

Es ist nicht notwendigerweise so, dass du für alles, was das Leben bereithält, parat bist, trotzdem kannst du das Bekannte wie das Unbekannte auf gleiche Weise willkommen heißen. Bilden nicht das Bekannte und das Unbekannte die Elemente, die das Leben ausmachen? Es ist so, als hättest du zwei Zügel in deiner Hand, und du hältst an dem einen Zügel nicht stärker fest als an dem anderen. Haltet die Zügel leicht, Geliebte. Ihr und das Leben können miteinander leutselig sein. Ihr könnt verträglich miteinander auskommen.

Lasst das Widersetzen los, und folgt eurem Stern am Himmel. Ihr habt einen Stern. Er ist da. Selbst wenn ihr nicht wisst, welcher es ist, er ist da und winkt euch herbei. Bestimmt, euer Stern könnte jede Anzahl heller, funkelnder Sterne sein, dennoch, einer ist der eure.

Die Sterne rufen dein Herz. Dein Stern zieht dich dann und wann entlang, als wärst du ein Schlitten, und gelegentlich lässt er dich hügelaufwärts und hügelabwärts laufen. Du hast deine eigene Route. Sieh deinen Stern als die Energie des Lebens, die dich unerschütterlich beibehält und die dich ebenso gehen lässt. Hier ist der Wille des Universums, und hier ist dein freier Wille, früher oder später werden sich die Zwei begegnen.

Du wirst in eine göttliche Route einbiegen, wo einzig Liebe existiert und du in die Höhe schwebst. Es ist unumgänglich, dass du zu diesem Pfad gelangst und auf ihm bleibst. Du schwankst nicht mehr. Du wirst dich zu den Sternen strecken, und sie werden dich, nicht anders als in einer Umarmung, schaukeln, und du wirst durch die Galaxien genau dorthin segeln, wo du gerne sein möchtest, und wo du immer warst, bevor du dich in dem illusionären Veränderlichen verhaspelt hast und in das Vergessen hinein geraten bist.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on