Dein Herz zählt, ebenfalls

God said:

Gott redete:

Was geht heute bei jenem Herze dein vor? Jenes Herze dein federt hoch und runter, hoch und runter. Ja, du möchtest es gerne in Bewegung versetzt sehen, indes womöglich nicht so stark, wie es dein Herz möchte. Dein Herz, welches schrankenlos ist, darf sich nichtsdestotrotz nicht allzu dünn verstreichen. Es kann nicht auf ein Mal überall sein. Es hat gemäßigten Schrittes zu sein. Es kann nicht überallhin flitzen.

Liebe und liebe dich selber. Kümmere dich und nimm dich deines Herzens an. Es ist unbegrenzt, und doch kann es nicht jedem und allem auf Zuruf sein. Ja, dein Herz ist außerstande, sich jeden Tag an allem, was sich dieser oder jener wünscht, aufzuwenden. Scheinbaren Anderen geziemt es nicht, an den Fäden deines Herzens zu ziehen. Begreifst du, was Ich gerade sage? Ich trage dir vor, deinem Herzen ist es angelegen, zu jedem überall hinzulaufen, und Ich spreche ebenfalls davon, es zu unterlassen, dein Herz übermäßig zu verausgaben.

Ja durchaus, dir steht es an, ein Freund von Allen sein, jedoch meint das nicht, dass du, sobald dein Freund leidet, ebenfalls leidest. Dies ist dein Herz überdehnen. Du bist zur Bank gelaufen und hast deine ganzen Geldmittel abgehoben. Du hast dein Konto überzogen. Siehst du, was Ich meine? Bisweilen überdehnst du, im Namen des Freundes, im Namen von Liebe, dein Herz. Du gestattest Anderen, zu viel von deinem Herzen zu nehmen. Deinem Herzen ist kein Boden eigen, und zur selben Zeit kannst du es nicht jeden beliebigen Weg nehmen lassen, so, als würde dein eigenes Herz nicht zählen.

Die Erhabenen liebten aus ganzem Herzen, dennoch verausgabten sie sich nicht zu sehr. Sie gaben nicht all ihre Energie weg. Sie liebten und sie wurden geliebt, alldieweil war ihr Herz keine gesetzesfreie Zone. Sie schnitten ihr Herz nicht allzu dünn.

Die Erhabenen empfanden das Leiden, das Andere hatten, gleichwohl litten sie nicht. Was hätte denn irgendwem daran Gutes gewesen sein können? Sie waren fürsorglich, und dennoch nahmen sie das Leiden nicht an. Ihr indes könnt dies durchaus. Ihr werdet geneigt sein, das Leiden Anderer aufzunehmen.

Im Leiden Anderer gerieten die Erhabenen in ihrem Gewicht nicht heruntergezogen.

Buddha ist für sein Glücklichsein bekannt. Wie hätte er Buddha sein können, sofern er mit jedem, der ihn aufsuchte, geweint hätte.

Als zu Christus ein Mensch um Heilung vorstieß, übernahm er nicht die Krankheit des Mannes. Wie hätte es Christus vermocht, die Heilung aus der Schwachheit heraus herbeizuwinken? Nein, schier aus Stärke heraus.

Und dir, als demjenigen, der Allen ein Freund sein möchte, ist es ein Muss, deine Stärke aufrechtzuerhalten. Du kannst sie nicht einfach insgesamt weggeben. Du selber bietest dich nicht an, noch zu haben zu sein.

Es ist eine solche Ausgewogenheit, über die Wir hier das Wort führen. Du bist voll guten Herzens. Du bist nicht herzlos, auf keinen Fall. Es geht um ein mehr allgemein gültiges Herz, welches du ausgibst, und darum, dass du das Verschenken deines eigenen persönlichen Herzens nicht überspitzt.

Also, es muss dir so vorkommen, als würde Ich dir eine durchmischte Botschaft überbringen. Ich sage aus: „Gib Allen dein Herz.“ Und danach muss es dir so erscheinen, dass Ich gleichzeitig sage: „Bewahre und behalte dein Herz.“

Vielleicht sollte Ich es so vorbringen: „Gib dein Herz, und ziehe danach weiter. Bleibe nicht an einer Stelle. Bleibe nicht festgefahren.“ Soweit Ich Mich erinnere, wanderte Christus stets umher. Er ging immer weiter.

Er war jederzeit eine Konstante, und doch ging er voran. Sein Licht blieb erhalten, als er umherwandelte. Er konnte mehr geben, da er in Bewegung war. Er konnte mehr geben, da er sich nicht überverausgabte.

Er sah sich nicht als einen Erretter. Er war der Botschafter. Vornehmlich wusste er, woher seine segnenden Beglückungen kamen. Er vergaß die Quelle niemals, und, das was er ausreichte, war aus Meiner Tasche heraus. Verstehst du Mich jetzt?

Translated by: theophil

 

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