Das muss nicht in Worten sein
Dankbarkeit ist schier Gewahrsein. Wenn du den Himmel ansiehst und merkst, dass er blau ist, sagst du: „Der Himmel ist blau.“ An deiner Aussage ist nichts Bemerkenswertes oder Außergewöhnliches. Du hast den Himmel gesehen, und du hast gesehen, er war blau. Und so steht es mit der Dankbarkeit.
Dir wurde ein Geschenk überreicht. Viele Geschenke sind dir gegeben worden. Nimm sie zur Kenntnis, und ganz natürlich fühlst du dich dankbar. Diesem Aufwallen von Liebe in deinem Herzen wurde der Name Dankbarkeit gegeben. Schier ein volles Herz kann die Vollheit, die es spürt, wahrheitsgetreu zum Ausdruck bringen. Dankbarkeit hat empfunden zu werden, bevor sie ausgedrückt werden kann. Es muss Gewahrsein da sein. Demnach ist es nicht so gewichtig, dankbar zu sein, wie es gewichtig ist, gewahr zu sein.
Dankbarkeit ist froh sein. Du kannst nur über das froh sein, dessen du gewahr bist. Du kannst genauso nur darüber griesgrämig sein, dessen du dir gewahr bist. Setze die Blicke deines Gewahrseins hoch an. Genug vom Hinsehen auf den Boden mit einem Mikroskop. Besser die Sterne anschauen und deren Dankbarkeit für dich spüren. Dein Herz ist wie ein Stethoskop, das auf den Schlag der Sterne hört. Es dankt deinen glückbringenden Sternen.
Dankbarkeit ist anerkennende Danksagung dafür, was ständig war. Du kannst soeben dahinter kommen, wofür du dankbar bist, indes kam das, wofür du dankbar bist, nicht soeben in die Existenz. Etwas wird dir gedämmert haben, aber es war da, bevor du es bemerkt hast.
Es ist recht so, alles für selbstverständlich zu nehmen. Alles wurde euch gewährt. Das Kind hält es für selbstverständlich, dass man es nährt. Für selbstverständlich halten ist eine Symbolisierung von Vertrauen. Hinwiederum kann man das Universum für selbstverständlich nehmen und trotzdem dankbar sein. Meine Kinder, seid für alles dankbar. Lüftet gegenüber dem Universum den Hut.
Seid dankbar für Vertrauen, denn ihr seid in der Tat mit ihm gesegnet. Es ist etwas Natürliches, Vertrauen in die Gütigkeit des Universums zu haben. Es ist unnatürlich - indes allgemein verbreitet -, dass es an Vertrauen mangelt. Ihr könnt das mit eurem Dank für das Vertrauen zurückführen. Vertrauen möchte wiederhergestellt werden. Dankbarkeit möchte gespürt werden. Die Freude, nach der du suchst, hat dich gesucht.
Ich sähe es so gerne, dass ihr euch Mir anvertraut. Nehmt Mich mit euch herum. Ich werde euer gediegenster Ratgeber sein. Ich habe eure Interessen im Innersten. Ich habe keine Agenda Meiner eigenen Liebe, sondern Liebe. Ich habe kein anderes Ziel. Liebe wird alles in Obhut nehmen. Es gibt ohne Liebe keinen Frieden. Ohne Liebe gibt es keine Kunst, keine Musik, keinen Tanz. All diese Liebe in der Welt ist die Liebe Gottes. Ihr denkt von der Liebe Gottes, als würde sie eure Liebe für Mich bedeuten, die Wahrheit lautet aber dabei, dass Ich euch liebe. Du bist derjenige, den Gott liebt. Du bist die Liebe Meines Lebens. Du bist die grünen Wiesen und Weiden, die Ich für dich wieder in Stand setze. Du bist die Barmherzigkeit und die Gütigkeit, die dir folgen, und die sich nicht von dir abscheiden können. Du bist alles umfassend.
Demnach seid ihr ebenfalls dankbar. Ihr habt darüber nicht ernst zu werden. Das ist keine ernste Sache. Es ist etwas Natürliches, Dank zu sagen. Sage der Sonne, dem Mond und den Sternen Dank, und bedanke dich bei den Augen, dass sie sie sehen, und bei dem Einssein hinter den Augen. Bedanke dich bei deinem eigenen Suchen. Bedanke dich bei deinem Finden. Habe Dank für dein Nicht-Finden. Habe sodann Dank für die Freude, die noch kommen wird.
Bedanke dich für die Fähigkeit, dich zu bedanken. Das ist etwas Wundervolles. Das muss nicht in Worten sein.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/das-muss-nicht-in-worten-sein.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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