Das Anschlagbrett des Lebens

God said:

Gott redete …

Du bist auf der Erde hier, um dich zu weiten. Bejahe es, dass du hier bist, um dich auszudehnen, und du wirst dich nicht so sehr sperren. Was du auch aufgerufen bist zu tun, tue es ohne Gedöns. Du bist nicht hier, um Wirbel zu machen.

Unterdessen du auf einer gewissen Ebene darüber befinden kannst, was auf dem Anschlagbrett des Lebens angepinnt wird, kannst du dir nicht alles, was dort oben draufsteht, aussuchen oder darüber entscheiden. Du kannst nicht einige Papiere wegreißen und nichts mit ihnen zu tun haben wollen und nur das dalassen, was dir lieber ist und dich darum kümmern. Das Anschlagbrett des Lebens bringt das für dich zum Aushang, um das du dich sorgen sollst.

Manchmal ist die Anordnung der Begebenheiten nicht deine präferierte Wahl. Du bist unter Umständen nicht in der Lage, etwas aufzuschieben. Ein Wagen hält just jetzt gerade an, und du hast einzusteigen oder du verfehlst deine Fahrt. Vielleicht hast du nicht die Wahl, um was für ein Auto es geht, wann und an welcher Ecke, und mit welcher Geschwindigkeit es fährt. Was durchgehend eure Wahl ist, Geliebte, ist, wie ihr eure Bescheide betrachtet. Die Art und Weise, wie ihr auf etwas eingeht, ist stets eure Wahl. Darin habt ihr ungeheuer große Bewegungsfreiheit.

Es ist gleichsam so, als hätte euch das Universum eine Mahlzeit, welche nicht auf der Speisekarte steht, präsentiert. Esst eure Rüben. Danach werdet ihr einen sauberen Teller haben für das nächste Gericht, was serviert wird. Ihr habt freien Willen und freie Wahl, bloß nicht immer in dem Ausmaß, wie ihr es mögt.

Manchmal wird euer Lieblingsnachtisch aufgetragen. Manchmal wird euch Brühe mit salzigem Keks serviert, Brot mit Wasser oder bloß Wasser. Euch wird im Leben immer etwas angedient. Ihr seid niemals ohne Wahloptionen. Euer Aussehen ist unaufhörlich eure Wahl. Eure Sicht auf das Leben steht euch zur Wahl. Ihr könnt süß, sauer oder bitter sein, so wie ihr es euch aussucht. Im Leben ist dir nicht alles untergeschoben, Geliebte, Geliebter.

Ihr könnt es mit Anstand entgegennehmen. Ihr könnt genauso toben und euch weigern.

Weswegen nicht jetzt dem Leben gegenüber liebenswürdig sein? Leistet einen Beitrag. Ihr möchtet euch aussuchen, welche Schuhe ihr heute gerne anziehen möchtet. Vielleicht stehen euch zehn Paare zur Wahl, oder zwei, und auch so, ihr trefft die Wahl. Vielleicht entscheidet ihr euch, eure Schuhe zu polieren, oder unter Umständen nicht. In der gleichen Weise sucht ihr euch eure Stimmungen aus. Selbst wenn ihr keine Schuhe habt, weswegen denn solltet ihr euch für Streitlust oder Bitterkeit entscheiden mögen, unterdessen ihr in allem Anstand die Wahl für keine Schuhe zu treffen vermögt?

Wenn ihr euch im Haus von jemandem aufhaltet, und die Leute dort servieren euch Wasser, schlagt ihr das dann ab? Ihr könnt Wein lieber mögen, so sehr ihr das möchtet, und dennoch sagt ihr dem, was vor euch hingestellt wurde, liebenswürdig zu, denn es ist Wasser, was euch serviert wurde. Wie hieße der Zugewinn, wenn ihr es nicht trinken würdet? Was wäre das Einträgliche, wenn ihr aufbegehrtet? Es sind gutbürgerliche Manieren, das Wasser zu trinken, und es ist dies überdies gutbürgerlicher guter Menschenverstand.

Wenn du der Gast bist, kommst du dem Gastgeber entgegen. Und wenn du der Gastgeber bist, kommst du deinen Gästen entgegen. Auf der Erde, da bist du Gast und Gastgeber zur selben Zeit. Das Universum wartet dir auf, und du bist ihm zu Diensten. Es ist nicht so, dass ihr euch abwechselt. Ihr seid simultan, mehr so wie die Beziehung, die du und Ich haben. Es ist nicht so, dass Wir Rollen einnehmen und durchspielen. Es ist, dass wir reziprok sind. Lasst Uns erquickend sein, einander, der eine dem anderen.

Nehmt die Wahloptionen in den Blick, die um euch herum verstreut sind. Ihr könnt euch aussuchen, euch enttäuscht zu fühlen. Ihr könnt die Wahl treffen, Fröhlichkeit aufzusuchen. Dies stellt einen weitaus beträchtlicheren Rat dar, denn aus den Dingen das Beste machen zu mögen. Das Beste aus den Dingen machen impliziert, dass sie nicht so gut sind und dass du die Augen gegenüber dem Umstand verschlossen halten möchtest, dass dir etwas vorenthalten worden ist. Lasse die Idee, dass einem etwas vorenthalten worden sei, los. Großer beglückender Segen ist jetzt hier zugegen.

Wein ist gut. Wasser ebenso.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on