Außerhalb des Gefildes von Zeit
Gott redete …
Euch muss von jetzt an klar sein, dass Zeit bedeutungslos ist. Oh, ja, ihr hetzt euch ab, mit ihr mithalten zu können, dennoch ist sie euch immer voraus – oder hinter euch. Sie umkreist euch, bereit, mit euch zu hadern, euch zu verleiten, euch zu mindern, euch einstweilig zu machen, wie es aussieht, anstelle von ewig, wie ihr es seid. Zeit selber ist eine Zeitverschwenderin. Und doch fängt euch die Zeit in ihrem Netz und möchte euch nicht los lassen. Ihr schaut nach vorne und ihr schaut nach hinten. Ihr versucht immer, mit der Zeit zurechtzukommen. Ihr stellt euch Listen für sie her.
Was wäre denn, wenn die Welt uhrenlos und kalenderlos wäre? Womöglich wüsstet ihr nicht, was ihr mit euch selber anfangen sollt. Nicht lange hin, und ihr würdet zum Wesentlichen kommen. Zeit ist nicht das Fundament für euer Leben. Sie ist ein Eindringling. Sie tanzt herein und heraus, sie hüllt euch in einen Sarong von sich selber, und möchte euch nicht los lassen. Sie ist ein Tyrann. Ihr habt euch ihr unterworfen. Ihr habt ihr Treue geschworen. Ihr bescheinigt ihr das. Alldieweil ist Zeit Schwindel. Sie tanzt von euch fort, möchte euch sie nicht einfangen lassen. Sie ist eine Tänzerin mit Schleiern, die von der Bühne herunterrennt, bevor ihr es merkt.
Angespanntheit ist zeit-angetrieben. Innere Spannung kommt von äußerer Zeit. Zeit ist ein Zuchtmeister, und ihr tanzt nach seiner Pfeife. Sie peitscht euch, und ihr springt. Durch euren Glauben an die Zeit altert ihr. Ihr glaubt an Verlust und ihr bejammert die Verheerungen von Zeit. Durch euren Glauben an die Zeit glaubt ihr an das Ende der Zeit.
Zeit ist durchsichtig, Geliebte. Ihr seid ungemein umfassender als Zeit. Ihr seid unsterblich. Zeit ist das nicht. Ewigkeit hat mit Zeit nichts zu tun. Ewigkeit ist zeitlos.
Auf der positiven Seite – Zeit hat ihre Attraktionen. Sie stellt Rhythmus bereit. Zeit hat einen Takt. In der Musik gehen Töne rauf und runter, so wie das die Zeit macht. Die Rede hat ihre Äußerungen und ihre Pausen. Der Taktschlag, den ihr vernehmt, ist Zeit. Euer Herz schlägt rechtzeitig. Ihr legt zeitlich fest, wie lange es braucht, um etwas auf dem Ofen zu kochen. Es gibt unisono. Es gibt einen Trommelwirbel. Zeit stellt sich selber zur Schau.
Und dennoch gibt es kein Zuendegehen von Zeit. Zeit rennt davon. Zeit ist Geld. Ihr könnt sie als wertlos bezeichnen, denn ihr investiert in Zeit, aber und abermals.
Ihr wählt dann und wann, euer Leben außerhalb des Bezirks von Zeit zu leben. Dieses von der Zeit und ihren Anforderungen Freibekommen würde euch stattgeben, mehr Freude bei eurer Familie zu erleben. Ihr würdet euch gar im Tätigsein mehr erholen. Ihr würdet mehr lieben.
Zeit erzeugt Hast. Ohne die Konzeption von Hast gäbe es keinen Bedarf an Geduld. Ungeduld wäre unbekannt. Es gäbe keine Notfälle, keine Dringlichkeit. Zeit würde stillstehen. Zeit wartet auf keinen Menschen, aber sie würde auf dich warten, wäre sie nicht an deiner Stelle zum König gemacht worden.
Ohne das Schleifen von Zeit gäbe es Spontaneität. Es gäbe kein Warten. Alles wäre stets zugänglich. Es gäbe kein immer. Es gebe kein nie. Ihr würdet mit Ewigkeit bekannt. Ihr würdet euch gewahr, dass ihr auf ihr segelt. Ihr würdet sie in den Arm nehmen. Ihr würdet auf ihr segeln und stillschweigend auf ihr bleiben. Ihr würdet zu Ewigkeit werden und euch selber als das Universum erkennen. Ihr würdet Einssein kennen. Ihr würdet wissen, so wie ihr jetzt euren Namen wisst. Ihr würdet um eure eigene Ewigkeit wissen und niemals von ihr abfallen. Ihr würdet mit Permanenz bekannt und euch nicht Einstweiligkeit ausdenken. Ihr würdet den Lügen der Zeit nicht glauben, denn ihr würdet Wahrheit kennen, und einzig Wahrheit. Ihr würdet wissen, ihr kennt Mich. Zeit würde verschwinden, und du und Ich würden in Erscheinung treten.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/ausserhalb-des-gefildes-von-zeit.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
Your generosity keeps giving by keeping the lights on

