Alles rührt vom Inwendigen in dir her

God said:

Gott redete …

Dem Verzagen ist es nicht, dir nachzustellen. Tue es ab. Du wirst vielleicht das Empfinden haben, du könnest nichts tun, sobald dich eine Gemütsverfinsterung überkommt, dennoch obliegt es dir, dich von ihr loszumachen. Sei trotzdem glücklich. Die Welt endet nicht. Es ist, wie wenn du gestolpert und hingefallen bist. Du rappelst dich alsbald auf, reibst alles ab, was an deiner Kleidung hängen geblieben ist, und läufst sodann erneut weiter. Im Leben gehst du das so an. Greife dich auf und gehe unentwegt weiter.

Presse nicht jeden Tropfen Pein aus bei alledem, was dich zum Stolpern brachte. Es ist erledigt. Schaffe es jetzt, dass es vorüber ist. Komme voran.

Wenn du, lasst es Uns einmal so sagen, buchstäblich in den Matsch fällst, dann bleibst du dort nicht und suhlst dich nicht. Und wenn du dich daraus erhebst, möchtest du den Schmutz nicht an dir behalten. Du kratzt ihn ab, gehst unter die Dusche und ziehst dir andere Kleider an.

Wenn du hingefallen bist und dir die Knie aufgeschlagen hast, werden die Schnitte heilen. Krusten sind Krusten, dennoch gestalten sie sich um und geraten zu Narben. Narben zeigen Heilung an. Mache keine Fotos von deinen Narben. Lege die Aufnahmen nicht in das Album deines Geistes, begib dich nicht laufend zurück und kraule die Seiten nicht dauernd durch.

Nun möchte Ich euch etwas sagen. Obschon es wahr ist - ihr hattet einen Absturz und Fehlschlag, den ihr als in Ungnade Fallen betrachtet, wann, Geliebte, habt ihr es euch eingeräumt, das Empfinden einer Huld, von ihr abzustürzen, zu haben?

Das Entsetzen, der Schmerz oder das Spüren von Verlust rührt im Eigentlichen nicht von der äußeren Begebenheit her. Es ist die ganze Zeit in dir. Du hast es dort im Wartestand, dass es über einen herfällt. Du bist für es parat, obschon es dir schlechterdings nicht lieb ist. Was immer an Emotionen hochsteigt, sie entkommen dir und nicht einem äußeren Ereignis. Wenn ein Streichholz angezündet wird, gerät es zu Feuer. Du bist wie das Streichholz, was sich selber anzündet. Enthielte das Streichholz nicht inwendig Schwefel, würde die Flamme nicht brennen.

Gut, du hast nun den Punkt erfasst. Alles ist inwendig in dir.

Das Schwierigste, was für dich zu glauben ist, ist womöglich, dass Liebe in dir ist. Liebe ist unaufhörlich in dir. Etwas von außenher Kommendes wird vielleicht jene Liebe in dir anregen, heranzuwachsen. Es ist das gleiche mit den Emotionen, bei denen es dir lieber ist, du hättest sie nicht, welche du indes nachgerade hast.

Ich sondere dich nicht aus, das begreifst du. Ein Empfinden von Ungeduld hebt vom Inneren her an, durchaus nicht von der vermeintlichen Verursachung her. Falls nicht Ungeduld in deinem Inneren wäre, würde sie nicht erstehen. Sobald ein Empfinden von Verlust aufkommt, hat etwas an seine Tür geklopft. Ja, es kommt allemal verdeckt gebliebenes Nachtrauern heraus. Du eignetest dir Gram an. Du hast erlernt, dass er situationsgerecht war. Du hast dir es gemerkt. Vielleicht war es angeboren. Dessen unbenommen, es ist momentan deines.

Wie beseitigst du Unfriede und Gram, oder wie springst du über sie hinweg oder wie lässt du ihnen Gerechtigkeit widerfahren? Wie machst du es dir bei Sorge und Herzenshärte nicht gemütlich, und wie hältst du sie nicht am Leben? Das Beste, was du tun kannst, ist natürlich, du stehst auf und gehst fröhlich deiner Wege. Du hast nicht Gram in dir herumzutragen. Sobald es sich auf Liebe beläuft, da lasse Liebe deine Wahl sein, da Liebe regelrecht von eingebauter Natur ist. Liebe kommt von innenher. Sie ist hier inwendig in euch. Bringt sie in die erste Linie.

Der ganze Rest, alles, was deinen Schlaf und Geistesfrieden durcheinander bringt, ist ein Anhalter, und du kannst einen Anhalter absetzen. Du hast ihm nicht eine kostenlose Mitfahrt zu bescheren. Oder, falls du mit ihm bereits unterwegs bist, kannst du halten und ihn rauslassen.

Behalte bei dir, was du gerne bei dir haben möchtest. Lasse los, was du nicht bei dir behalten möchtest. Du hast nicht etwas zu behalten, was du nicht magst. Einerlei, was an Negativität dich bestürmt, sei mit ihr durch. Drehe deinen Sinn in eine andere Richtung und ernte Freude ein. Wieso denn nicht Freude einfahren? Wieso irgendetwas anderes als Freude ernten?

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on