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HEAVENLETTER # 5277 Ihr seid wie Zugvögel

IHR SEID WIE ZUGVÖGEL

Gott redete …

All das Aufeinandertreffen und Kommen und Gehen im Leben. Was für ein Tanz, was für ein Umwechseln, was für ein Schlängeln und Abwickeln, Umspulen und Umranken und Hoch-in-die-Luft. Wer könnte sich das Leben austräumen und all das Überkreuz in Verbindung bringen? Was für ein Rechner hält alles auf Kurs und wohl aufeinander abgestimmt, einerlei wie sehr das Leben zerstückelt erscheint?

Das Unmögliche trägt sich die ganze Zeit zu. Menschen begegnen sich, die sich eher nie begegnen können. Beziehungen werden geknüpft und danach gelöst und zusammengeflickt.

Was ist nicht auf der Erde geschehen und was wird als nächstes passieren?

Das Leben scheint hin und wieder unbeholfen und planlos, indes wird jeder Ton aufs Schönste zu Gehör gebracht. Es ist klar, dass das Leben um etwas geht. Manchmal findest du es heraus. Einen Gutteil der Zeit ist euch das Leben verschwommen. Ihr neigt euch öfters dem Ungehörigen zu denn dem Schönen. Das Leben kommt überall um euch herum vor, und nichts ist per Zufall. Sofern nichts Zufall ist, dann muss alles zweckgerichtet sein, ob ihr nun den Behuf im Blick habt, oder nicht.

Ihr nehmt eine Biegung nach rechts, und eine ganze Reihe von Vorkommnissen ergeben sich daraufhin von selbst. Die Entfaltung des Lebens ist nie-endend. Wer weiß, was sich ergeben haben könnte, wenn anstelle von nach rechts nach links abgebogen worden, oder wenn keine Abbiegung genommen worden wäre, und ihr geradeaus gegangen wärt oder für weitere zwei Minuten still dagestanden hättet.

Auf das Leben in der Welt kann nicht gesetzt werden, noch auch kann das Leben durchschaut werden. Nun, also, in der Welt kann auf das Leben, Leben zu sein, gesetzt werden, aber die Einzelheiten, die Umstände und die vermeintlichen Ausgänge können nicht im Vorneherein bestimmt werden und mitunter nicht einmal hinter dem Fakt. Das Leben mag einem wie ein Wust vorkommen, und es wird sich dennoch, wie es sich herausstellt, als ein deutlicher Pfad an den Tag legen. Oder das Leben wird eher wie ein übersichtlicher Pfad erscheinen, und sich alsbald herausstellen, dass es schlickiges Wasser ist. Der beste Wahrsager weiß nicht zu jeder Zeit, was in der nächsten Minute passieren oder wohin irgendwas führen wird.

Es stimmt, ihr fliegt im Leben blind.

Und dem gegenüber seid ihr wie Zugvögel im Herbst, die sich in eine Richtung wenden und sie einschlagen. Es gibt ein gewisses Vertrauen, was Vögel innehaben. Von den Vögeln und allen Lebewesen, die eure Wege kreuzen, gibt es eine Menge zu lernen. Von allem gibt es etwas hinzuzulernen. Ihr könnt selbst Dinge von euch selber lernen. Euer ganzes Leben auf der Welt ist Entdecken, und – auffinden, das tut ihr.

Euer Leben ist wie ein Buch, das ihr schreibt. Bisweilen ist es ein Bilderbuch. Manchmal in Farbe, und manchmal schwarzweiß, und manchmal könnt ihr euch keinen Reim daraus machen, was ihr schreibt und was ihr hinzeichnet, egal, wie sehr ihr euch dabei bemüht.

Allemal geht ihr voran. Einerlei was, ihr rückt vor. Der Stift, mit dem ihr schreibt, ist Endlos. Es gibt kein Zuendekommen. Leben ist nie-endend.

Durch alldas hindurch, das Leben ist eine wundervolle Tätigkeit, diese Geschichte, die ihr niederschreibt, ja gar wenn sie nach standardmäßig aussieht. Was für ein Handlungsgefüge! Wer konnte es sich erträumen? Und eines Jeden Leben tanzt um ein jedes anderweitige Leben herum. Selbst wenn es nach Durcheinander aussieht, gibt es keine falschen Töne. Ihr seid im Stücke-Aufführen eures Lebens goldrichtig. Das hat so zu sein, auch wenn es den Anschein hat, als hättet ihr Fehler nach Fehler begangen. Ihr wisst einfach nicht wirklich genau, was ein Fehler war und was nicht. Egal wie ihr euer Leben durchspieltet, euer Leben muss just so recht gewesen sein, egal was ihr aus ihm macht.

Euer Leben ist ziemlich wie ein Garnknäuel, das abgewickelt wird. Irgendwie greift ihr ein bestimmtes Garnknäuel auf, und während ihr geht, gebt ihr unentwegt das Garn frei, entrollt es die ganze Zeit im Dunkeln wie bei Licht, ihr rempelt im Verlauf das Leben an, mit Volltreffern wie auch mit Beinahezusammenstößen.

Und alleweil ist Liebe, und ihr seid Liebe, ein verstautes Garnknäuel, das ihr auf die eine oder andere Weise abrollt und entwirrt.