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HEAVENLETTER # 5259 Was ist das tiefste Trachten deines Herzens?

WAS IST DAS TIEFSTE TRACHTEN DEINES HERZENS?

Gott redete …

Wenn du in der Welt ins Leben kommst, hast du fünf Sinne, damit du dich zurechtfindest.

Deine Augen sind eventuell geschlossen. Ihr seht nicht sehr gut. Ihr hört nicht genau zu, was zu euch gesagt wird, falls ihr denn überhaupt zuhört, denn euer Geist denkt öfters im Voraus. Du wirst eher nicht genau wissen, was du anfasst oder schmeckst oder riechst. Die Sache ist die, dass ein Gutteil deines Lebens darauf verwendet ist, nicht zu sehen, nicht zu schauen, nicht zu hören, nicht dem zuzuhören, was gesagt wird, und so weiter. Du ziehst es vor, deinen Geist gegenüber allem, was deinen Geist umgestalten könnte, auf 'unerheblich' festzustellen. Du hast eine Tendenz, festzuhalten und was dich angeht keinen Staub aufzuwirbeln.

Dies ist Teil deines so dichten Festhaltens. Dies ist Teil deiner Anhaftung an Anhaftung. Du meinst, es stehe etwas auf dem Spiel, sofern du dich frischem Sehen und Hören öffnetest.

So oder so, das Leben wird dich auftun, und du wirst deinen Geist fürwahr ändern.

Wie denn wächst und lernst du hinzu, wenn nicht indem du deinen Geist verwandelst? Du wirst deinen Geist damit versehen haben, eng festzuhalten. Du könntest deinen Geist zum locker vonstatten gehenden Zunehmen veranlassen. Du könntest die Vornehmheit deines Herzens und deiner Seele die Führung übernehmen lassen. Dein Herz, die geliebte wachsende Knolle deines pochenden Herzens, ist angelegt, dein Boot zu steuern.

Dein Geist stellt Geschwätz-Bescheide aus, dem gegenüber dein Herz den Fluss entlangströmt. Dein Herz trifft keine Entscheidungen. Dein Herz ist un-dogmenbehaftet. Dein Herz hat keine Landkarte, wie dein Geist. Dein Herz ist aus erster Hand. Es ist nicht so wohlerzogen wie dein Geist. Es ist nicht bezähmt, wie es dein Geist ist, der Geist hat freilich oft die Vormachtstellung gegenüber deinem Herzen. Dein Geist umklammert dein Herz, quetscht es zur Fügsamkeit und lässt dein treues Herz an der Seite liegen.

Beziehe deinen Geist mit ein, nicht aber dessen Anhaften-Bleibend-haftigkeit. Der Geist ist nicht der Dirigent für ein ganzes Leben. Dem Geist gilt es nicht, mit seinem Stab zu winken oder dein Herz niederzuschlagen, so als wäre es dem Leben Äußerliches. Dein Herz ist die Aria deines Lebens. Es ist dein holdseliges Lied. Du kannst dein Herz nicht dauernd herunterspielen. Du kannst in der Welt ein guter Bürger sein und auch deinem Herzen Gehör schenken. Herzen gehören vernommen. Bringe Herz selbstverständlich nicht mit Launen durcheinander.

Wenn Ich dich frage, was du dir wünschst, lasse dein Herz antworten. Falls ich dir drei Wünsche schenkte, so wie einem bei Märchen drei Wünsche frei sind, worum dein Geist da bittet, kommt nicht weit weg davon zu liegen, was sich dein Herz wünscht. In Wahrheit ist dein Herz bestimmt, der König zu sein, dein Geist ist nachgeordnet.

Dein Herz antwortet nicht: Einen gut bezahlten Job. Sicherheit. Respekt. Bekanntheit. Nachhaltenden weltlichen Erfolg.

Dein Herz wird von einem höheren Grund her darauf eingehen. Dein Herz könnte sich vernehmen lassen: Liebe. Harmonie. Friede. Freunde. Beherztheit. Erkennst du den Unterschied?

Dein Herz wird sich dir eher nicht ausplaudernd preisgeben, dermaßen durch den Geist in Schranken gehalten wie es ist, welchem es darum zu tun ist, das Leben in der Welt wie Bowling-Kegel aufzureihen und sie umzustoßen.

Höre auf den Schlag deines Herzens. Sprich deinem Herzen gut zu. Der Geist spricht selbstverständlich in Worten. Du hast dein Herz von kennungslosen Gefühlen in Worte zu übersetzen. Was ist das tiefste Trachten deines Herzens? Du wirst es nicht in einer Enzyklopädie finden. Dein tiefstes Streben kann nur in deinem Herzen aufgesucht werden. Die Welt kann nicht für dein Herz reden. Dein Geist möchte dein Herz an der Nase herumführen, zu seiner Genugtuung, im Grunde genommen nachgerade nicht zu der deinigen.

Dein Herz ist subjektiv, und dein Geist objektiv. Dein Geist ist bestimmt, deinem Herzen nachzufolgen, nicht anders herum. Dein Geist und dein Herz laufen nicht immer in Tandem, tatsächlich stehen sie öfters miteinander in Konflikt. Deinem Geist ist dein Herz unbändig, vielleicht ein Gesetzloser. Dein Geist ist vorsichtig und wohldurchdacht. Dein Herz reicht tiefer als dein Geist. Dein Herz hat Schwingen. Dein Herz und dein Geist können zusammenarbeiten, der Geist hat allerdings deinem Herzen die Führung zu überlassen.