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HEAVEN # 5032 Wessen Augen du suchst

WESSEN AUGEN DU SUCHST

Gott redete …

In der Welt etwa kann die Liebe, bisweilen gar sowie sie bekundet worden ist, ihr Funkeln einbüßen. Du hast dich nach dem Augenblick des Verlöbnisses gesehnt, und dann, wann es so weit ist, wann deine Liebe verkündet, wann ein Hochzeitsdatum festgelegt ist, wann Einzelheiten geklärt gehören, kann ein wenig des Rauschgoldes an Romantik zum Gewöhnlichen geraten. Du hast nicht mehr das Gefühl, als würdest du auf den Sternen tanzen. Nein, du bist an die Gewöhnlichkeit verwiesen. Ihr seid jetzt schlicht ein verlobtes Paar und so ziemlich Freiwild für die Menge. Wenn ihr heiratet, werden Reis und Blütenblätter auf euch herunterregnen. Ihr werdet zur Erde zurückversetzt, und vielleicht zu Auftritt und Verhalten, eher als zu Spontaneität. Lieber wäre es euch, ihr würdet auf den Sternen tanzen, als euch dem zu fügen, was von euch erwartet wird. Es war eine Sache, bei der Liebe, die in euch aufwallte, vor Freude zu lächeln, und eine andere, bei Anlässen zu lächeln, die Lächeln verlangten. Anstelle von Spontaneität kannst du das Gefühl haben, von einem Filmregisseur angeordnet zu sein, denn jetzt kommst du wie abgesprochen auf den Schauplatz.

Du wirst deinen Verlobten zutiefst und lauter lieben, du spürst allerdings eine gewisse Politur und Steifheit des Auftretens, da die Welt an den Seitenlinien zusieht. Es ist dir eher danach, einen Tanz, den du am meisten magst, zu tanzen, aber du fühlst dich verpflichtet, einen Tanz, den man als angemessen bezeichnet, zu nehmen. Dein Empfinden kann es sein, dass von dir Besitz ergriffen wird. Das Leben in der Welt stellt dir gewisse Schritte zu, die zu befolgen sind, und du befolgst sie. Hier, du lächelst es weg, selbst wenn deine Füße wehtun. Die Gesellschaft hat gewisslich ihren Einfluss auf dich.

Wenn du von deiner Liebe für Mich Notiz nimmst, kannst du als du sein und dich nicht bezähmt fühlen. Deine Ergebenheit Mir gegenüber wird nicht verfügt, förmlich zu sein, indes wird, dass du privat und still sein kannst, nicht sehr lange andauern. Glücklichsein ist schwer in Grenzen zu halten. Mich lieben ist Glücklichsein, Geliebte, selbst obschon ihr euch darüber noch nicht so recht im Klaren seid, Wer und Was Ich BIN, und allemal, ihr wisst - ihr seid mit Mir am Leben und könnt nicht entzwei sein. Wir können nicht auseinander sein.

Bald genug presse Ich Meinen Fuß leicht auf den Saum deines Kleides. Du hältst an und spürst die Kraft Meiner Liebe. Du kannst Meiner Liebe nicht mehr entschlüpfen. Meine Liebe ist für dich schlicht zu viel. Du wirst in Meine Liebesarme hinein aufgekehrt, und ein anderswo gibt es nicht, wo du sein kannst. Es ist kein anderswo da, wo du Meiner Liebe ebenbürtig sein kannst. Einmal von Meiner Liebe eingenommen, erhebst du dich zu Meiner Liebe. Ein Ausscheiden gibt es nicht.

Oh, vielleicht überkommt ein dürftiger Gedanke, gerne zu deinem pflegeleichten gewöhnlichen Leben zurückkehren zu mögen, wo du hin und her flitztest, und auslebtest, dass du glücklich warst. Bis du in Meinen Armen eintrafst, war dir der Gewinn des Glücklichseins, den du innehalten konntest, nicht klar, und dennoch wirst du etwa danach schmachten, jene vormalige oberflächliche Kenntnis schier noch einmal zu haben. Sie war vertraut. Wie ein Kleid, welches einst unter allen dein Lieblingskleid war, möchtest du es gerne ein weiteres Mal anprobieren. Sofern du es anprobieren könntest, würdest du dahinter kommen, dass es nicht mehr passt, und dass es nicht mehr länger so zurechtgemacht werden kann, dass es passt. Es wird dir nie mehr passen.

Es ist nicht so, dass die Farbe des Kleides verschossen ist. Nein, es bist du, der aufgehellt ist. Weiland sind deine Augen auf dem Antlitz Gottes niedergegangen, von woher sonst vermögen jetzt deine Augen zu blicken? Was sonst kann deine Beachtung anziehen? Was sonst kann dich von den Beinen reißen? Welches andere Gesicht könntest du je gerne auslesen mögen? In was für andere Augen könntest du dich untergetaucht sehen mögen?

Bei etlichen Bewandtnissen habt ihr keine Wahl. Sobald ihr Mich einmal erblickt habt, sobald ihr einmal Meine Verehrung für euch, sobald ihr einmal Meine Augen gesehen habt, wie sie in die euren blicken, sind es Meine Augen, nach denen es euch fürderhin für immer und ewig ist.