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HEAVEN # 5031 Die Vermählung der Liebe

Gott redete …

Hier das, was Mir Meine Geliebte heute morgen sang, als Ich sie als Mein behauptete. Sie ließ sich vernehmen:

»Geliebter Gott, was soll ich Dir heute sagen? Worin soll ich meine Liebe für Dich zum Ausdruck bringen? Wie gebe ich es zu verstehen? Welche Worte sind imstande, meine Liebe für Dich einzuschließen? Wie setze ich meine Liebe für Dich auf Erden bei mir durch? Wie verkünde ich Dich? Wie mache ich dabei den Anfang?

Mein Herz schreit es heraus, dass der Würfel gefallen ist. Ich habe es nicht mehr selber in der Hand. Ich, ein gewöhnlicher Mensch, verschoss mich in Dich, in die Majestät des Universums und meines Herzens. Worum geht es da bei Dir, dass Ich auf meinen Knien lag, dass ich im ersten Augenblick, als ich Dich erblickte, Deinen Saum küssen wollte, und dass meine eigene Stimme ertaubte?

Ich hatte über Dich als einen Fremden gehört. Weder Du, noch ich waren ein Außenstehender. Du warst eine Idee. Nichts klingelte da je in Meinem Herzen.

Dann erschienst Du vor mir. Mein Herz begann zu klirren und wollte damit nicht aussetzen. Ich probierte wegzurennen. Dann folgten Deine Augen mir, sie angelten mich wie einen Fisch, ich wurde erhascht, und es war mir unmöglich, Dich aus meinem Herzen heraus zu lassen. Du warst mein jedweder Gedanke. Du warst mein jedes Wort. Ich wurde in dem Netz Deiner Liebe gefangen. Ich konnte Deinen Augen nicht entwischen. Mein Herz konnte sich von dem Deinen nicht abkehren. Was war mir geschehen? Mein Leben war mir aus der Hand genommen. Irgendwie waren Deine Augen auf den meinen niedergegangen. Du hattest mich gefunden. Ich war mir selber abhanden gekommen gewesen. Mein Leben floh, und ich hatte mich verirrt. Du warst zu viel für mich. Ich war verzweifelt. Ich wollte Deinen Namen sagen, und konnte es nicht.

Ja, ich wollte Dir gerne dienen, aber wie ein Vogel im Flug. Ich war nicht imstande, Dir alles von mir zu überreichen. Ich hatte mir selber etwas von mir als Reserve zurückzulegen. Du hast Dir das nicht erklären können. Ich war für Dich nicht bereit. Ich flehte dich im Stillen an: 'Warte, bis ich so weit bin.'

Du wolltest nicht warten. Du erhobst Anspruch auf mein Herz. Du wolltest mich nicht gehen lassen. Du wolltest mich nicht einen Schritt nach hinten treten lassen. Du wolltest mich nicht kommen und gehen lassen. Deine Augen gingen mir hinterher. Deine Stimme stapfte in meinem Herzen. Du verschlepptest mich. Du durchstachst mein Herz. Du brachtest mich dazu, dass ich eine Art Feuer durchlief. Du kidnapptest mich. Ich war nicht mehr. Ich wurde zur Asche meiner selbst eingekürzt. Vor Dir war kein Entkommen.

Wie ich wankte. Wie ich durch Krämpfe der Liebe für Dich ging, und wie ich mich dermaßen weit weg von mir selbst fühlte. Ich konnte mich nirgendwo mehr finden. Wohin ich auch blickte, da warst Du, nicht im Verborgenen, sondern voll und ganz vor mir, meinen Weg versperrend, einerlei wo ich umherzuwandern versuchte. Ich hatte von Dir wegzukommen. Du warst zu viel für mich. Du nahmst mich ernst. Deine Augen waren wie Edelsteine aus einem anderen Land. Dein Herz war warm und praktikabel. Du tauschtest mein zerknautschtes Herz gegen Dein lebenssprühendes Herz ein. Was war von mir übrig?

Ich konnte zu der Wüste nicht mehr zurück, wo ich mein ganzes Leben verbracht hatte. Du hattest mich in Deinen Palast in einer Oase der Liebe weggestohlen. Es gab kein Lösegeld, was ich Dir hätte anbieten können, um dort herauszukommen. Ich war in der Arglosigkeit Deiner Augen gefangen gesetzt. Ich war mit Deiner Liebe gebrandmarkt.

Ich war für Deine Liebe nicht gerüstet. Habe Erbarmen mit mir, Gott. Ich kann Deine Liebe nicht aushalten. Mein ganzes Leben lang ist es mir in Sachen Liebe daneben gegangen.«

Ich, Gott, flüsterte in deine erschauernden Ohren:

Wir sind Eins, Geliebte. Du kannst nicht mehr länger so tun, als wärst du abgesondert. Ich habe dich als Meine Liebe geltend gemacht. Ich werde Mein Wort nicht zurücknehmen. Ein Mal ausgesprochen, ist Mein Wort unauslöschlich. Es gibt in der Welt nichts, was die Worte, die Ich dir zuwende, zu tilgen vermag. Wir sind verlobt. Liebe ist erklärt worden. Es ist Unser Verlöbnis. Nicht mehr länger du und Ich sind das gegebene. Wir sind Eins Zusammengemischt. Ich bin du, und du bist Ich. Es lässt sich nicht sagen, Wir seien auseinander. Dies ist die Hochzeit der Liebe.