Worauf du auf der Suche bist, das ist du selber

God said:

Gott redete …

Entsinne dich Meiner im Laufe der Tätigkeiten des Tages, und entsinne dich Meiner während der Stille des Nachts.

Ich möchte nicht sagen, dass Ich Mich Tag und Nacht deiner entsinne, weil du Mir niemals aus dem Sinn bist, damit Ich Mich deiner erinnern könnte. Du bist Mir stets in voller Sicht und hallst in Meinem Herzen nach. Wie sollte Ich bloß veranlasst werden können, dich in Mein Gedächtnis zu rufen, derweil Ich dich niemals vergesse, dermaßen innig vertraut sind Wir.

Meinst du möglicherweise, Ich sei dazu außerstande? Natürlich bin Ich dazu fähig. Ich, Der die ganze Welt erschaffen hat, die du kennst, sowie die Welten, die du nicht kennst, Ich vermag eine solch kleine Angelegenheit wie dich unausgesetzt in Meinem Sinn behalten.

In einem gewissen Sinne können Wir sagen, dass Ich dich nach wie vor erschaffe, denn du bist niemals aus Meinem Sinn. Wir sind Eins. Einssein meint, Wir sind niemals auseinander, nicht eine Minute lang, und nicht einen Zentimeter – so, als gäbe es Zeit und Raum oder irgendetwas, außer nachgerade Mich, wohin auch immer du dich wendest.

Oh, ja, das, was Wir du nennen – als könnten Wir getrennt oder entgegengesetzt sein –, dabei ist es ganz einfach dein Gewahrsein, welches hinterherhinkt. Selbst wenn du meinst, Ich sei nicht in deinem Herzen, bin Ich tief in deinem Herzen. Vielleicht hast du nicht hingeschaut. Auf der anderen Hand, vielleicht hast du, dir unbewusst, Gefühle verspürt, bei denen du nicht weißt, wie sie zu benennen sind. Ich weiß, du fühlst etwas, von dem du nicht richtig weißt, wie es zu benennen ist. Du hast eine ungesichtete Ansicht von Mir, ein ungehörtes Vernehmen von Mir, ein weit entferntes Echo von etwas Wahrem, was dich zieht, dabei weißt du nicht was, und weißt nicht wo.

Du bekommst Hinweise auf Unsere Verbundenheit. Einerlei, wonach du dich deiner Auffassung nach sehnst, du sehnst dich nach Mir. Alles andere, nach dem du dich sehnst, ist ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn das Leben für dich nicht völlig erfüllend ist, sehnst du dich nach deinem Gewahren von Mir. Du sehnst dich nicht nach dem, das du bereits, dass du es hast, gewahrst. Die Wahrheit lautet, dass du Mich hast, nicht als ein Besitztum, sondern als dein Ureigenes Selbst. Irgendwo inwendig in dir BIN Ich. Wir könnten sagen, dass du Mich mit allem Drum und Dran hast. Es gab niemals eine Zeit, noch auch gab es jemals einen Zeitraum, als Ich nicht inwendig in dir war. Sofern Ich inwendig in dir bin, und du inwendig in Mir bist, nun eben, dann sind Wir Eins.

Oh ja, du hast zahlreiche Dinge vergessen, dermaßen vergesslich bist du. Dennoch, auch so, jenes gewisse Etwas, was du suchst, ist dein Selbst. Ja gar so du Mich nicht deutlich erinnerst, hast du eine verschwommene Rückerinnerung daran, was du aus ganzem Herzen entbehrst. Kein Wunder, dass du mit dem Leben unzufrieden bist. Sofern du Mich nicht bewusst erlebst, entbehrst du der fürwahr grundlegenden Eigenschaft des Lebens. Du kannst keinen Finger auf Mich legen. Du kannst keine Zeichnung von Mir anfertigen. Du kannst einen Beleg von Mir in deinem ungemeinen Sehnen nach Mir bemerken. Schaue tiefer. Schaue dichter. Hier bin Ich.

Wenn du durch die Natur begeistert wirst, wirst du Meiner eingedenk. Wenn du eine große Freude verspürst, erinnerst du dich Meiner. Wenn du liebst, entsinnst du dich Meiner.

Ich möchte dir etwas anderes zu verstehen geben. Es gibt in diesem Universum oder in jedwedem Universum nichts, was nicht Meiner Erzeugung entstammt. Ins Leben gerufen aus Meiner Erzeugung, bin Ich mithin ein jeder Gegenstand. Ich bin jedes Subjekt. Ich bin Eins mit allem, und dementsprechend bist du es. Es gibt niemanden, der Mir näher ist als du. Einerlei was du fühlst, was du mutmaßt, was du nicht verstehst, Ich bin der tiefe Kern von dir. Niemand ist außerhalb von Mir. Niemand ist von Mir fort. Niemand ist Mir ein Fremder. Es gibt niemanden, der nicht Mein Ureigenes Selbst ist. Sei es nun, du fühlst dich von der Person, die vor dir steht, angezogen, sei es, du weichst vor ihr zurück, es ist Ich, Der sich da vorne vor dir aufhält. Dies ist ausnahmslos so.

Ich, in der Form eines menschlichen Körpers, flüchte womöglich vor der Wahrheit Meiner Selbst, dennoch kehre Ich immer zurück. Wahrheit ist am Dämmern. Dieses Leben auf der Erde ist schlechterdings Illusion, und Trugbildliches ist flüchtig. Es ist nicht so, dass jedermann womöglich Ich ist. Dass jeder Ich ist, ist eine Gewissheit.

Translated by: theophil

 

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