Wo die Wahrheit das Weideland durchstreift
Gott redete …
Wir haben es mit Ebenen und Schichten zu tun. Im Inneren eines jeden Meiner Kinder existieren zahlreiche Ebenen oder Schichten, und ihr macht ganz selbstverständlich an verschiedenen davon Station. Manchmal seid ihr wirklich auf An, und bisweilen fühlt ihr euch auf Aus. Bisweilen kämmt ihr die Oberfläche ab, und manchmal scannt ihr die Tiefen. Ihr, ihr selber, seid mehr als eine Dimension. Ihr seid multi-dimensional. Ihr seid innerer Raum, und ihr seid äußerer Raum. Ihr seid weiter reichend, als ihr euch Glauben schenkt.
Trotz eurer Dichte seid ihr nicht unablässig dicht. Ihr hattet funkelnde Augenblicke der Erleuchtung, wo ihr weitaus mehr erkennt, als ihr euch eingesteht. Mitunter seid ihr wie jemand, der die Welt durchreist und vergessen hat, wo er unterwegs war. Ihr mögt eine Ahnung gehabt haben, dass ihr irgendwo wart, dennoch ist es, wie wenn euch jemand mit den Fingern anfahren würde, so als wolle er sagen: „Komme hierher zurück, wo ich BIN. Wache auf!“ Ja selbst der Teil von dir, der dich mit seinen Fingern anfährt, hatte irgendwo zu sein, wo er mit seinen Fingern schnipste, du sollest dich aufmachen.
Ihr könnt euch durchaus irgendwo aufgehalten haben, wo die Wahrheit das Weideland durchstreift.
Frage: Weißt du, wo du sein solltest, wohin du gehörst, usw.? Antwort: Schlicht da, wo du soeben bist. Und diese Meine Bemerkung kann überdies auf zahlreichen Ebenen hergenommen werden.
Mir ist es eher nach einem anderen Begriff, neben Ebenen und Schichten. Ebenen scheinen ein wenig bewertend, höher und tiefer. Das Wort Schichten unterteilt, so scheint es Mir, kräftiger, als es Mir lieb ist. Lasse Mich nachdenken. Höhere und tiefere Töne scheinen ebenfalls Bewertungen auszusprechen. Hmm, eine Tonleiter. Es ist in der Welt nicht leicht, bewertenden Worten zu entgehen.
Vielleicht denken Wir Uns Straten, Ebenen und Schichten als etwas, was nicht vertikal ist, sondern mehr Seite an Seite, vielleicht wie Tortenstücke auf einem Glasregal bei einem Dinner. Jeder Kuchen ist wundervoll! Okay, Apfelkuchen, Kirschkuchen, Blaubeerkuchen, Kürbiskuchen, Zitronen-Meringue, Lemonen-Chiffon-Kuchen, Schokoladecreme-Torte. Alle sind köstlich und begehrenswert. Wir können sagen, du hast eine Wahl, obschon es öfters nicht deine bewusste Wahl sein mag, welcher Kuchen dir aufgetragen wird. Man könnte es eher so sehen, dass du merkst, wie du eine Torte von jener Geschmacksrichtung zu dir nimmst, und eine andere nicht. Oder etwa - du hast Schokoladencreme-Torte schon so oft gegessen, dass du nun offen bist für ein anderes Geschmacksvergnügen.
Oder, mehr so, wie die Dinge wirklich sind - eines der Stücke sucht dich aus! ODER, du wählst dir, durch Zufall, ohne hinzusehen, eines aus und ein anderes nicht. Auf jeden Fall bist du soeben dabei und isst ein Stück, und kein anderes. Jedes Stück Kuchen hat seinen eigenen Wohlgeschmack. Das eine mag mehr eine gängige Wahl darstellen, ein anderes scheinbar von seltenerer Natur sein. Nichtsdestotrotz, die ausgesprochene Wahrheit ist die, dass du jeden Kuchengeschmack viele Male gekostet hast.
Ja, Mir liegt Mein Bild von den Kuchen eher, lieber als Schichten und Ebenen. Ein jedes Stück Kuchen dient einem guten Zweck. Etliche sind rarer und nicht so füglich zugänglich wie andere. Womöglich werden die seltenen als am Hochwertigsten betrachtet. Alle sind wertvoll. Alle sind willkommen.
Die Person, die mit den Fingern schnipst und möchte, dass du den Kuchen der gleichen Geschmacksrichtung isst wie sie, kann durchaus, zu einem anderen Zeitpunkt, den Kuchen jener Geschmacksrichtung, dessentwegen er dich anblafft, zu sich nehmen, aber das ist eine andere Geschichte, die zu erzählen wäre.
Derweilen Wir uns dies von einem anderen Winkel her anschauen – jeder ist allerorts gewesen, und alle sind, über ihren eigenen Gesichtskreis hinausgehend, mit allem vertraut. Sie kennen es. Sie kennen es alles, tragen Scheuklappen und erheben Anspruch, sie würden sich nicht entsinnen. Es ist der menschlichen Psyche etwas Aufschreckendes, sich selbst als einen Wissenden zu bescheinigen. Ihm ist es wohl eher behaglich, jemand zu sein, der wenig weiß, und aus diesem Grunde beruft er sich auf Unwissenheit. Huch? Sagt er, beduselterweise.
In Wahrheit liegt der Bezaubernde, der Einnehmende Prinz, der dich aufweckt, inwendig in dir selber. Bis zu einem magischen Augenblick, wann ihr beide erwacht, euch einander anseht und darüber lacht, dass ihr einst benommen gemacht am Schlafen wart, und jetzt lacht ihr, dass ihr aufgewacht seid, alldieweil die Distanz zwischen schlummerndem Dahindösen und Wachheit von jeher nur in einer Haaresbreite bestanden hatte.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/wo-die-wahrheit-das-weideland-durchstreift.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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