Wo beginnt und wo endet Mitempfinden?
Gott redete …
Ich komme als erstes. Gebt auf Mich acht, und ihr kümmert euch um einen Jeden. Dient Mir, und ihr dient Allen.
Schweift nicht immer wieder ab. Sich verheddern in persönlichem Weh – in dem eigenen oder dem eines anderen – dient nicht Mir, dient nicht dem anderen Menschen, ebenso nicht dir. Sei der Welt und all denen in ihr von Nutzen, aber setze dich nicht beiseite. Setze dich nicht über andere. Dies ist nicht Einssein.
Du kennst den Wert, ein Kind oder einen verletzten Vogel in Obhut zu nehmen. Es wird zu der allerwichtigsten Angelegenheit auf der Welt. Für eine gewisse Zeit schenkst du deine ganze Beachtung Meinen schönen Geschöpfen. Du handelst Gott an dessen Stelle [in parentis], und doch gehst du nicht davon aus, Meine Stelle einzunehmen. Sowie es sich auf Menschen in Schwierigkeiten beläuft, klammerst du dich nicht an deren Gram, noch auch an deine Idee, sie vor dem Weh schützen. Erkennst du, was Ich meine?
Es ist eine Sache, jemandem zu helfen, und eine andere, dass du von deinem Helfen-Mögen abhängig wirst, und dass das Gegenüber abhängig wird, Hilfe nötig zu haben und Hilfe von dir nötig zu haben. Vielleicht geratet ihr dann beide eher selbstbezogen, denn Gott zu Diensten.
Ich möchte niemanden beiseite liegen lassen, und gleichwohl möchte Ich zudem nicht, dass ihr derart kurzsichtig werdet, dass ihr die Blickrichtung verliert. Manchmal ist nicht helfen Hilfe schenken. Respektiert Andere hinlänglich, um deren eigener Stärke stattzugeben. Schenkt Trost, aber gebt euch selber nicht verwöhnenderweise nach, noch auch einem Anderen. Trieft nicht vor behaglichem Trösten.
Wo beginnt Mitempfinden, und wo endet es? Lasst nicht Mitempfinden zu Mitleid geraten, denn dann macht ihr euch überlegen. Ihr habt keinen einzigen zu bemitleiden, und in der Folge werdet ihr euch selber nicht bemitleiden. Gebt einem Anderen eure Fürsorge, nicht aber euer Mitleid. Mitleid ist in eurem Saft kochen. Nehmt die Welt gut in eure Obhut, seid aber keine betreuende Bezugsperson. Verleiht euch selber nicht den Titel. Und macht keinen bemitleidenswert.
Du bist ein Menschenseinswesen, welches auf Erden wandelt. Spende der Welt tröstenden Zuspruch, und werde nicht förmlich von deinem Zuspruch-Erteilen abhängig. Gerate nicht einer Rolle verhaftet, die du spielst. Betrachte dich selber nicht als der Retter der Welt, denn dann überbewertest deine Position in der Welt und gerätst in den Vorbedacht des in dem Licht der Öffentlichkeit Stehens.
Christus und Buddha und all die Erhabenen dachten nicht an sich selber. Sie dachten nicht an ihre Rolle in der Welt. Sie dienten Mir und dem Universum, und also dienten sie der Menschheit. Sie hoben nicht ihr Ansehen. Sie sahen sich nicht in einem speziellen Licht. Sie schauten nicht auf sich selber. Sie schauten auf Mich. Sie waren simple Diener des Einen Gottes, und dennoch standen sie nicht in Unterwürfigkeit. Sie dienten der Welt, und dennoch waren sie nicht in Knechtschaft.
Sie betrachteten sich nicht als großartige Helden. Ihr Augenmerk lag nachgerade nicht auf ihnen selber, noch auch vernachlässigten sie sich selber. Sie opferten sich nicht selber auf, und doch dienten sie, und spielten in ihrem Blick nicht die Hauptrolle. Genauso wenig legten sie sich selber aus, damit andere auf ihnen gehen, und dies nicht mehr, als sie sich als Leit-Leuchten betrachteten. Sie schienen Mein Licht. Sie kamen Mir nach, und sie liebten Mich. Sie dienten und ermunterten alle, eigenverantwortlich zu werden und aus sich selber heraus den Sternen zu folgen. Sie schwebten nicht. Sie bekräftigten nicht Abhängigsein, weder das ihrige noch das eines anderen. Sie dienten dem Höheren Selbst, welches in Allen existiert.
Sie dienten Mir so natürlich, wie sie atmeten. Sie waren im Dienst, aber nicht verpflichteterweise. Sie wendeten Mir zu, in der gleichen Weise wie die Sonne und der Regen die Erde nähren. Und also gaben sie der Menschheit und beschenkten sie. Und so gaben sie dir.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/wo-beginnt-und-wo-endet-mitempfinden.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
Your generosity keeps giving by keeping the lights on

