Wenn Blumen im Garten verblühen
Gott redete …
Woher kam die Vorstellung, dem Leben auf der Erde gelte es, voller Stress und Anspannung zu sein? Wer besagt, das Leben auf der Erde müsse Leiden umfassen? Hat das, was wie Leiden aussieht, Leiden zu sein?
Sobald im Garten Blumen verblühen, nimmst du das als eine Selbstverständlichkeit. Du weinst nicht um Blumen, die sich zum Winter hin zum Boden neigen, um im Frühling wieder hervorzusprießen. Und doch, sobald deine Freunde und deine Familie sich zum Boden namens Tod neigen, ist es in der Welt das Gängige, dass du trauerst, dein Herz wird schmerzen, und es fühlt sich so an, als wäre an dir eine schmutzige Finte verübt worden. Du bestehst darauf, dass der Körper deines Angehörigen für immer und ewig leben solle, alldieweil die Seele deines Geliebten ja nie und nimmer zu einem Endpunkt gelangt.
Was ist so verkehrt daran, dass ein Geliebter von dir sich eine Ruhepause nimmt, dass er erfrischt wird, dass er aus der Bühnenmitte herausgeht?
Du wirst gar das Gefühl haben, du könnest ohne die Gegenwart deines Geliebten nicht vorwärtsgehen. Es ist unumgehbar, dass du weitergehst. Dein Herz wird seine gesegneten Wohltaten in sich aufnehmen. Du kannst fortfahren zu leben und zu lieben.
In der Welt, da habt ihr gelernt zu trauern. Es wurde von euch erwartet.
Habt andere Erwartungen. Ihr habt nicht mehr länger zu denken, Körper sollten, darauf komme es letztlich an, tatsächlich für immer leben. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Seelen gemeinsam leben. Einerlei wie sehr du die Gegenwart des Körpers eines Geliebten liebst, dein Leben und Lieben ist nicht auf die körperliche Präsenz eines Anderen angewiesen.
Ihr seid alle ewig. Weswegen muss somit fortan die Einbuße des Körpers Macht über Ein und Alles innehaben?
Zeit schreitet nicht voran. Seelen tun das. Seelen schwanken nicht. Seelen sind beständig, den ganzen Lauf im Blick.
Dein Leben und dein Glücklichsein hängen nicht von jemandem ab. Du meinst das, dennoch hast du derartige Gedanken nicht zu haben. Weil sich ein geliebter Nahestehender von dem Leben auf der Erde eine Verschnaufpause genommen hat, hat dies nicht Leiden auf dich zu ziehen. Das Leben ist ewig, dessen unbenommen wo es zu einem gegebenen Zeitpunkt statthat.
Du hast die Freiheit, zu lieben und zu leben. Segne deine Geliebten, die, dir vorhergehend, eine Reise antreten. Deren Leben geht weiter. Sie verlassen dich nicht. Nur ihre körperliche Form ist abgefallen. So unerlässlich scheint dir die körperliche Präsenz. So bedeutsam, so notwendig scheint dir der Körper, er ist indes ein Strohfeuer. Körper überleben nicht. Seelen überleben, und Seelen finden Gefallen. Du bist Seele. Jedermann ist Seele.
Es gibt jeglichen Grund, eure geliebten Nahestehenden frei zu lassen und euch selber freizusetzen davon, eure Liebe aus Angst davor, Liebe werde, früher oder später, wehtun, zurückzuhalten. Liebe ist nicht vorgesehen, Herzschmerz einzuhandeln. Herzschmerz ist etwas, was du dir selber auferlegst. Leiden ist nicht natürlich. Es hat nicht zu sein. Es ist ein Zusatz, welcher nicht erforderlich ist.
Wir kehren abermals zu der Thematik zurück, dass es keinen Verlust gibt. Es gibt keine Eigentümerschaft, und es gibt keine Einbuße. Leben und Liebe sind ewig.
Es geht um dich selber, um den du weinst. Das ist nicht Liebe. Es ist nicht Liebe für deine geliebten Angehörigen, noch auch ist es Liebe für dich selber. Es ist festklammern.
Bemitleide niemanden, nicht dich selber und keinen anderen.
Denke nicht, das Leben sei abgeschnitten. Leben endet nicht. Dem Physischen ist ein Ende zueigen. Das Körperliche ist nicht alles. Das Körperliche, einerlei wie unerlässlich es euch zu sein scheint, ist eine vorübergehende Phase. Wenn das Körperliche eine Pause einlegt, kommt es für das Leben zu einer Erfrischung. Das Leben ist ein Kontinuum. Es kann wirklich nicht als das Immerdar-Danach bezeichnet werden. Es ist das Immerdar-Jetzt. Eine Form wandelte sich. Form ist schier eine Form.
Du hast nicht zu trauern. Freue dich, deine Geliebten sind in einer anderen Dimension am Leben, wo Glück herrscht und wo es keinen Gedanken an Leiden gibt. Leiden ist eine menschengefertigte Sache.
Ihr wurdet nicht gemacht, um zu leiden. Es ist nicht edel, zu leiden. Ihr müsst es nicht. Es gibt kein Abschiednehmen. Ewigkeit ist zugegen.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/wenn-blumen-im-garten-verbluehen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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